Formel 1: Sebastian Vettel gewinnt in Bahrain
Super Job in Bahrain: Vettel feiert vor Hamilton zweiten Saisonsieg
Sebastian Vettel ist der Formel-1-Sieger von Bahrain. Der Ferrari-Star lässt nach einem spannenden Wüsten-Zweikampf Mercedes-Mann Lewis Hamilton hinter sich. Nico Hülkenberg feiert seine ersten Punkte für Renault, Pascal Wehrlein wird beim Sauber-Debüt Elfter.
Sakhir - Sebastian Vettel ließ sich beim Wüsten-Feuerwerk von Bahrain zu einem Tänzchen hinreißen und von seiner Ferrari-Crew frenetisch bejubeln. Der Scuderia-Fahrer feierte nach einem packenden Duell mit Lewis Hamilton auf dem hell erleuchteten Kurs in Sakhir seinen zweiten Formel-1-Saisonsieg und verwies den britischen Dreifach-Champion am Sonntag auf den zweiten Platz. Dritter wurde beim Grand Prix von Bahrain Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas, der den Briten auf Anweisung der Silberpfeil-Box neun Runden vor Schluss vorbeilassen musste.
Lob von Hamilton an Vettel
Mit dem 44. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere reist Vettel in knapp zwei Wochen mit sieben Punkten Vorsprung auf Mercedes-Mann Hamilton in der WM-Wertung nach Russland. "Grazie mille", jubelte der Deutsche über den Boxenfunk. "Als ich in die letzte Runde gefahren bin, war es einfach unglaublich." Hamilton gratulierte seinem WM-Rivalen. "Super Job von Sebastian", lobte der Brite.
Nico Hülkenberg fuhr als Neunter seine beiden Premierenpunkte für sein neues Team Renault ein. Rückkehrer Pascal Wehrlein landete bei seinem ersten Rennen für Sauber in diesem Jahr nach einer Verletzungspause - drei gebrochene Wirbel im Brustbereich - auf Rang elf. Der 22-Jährige profitierte aber auch davon, dass mehr als ein Viertel des Fahrerfelds ausfiel. "Ich bin nicht wirklich zufrieden", sagte Hülkenberg. "Das Auto hat noch brutalen Rückstand, vor allem bei der Aerodynamik."
Vettel gewinnt den Start gegen Hamilton
Der Sieg in Bahrain ist für Vettel ein gutes Omen. 2012 und 2013 gewann er im Red Bull in der Wüste und wurde dann auch Weltmeister. Vor einem Jahr war es Nico Rosberg, der im Mercedes beim Grand Prix im Königreich siegte und am Saisonende Titelträger wurde. "Die sehe ich mir wirklich nicht an", meinte Vettel zu seiner Führung in der WM-Wertung. "Es ist noch eine lange Saison."
Vettel nutzte die knapp 502 Meter bis zur ersten Kurve exzellent. Von Platz drei aus gestartet, schob sich der Ferrari-Star neben den vor ihm ins Rennen gegangenen Hamilton und zog dann außen vorbei. Teamchef Maurizio Arrivabene klatschte zufrieden.
An der Spitze hielt sich Bottas, der sich zum ersten Mal in seiner Karriere die Pole Position gesichert hatte. Nun hatte der finnische Teamkollege von Hamilton den Heppenheimer Vettel im Nacken. Mit einem Blitzstart machte Red-Bull-Youngster Max Verstappen zwei Ränge gut und heftete sich als Vierter an das Führungstrio. Nach einem Bremsversagen war für den Niederländer aber schon in Runde zwölf Schluss. Hülkenberg verlor indes als Achter nur einen Platz, Wehrlein fiel von Position 13 auf 17 weiter zurück.
Schwierige Bedingungen für die Reifen
Auf dem rauen Asphalt, auf den stetig Wüstensand geweht wurde, wollten Vettel & Co. die perfekte Reifenstrategie finden. Ferrari entschied sich für einen frühen Stopp. Vettel ließ an seinem Wagen schon in Runde elf frische Walzen aufziehen. Nach einem Crash zwischen Williams-Mann Lance Stroll und Carlos Sainz im Toro Rosso kam dann im 13. Umlauf das Safety Car auf den Kurs. Eine Runde danach bekamen die Silberpfeile von Bottas und Hamilton frische Pneus.
Vettel war im vergangenen Jahr wegen eines Motorschadens schon nach der Einführungsrunde ausgeschieden - nun lag er mit seiner Taktik goldrichtig. Hinter dem Hessen reihten sich Bottas, Verstappens Teamkollege Daniel Ricciardo und Hamilton ein. Als das Safety Car in Runde 17 wieder in die Box fuhr, zog der britische Mercedes-Pilot an Ricciardo vorbei, bekam dann jedoch wegen Blockierens des Australiers eine Fünf-Sekunden-Strafe.
Teamorder bei Mercedes, "verrückte" Ferrari-Strategie
Vettel verteidigte entschlossen seine Führung gegen Bottas und baute den Vorsprung aus. Hamilton schlug seinem Kommandostand vor, mit dem Finnen die Plätze zu tauschen, um den Deutschen angreifen zu können. Zur Halbzeit passierte der Brite dann seinen Teamkollegen mühelos, der mit seiner Strategie kaum noch Siegaussichten hatte. "Das ist eine wichtige Phase des Rennens", warnte die Ferrari-Führung Vettel, "bleib konzentriert."
Hamilton holte auf und übernahm nach dem zweiten Stopp des Deutschen in Umlauf 34 die Führung. Sieben Runden später fuhr der Brite seinerseits ein letztes Mal in die Garage. Hinter Spitzenmann Vettel und Bottas reihte sich der dreimalige WM-Champion ein. "Halte Lewis nicht auf", wurde der Finne dann neun Runden vor Schluss von der Mercedes-Box angewiesen, seinen Stallrivalen vorbeizulassen. Hamilton passierte Bottas - Vettels Vorsprung schmolz.
Der Heppenheimer verteidigte seine Führung jedoch bis ins Ziel. "Ich bin sehr sehr zufrieden", meinte Ferrari-Teamchef Arrivabene, "denn wir waren heute mutig, entschlossen und auch ein wenig verrückt, weil wir gestern beim Qualifying viele Risiken eingegangen sind."
Quelle: dpa
Formel Xylophon zu Ostern wie cool ist das denn ...
selbst das langweiligste Treffen mit der Verwandschaft ist dann immer noch interessanter 😜
Super Vettel... Ganz stark
Dieses KFZ... einfach eine rote Göttin
Wieder ein echtes Erlebnis am Sonntag😆
Ich hoffe Ferrari findet wieder zu alter Stärke. Es wird zwar nicht mehr wie zu Michael Schumachers zeiten aber Ferrari braucht wieder mehr Erfolge.
Vettel ist ein super Rennen gefahren 😊😊😊😊
Sowas kann nur jemand schreiben, der das Rennen nicht gesehen hat.
Definitiv, ein klasse Rennen.
Die Reglement-Änderung hat in meinen Augen voll durchgeschlagen, dank der neuen breiteren Reifen können die Fahrer nun jeden Stint wieder richtig am Limit fahren und sich sogar richtige Fights liefern, ohne dass die Reifen ruiniert werden.
Überholmanöver wurden weniger, aber es sind dafür echte und erkämpfte.
Und schön, dass Ferrari jetzt auf Augenhöhe ist. Tja, Benz, ist halt was anderes jetzt, wie immer vorne wegfahren. Plötzlich passieren Strategiefehler, da muss man seinen Grips schon mehr anstrengen.
Und trotz jahrelangem Gefasel, wir lassen unsere Fahrer frei fahren blabla, gleich im dritten Rennen zweimal Stallorder angeordnet.
Ferrari und Schumacher wurden dafür immer heftigst kritisiert.
Um solche Fehler wie gestern auszubügeln, müsste der Mercedes-AMG so überlegen sein wie in den gegangenen Jahren.
Fehler Nr. 1: Der Bottas ist mit zu hohem Reifendruck ins Rennen geschickt worden.
Fehler Nr. 2: Der Hamilton wurde in der selben Runde zum Reifenwechsel an die Box beordert wie der vor ihm fahrende Bottas. Der Abstand zwischen den Beiden war viel zu gering. Der Hamilton hätte parken müssen bis der Bottas abgefertigt war. Deshalb ist er langsam auf den Boxenstand zugefahren und hat dabei bewusst den Ricciardo aufgehalten, der ihn andernfalls beim Räderwechsel überholt hätte. Die Fünf-Sekunden-Strafe hat der Hamilton dem Team zu verdanken.
Ob Mercedes mit einer gücklicheren Rennstrategie den Sebastian gestern besiegt hätte, das weiß man allerdings nicht. Ferrari ist konkurrenzfähig.
Ich habe leider nicht das ganze Rennen sehen können, sondern nur den Schluss.
Daher habe ich auch nur einmal Stallorder mitbekommen.
War für mich aber von vornerein klar. DIe haben bei Mercedes einen neuen zweiten Fahrer gesucht, der den Hamilton beim Titel holen nicht aufhält und trotzdem schnell genug ist zuverlässig zweite Plätze hinter dem gewinnenden Hamilton zu generieren.
An Stelle von Niko Rosberg hätte ich da auch keine Lust mehr drauf gehabt.
Das Rennen war toll. Nachem Vettel Hamilton in der Box überholt hatte, waren die letzten 10 Runden echt Daumendrücken. Aber eigentlich schade, dass das Rennen wieder in der Box entschieden wurde.
Fast, lief im Wohnzimmer der Verwandschaft im Hintergrund. Aber besonders spannend war es trotzdem nicht ... Der Rest mit der Verwandschaft allerdings auch nicht.
Freut mich für alle Ferrari Fans. So schön wie die Italiener feiern, kann wohl sonst keiner.
Peinlich für Mercedes und Hamilton, dass es plötzlich Stallregie gibt. 😤
Bottas sah ja wenig glücklich aus.
Ich war gestern und Samstag live in Bahrain und hab das Rennen aus Tribüne Kurve 1 gesehen.
Samstag seit 11 Uhr am Circuit und Sonntag seit 13.30 Uhr.
Das Rennen war nochmal eine Steigerung zum Qualifying und den anderen Events. Im TV sieht man viel mehr Infos aber erlebt das Rennen letzendlich kaum. In Kurve 1 habe ich viele Überholmanöver, Verbremser, glühende Bremsen und Funkenflug durch Aufsetzen gesehen. Das war Super!!
Den Crash von Lance Stroll und Carlos Sainz Jr. habe ich aus 50m Entfernung sehen können. Das war sehr sehr laut (hatte ich nicht erwartet bei dem allgemeinen Lärmpegel), es gab einen lauten Knall und Carlos Sainz fuhr mit Funken und Feuer davon während Stroll liegen blieb. Wir haben natürlich gefeiert auf der Tribüne. Ebenso bei jedem Verbremser und jedem Überholmanöver unserer Favoriten.
Sehr viel Action, das hatte ich nicht erwartet. Mit unseren Ferrari Shirts hatten wir Spaß und konnten die Mercedes Fans nachher schön Ärgern. Insbesondere meine holländischen Kollegen habe ich ordentlich geärgern nachdem Verstappen rausgeflogen ist 😆
Jungs und Mädels, ich kann es nur empfehlen, F1 im TV gucken ist langweilig, man muss live dabei gewesen sein!!!
Gegen Vettel und Hamilton sind Räikkönen und Bottas nur zweitklassige Wasserträger. Die beiden haben ja zeitweise pro Runde zwei Sekunden auf ihre Teamkollegen verloren. Unglaublich.