Stuttgart: Kretschmann plant Kennzeichnung für Diesel ab 2019
Stuttgart will 2019 saubere Diesel kennzeichnen
Nächstes Jahr kommen sie auch in Stuttgart, die Fahrverbote. Diesel-Autos sollen dann eine Kennzeichnung über ihre Schadstoffklasse erhalten.
Stuttgart - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht davon aus, dass sich die ab 2019 geplanten Fahrverbote für Diesel in Stuttgart effektiv kontrollieren lassen. "Wir streben an, dass es für alle Fahrzeuge eine Kennzeichnung gibt, die man sich hinter die Windschutzscheibe kleben kann und aus der die Schadstoffklasse hervorgeht beziehungsweise, ob ein Fahrzeug nachgerüstet wurde", sagte der Grünen-Politiker den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstag). Er nimmt an, in den nächsten Wochen eine Lösung präsentieren zu können.
Es sei klar, dass Kontrollen im stehenden Verkehr zu einer erheblichen Staubildung führen würden, erklärte Kretschmann. "Wir befinden uns deshalb in Gesprächen mit dem Bundesverkehrsminister, um eine andere Lösung zu finden."
Die grün-schwarze Regierungskoalition in Stuttgart hatte sich unter dem Druck der Verwaltungsgerichte auf Fahrverbote für Diesel der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter von 2019 an verständigt. Ob es ab 2020 dann auch Fahrverbote für jüngere Diesel der Euro-Norm 5 gibt, will die Koalition von der Wirkung eines Luftreinhaltepaketes abhängig machen.
Stuttgart ist wegen seiner Verkehrsdichte und Kessellage von einer hohen Schadstoffbelastung der Luft besonders stark betroffen. Laut Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (Stand Anfang 2018) sind in der Großregion um die Landeshauptstadt 183.358 Autos mit der Euro-Norm 5 unterwegs. Weitere 188.163 Diesel sind mit den Euro-Normen 1 bis 4 registriert. Das bundesweit erste, beschränkte Diesel-Fahrverbot besteht bereits auf zwei Streckenabschnitten in Hamburg.
Quelle: dpa
Was mag das denn bloß für eine Kennzeichnung sein...ach ja, sie heißt Umweltplakette! Sapperlot, wie überraschend.
Vielleicht eine Lösung à la New York Taxi mit den großen Werbetafeln auf dem Dach. Da passen dann alle möglichen Umweltplaketten und Vignetten für die gesamte Nutzungsdauer und sämtliche Bundesländer drauf.
So wird die blaue Umweltplakette durchs Hintertürchen eingeführt!
Grüße
2012
Was aber auch eigentlich keine große Überraschung ist, schließlich haben die bisherigen Plaketten ja nicht ohne Grund die Nummerierung 2-3-4, wobei je höher, desto besser gilt. Da ist noch reichlich Platz nach oben.
Die Franzosen haben es andersrum gemacht, da gilt: je niedriger die Zahl, desto besser. Wenn die Werte in 10 Jahren mal überholt sind, müssen die sich was überlegen.
Dann darf der sehr geehrte Herr Kretschmann seinen privaten Diesel gleich als erstes kennzeichnen... 😉
Ob DAS nun unbedingt Abhilfe schaffen wird?! 😱😆
Tja wenn der Bund versagt, war ja klar HW-Nachrüstung oder Fahrverbote.😮
Nun sollte Scheuer endlich Handeln, wenigstens das sollte hinzubekommen sein 😆
Sonst sind wir definitiv auf dem Niveau einer Bananenrepublik 🙁🙁
Kleinstaaterei. Wann werden die Grenzzäune zwischen den Bundesländern hochgezogen?
Der Bund ist hier gefordert eine echte Lösung zu finden.
Was der sehr verehrte Neo-Stalinist (https://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Kretschmann) wohl nicht weiß: Er hat da gar nichts zu melden oder zu "kennzeichnen". Das macht immer noch Berlin und nicht Stuttgart. Jedenfalls in alten, rechtsstaatlichen Zeiten. Aber die haben sich ja geändert. Wenn man den Lebenslauf dieses ehrenwerten Herren sieht, weiß man eh alles.
Perfekt, heist ja nicht umsonst 0- Emissions-Auto also zurück zum Ursprung Porsche 😆
Was denn alles?
Schadstoffklasse ODER Umrüstung. Eine Umschlüsselung der Schadstoffklasse umgerüsteter Fahrzeuge scheint bei dieser Lösung entbehrlich zu sein...
Das ist klug.
Er kann viel wollen. Noch ist aber BaWü ohne solch Souveränität versehen wie er meint zu haben.
Klare Aussage! 😉