Motorsphere
Sunbeam Alpine
Der englische Autohersteller Sunbeam ist Anfang der Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts vom hiesigen Automarkt verschwunden. Dennoch war die Traditionsmarke aus der englischen Stadt Wolverhampton der Inbegriff einer kultivierten Auto-Serie. Das Unternehmen erlangte weltweiten Ruhm mit seinen Fahrzeugen und bestach schon vor Jahrzehnten durch immer währende, innovative Neuerungen, die die Autoindustrie weitgehend mitbestimmten. Sunbeam hatte mit seinen Autos großen Erfolg! Vor allem der Sunbeam Alpine war das Aushängeschild des britischen Autobauers, der mit diesem Modell die Autobranche revolutionierte.
Erstmals in Erscheinung trat der Alpine im Jahre 1953, als er als Alpine Mark I als Vorreiter für verschiedene Alpine-Serien das Licht der Welt erblickte. Es war der Start einer ruhmreichen Tour durch die Autowelt, da der Absatz dieses Gefährts global sukzessive in die Höhe schoss.
1959 war jedoch das eigentliche Startjahr des exklusiven Sunbeam Alpine. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Erfolgsgeschichte des sportlichen und äußerst kultivierten Alpine seinen Lauf. Dies war der Startpunkt des Fahrzeugs, das man auch heute noch auf den Straßen sieht. Denn der Sunbeam Alpine ist ein Roadster allererster Güte, der durch seine Grazie und Schönheit nicht nur zur damaligen Zeit Automobilfans in Verzückung versetzte. Heutzutage reißen sich Oldtimer-Genießer immer noch um dieses sportliche Luxus-Fahrzeug, das auch optisch eine Augenweide ist. Es ist einfach cool, ein solches Auto durch die Gegend zu steuern und die bewundernden Blicke anderer Verkehrsteilnehmer dankend entgegenzunehmen. Ein Erlebnis an Fahrvergnügen und gelebter Auto- sowie Filmgeschichte! Denn der Filmindustrie blieb der Aufstieg des sportlichen Renners aus Wolverhampton und zuletzt Birmingham ebenfalls nicht verwehrt. Fuhren Grace Kelly und Cary Grant 1955 im Hitchcock-Welterfolg „Über den Dächern von Nizza“ noch im Alpine Mark I über die Straßen der Cote d’Azur, benutzte Elizabeth Taylor 1960 im Film „Butterfield 8“ den Alpine Series I – natürlich stilgerecht in roter Farbe. Dem Zuschauer stach der Sunbeam natürlich sofort ins Auge, und so beging der Sunbeam Alpine auch seine filmische Karriere. Einen Stilwechsel erlebte das Auto im Film, indem James Bond bei der Jagd nach Dr. No ebenso wenig auf diesen klassischen und rassigen Flitzer verzichten wollte wie Arnold Schwarzenegger in „Das Phantom Kommando“.
Sunbeam entwickelte seinen Erfolgsgaranten über die Jahre stetig weiter und setzte 1964 mit der Tiger-Version erneut Maßstäbe. Mit rund 200 PS zeigten die Autobauer die Alpine-Serie mal von der ganz schnellen Sorte und erfanden sich praktisch neu. Die neue Version wurde mit Ford-V8-Motoren versehen, und der nächste durchschlagende Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Daten:
Produktionszeitraum: 1953-1968
Produktionszahl: ca. 67.000
Typ: Roadster, Coupé
Leistung: 79 PS bis 100 PS, bis zu 200 PS (Tiger)
Höchstgeschwindigkeit: ca. 200 km/h (Tiger)
Quelle: AutomaTick