Diesel-Fahrverbote: 55 Prozent der Stuttgarter befürworten Fahrverbote
Stuttgarter mehrheitlich für Fahrverbote
Die Stuttgarter Fahrverbote rücken näher. Einer Umfrage zufolge befürworten 55 Prozent der Stuttgarter die Maßnahme. Mehr als im Bundesdurchschnitt.
Stuttgart - Die Stuttgarter begrüßen einer Umfrage zufolge mehrheitlich Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge in ihrer Stadt. Das geht aus einer am Mittwoch in Stuttgart veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Instituts Infratest dimap im Auftrag des SWR und der "Stuttgarter Zeitung" hervor. 55 Prozent der Befragten stimmten demzufolge der Aussage zu, dass Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge eher in die richtige Richtung gingen. Für 43 Prozent gehen solche Verbote indes eher in die falsche Richtung.
Die Zustimmung zu Fahrverboten ist in Stuttgart damit höher als im Landesdurchschnitt. Landesweit halten 50 Prozent der Befragten ein Fahrverbot für die falsche Strategie, 46 Prozent finden die Pläne sinnvoll. Besonders die Anhänger von Grünen und Linken (60 Prozent) und SPD (51 Prozent) sind mehrheitlich für Fahrverbote. In den Lagern von CDU (54 Prozent), FDP (57 Prozent) und AfD (76 Prozent) überwiegt die Ablehnung.
Ab Anfang des nächsten Jahres gilt in Stuttgart ein Fahrverbot für ältere Diesel-Fahrzeuge der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter. Ein Verstoß soll mit 80 Euro geahndet werden. Über Fahrverbote auch für Diesel der Euro-Norm 5 will die grün-schwarze Regierung Mitte 2019 beraten.
Quelle: dpa
Vorausgesetzt, es gibt großzügige Ausnahmegenehmigungen für die Stadtbewohner?
Erinnert mich irgendwie an eine Diskussion im Ruhrgebiet. Da waren die Anwohner auf für entsprechende Fahrverbote. Mindestens einer von den Befürwortern fuhr selbst einen älteren Diesel, und das solange, wie das noch erlaubt sei. Vorher sehe er keinen Grund, zu wechseln.
Gibts da eigentlich Ausnahmeregelungen für Handwerker,Monteure etc., deren Fahrzeuge jetzt nicht dem neuesten Stand entsprechen ?
Oder fahren die dann mit dem Fahrrad vor ?
Vielleicht mal nach einem Benziner umsehen ? Dann können sie überall fahren , ohne die Lungen der Anwohner zu schädigen.
Meinst du die aktuellen Benziner auf der Straße ohne OPF?
Diese werden sicher bald auch Problem mit Fahrverboten (Feinstaub) bekommen.
Wie lautete die exakte Fragestellung dieser Umfrage?
Gleiterfahrer,
Uff - das Argument kommt immer. sehr ermüdend.
- Benziner
- CNG
- LPG
- Elektro - wer viel Geld hat
Es gibt Alternativen - für Privat ab Kleinstwagen und Handwerker bis zum Caddy oder Sprintergröße.
Keiner muss kündigen, keiner muss laufen oder Radfahren.
SchwarzerLeon
Ich fahre Saugbenziner. Fährt super. Als Firmenwagen in der Stadt völlig ausreichend.
Kann jeder Handwerker auch fahren, Wartungskosten viel niedriger als bei den Turbo _ Zeug.
Klar, ein Handwerker hat mal schnell die Kohle je nach politischer Laune seine Fahrzeugflotte komplett auszutauschen.
Bein Einigen liegt das Problem nicht nur darin das das Auto relativ Neu ist sondern das Sie auch noch teure Um-oder Einbauten haben.
Warum gehen nicht die Behörden und die Kommunalbetriebe her und tauschen umgehend ihre komplette Fahrzeugflotte gegen Umweltfreundlichere um?
Bei der öffentlichen Hand wird die Kostenfrage nicht mal in Frage gestellt, aber private Unternehmer sollen Fahrzeuge die noch in der Abschreibung sind oder noch eine Finanzierung läuft austauschen?
Wie auch immer, von den Fahrverbotsbefürwortern würde vermutlich die Mehrheit anders entscheiden wenn Sie vorher darauf hingewiesen würden das auch Sie vom Fahrverbot betroffen sind und nicht nur Andere.
Das ist schon richtig. Deshalb sollte die Politik Übergangsfristen setzen, und nicht so einen schwammigen Mist mit Fahrverboten daherreden. Die Politiker - Kaste ist komplett versifft. Diäten kassieren und nichts machen. Braucht eine neue Generation , mit Gehalt und Renten, solange es Diäten und Pensionen gibt ändert sich nichts.
Wieder einmal ein starkes Indiz dafür, dass in diesem Forum bei weitem nicht der Querschnitt der Bevölkerung abgebildet wird.
Hi,
die meisten Handwerker die ich in und um Stuttgart sehe fahren eher junge Transporter, größere Handwerksbetriebe leasen ihre Flotten oft.
Solange es nur Euro 4 Fahrzeuge betrifft werden daher wohl nicht extrem viele Handwerker etc. davon betroffen sein. Bei Euro 5 wird es dann schon interessanter.
Aber das Handwerk hat derzeit sehr sehr gut zu tun und die Preise in Süddeutschland sind nicht ohne.
Wenn da nach 5-6 Jahren kein neuer Transporter drin ist läuft bei dem Betrieb was falsch.
Gruß Tobias
Kenne einige Handwerker und gerade was irgendwie mit Bau zu tun hat least nicht sondern fährt bis die Kisten Schrott sind. Leasing fällt in der Regel aus weil Beschädigungen der Fahrzeuge nicht ausbleiben, was letztlich bei einem Leasing ein unkalkulierbares Risiko darstellt. Die ganze großen Handwerksfirmen können das dann schon eher machen da sich das Risiko verteilt.
Und warum nach 5-6 Jahren eine neue Kiste anschaffen wenn man nicht muss? Eine Neuanschaffung hat auch Nebenkosten, wie zb der Innenausbau. Dazu noch die Frage warum man seine Kohle in die Beschaffung einer möglichst jungen Fahrzeugflotte versenken soll. Die meisten Firmen haben da noch andere Baustellen wo dieses Geld ebenso gebraucht wird.
😆 Und nein, damit ist nicht der private Fuhrpark des Chefs gemeint.
in Frankfurt werden ab 09/2019 auch Euro 5 Diesel verboten, fast in der ganzen Stadt. Der überwiegende Anteil der Firmentransporter, Busse und Taxen, damit meine ich deutlich über 50%, haben keinen Euro 6 Diesel.
Von den Pendlern in und um die Stadt sind rund die Hälfte aller Dieselfahrer betroffen.
Ich frage mich ernsthaft, wer in den Gerichten sitzt.
Richter mit sehr gutem Einkommen ohne wirtschaftliche Risiken. Das Schlimmste was denen passieren kann ist das sie den goldenen Handschlag bekommen und in den Ruhestand versetzt werden was dabei selten mit größeren Nachteilen verbunden ist.