Renault Zoe e-Sport Concept
Superzoe auf Anabolika
Renaults Zoe ist ein anerkannt guter, elektrischer Kleinwagen - was manche bei Renault offenbar langweilt. Deshalb steht in Genf die Studie eines Superzoe mit 460 PS.
Genf – Unter E-Sport versteht man gemeinhin heiße Duelle an der Spielkonsole. Renault versteht darunter lieber ein schnelles Elektroauto. Die Studie Zoe e-Sport Concept soll zeigen, was mit dem braven Elektroauto Zoe so alles möglich ist. Und zeigt, was aus dem Zoe wird, nachdem Infinity-Formula-Serum, Spiderman-Spinnen oder Ähnliches mit ihm fertig sind. Zumindest theoretisch.
Praktisch hat das Ausstellungsstück nichts mit dem Serien-Kleinwagen zu tun. Die Karosserie besteht komplett aus Carbon, über einem Kevlar-verstärkten Stahlrohrrahmen. Renault nennt 1.400 Kilo Leergewicht, davon entfallen 450 Kilo auf die Lithium-Ionen-Batterien.
Die Studie übernimmt noch mehr Details aus dem Motorsport: 20-Zoll-Felgen mit Zentralverschluss, ein aus der Formel E entliehener aerodynamischer Unterboden, ein an die Formel E angelehntes Lenkrad, Slick-Reifen, Recaros.
460 PS, Allrad, 640 Nm Drehmoment
Das weckt natürlich gewisse Erwartungen. Laut Renault stecken in dem Super-Zoe zwei Elektromotoren, die gemeinsam auf 460 PS (340 kW) Leistung kommen. Je ein Motor treibt die Vorder- und die Hinterachse an. Jeder Motor leistet 320 Newtonmeter Drehmoment. Das resultiert laut Renault in einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit deckeln die Ingenieure bei 210 km/h. Sie soll nach 10 Sekunden erreicht sein.
Die Akkukapazität beträgt 40 kWh, das entspricht der Kapazität der Speicher des Renault Zoe ZE 40. Im Extrem-Zoe baut Renault zusätzlich ein Batteriemanagement für maximale Leistungsabgabe ein sowie eine zusätzliche Kühlung. Für eine Serienproduktion dieses Anabolika-Zwergs machen wir uns wenig Hoffnung. Denn, mal ehrlich: Wer so viel Leistung bezahlen kann, will nicht, dass sie in einen Kleinwagen verpackt wird.
Und das von so einem Hersteller.
Respekt.
Bin gespannt was da letztendlich wirklich kommt.
Eine schlechte Formel1-Saison, in der sich die Techniker lieber um ihr komplett neues Auto hätten kümmern sollen?
Aber mal ganz ehrlich: Mich beeindrucken solche Kraftpakete eher wenig. Wenn man E-Mobilität für die breite Masse interessant machen will, sollte man Hirnschmalz wohl eher in pfiffige Lademöglichkeiten stecken.
Ich würde mir jedenfalls jetzt keinen Zoe kaufen, weil es eine tolle Studie gibt. Wenn Renault mir die Möglichkeit gäbe, mein Auto entfernt von der Wohnung, unabhängig von einem Privatparkplatz, über Nacht aufzuladen, würde ich dagegen stark ins Grübeln kommen.
Ja? Also ich finde so Go-Kart Feeling Gefährte witziger als fette Schiffe mit der Leistung...
Ist nicht der erste "Giftzwerg" von Renault und wird ganz sicher nicht der letzte sein,selbst wenn dieser nur als Studie endet....
Ich sag nur:
- Renault 5 Turbo
- Renault Clio Williams
- Renault Clio V6
- Renault Clio Sport
Und warum man sich sowas nicht kaufen wollen würde,kann ich wiederum nicht nachvollziehen.Meine aufgeführten Beispiele,besonders hinsichtlich des V6,waren allesamt keine Schnäppchen bei Neukauf.....und trotzdem gingen die Dinger wie warme Semmeln!
Werden die Redakteure inzwischen zu jung,als das sie sowas noch aus dem Kopf wissen könnten und keine Lust zur Recherche haben?
Aber hey....ein halbgarer Artikel mehr.....merkt hier ja eh keiner. 😜
Greetz
Cap
Gerade der Front des Zoe hätten ein paar Anleihen aus dieser Studie zum Facelift sehr gut getan...gefällt mir optisch gut. Ansonsten eine nette Rennsemmel, dass da mal so gar nix "öko" dran ist, tut der E-Mobilität gut, das Ding würde ich gern mal fahren! 😉
Den mit einem reinen Benzinmotor, das wäre der Hammer 😎.
so und nun aus der geistig liefergelegten Ecke:
Der Sound raubt einem sicher den Atem. 😆
Autsch, schon im ersten Satz.
Das Ding ist ein Kracher. Bitte mal so bauen.
Trotz Karbonkarosserie noch 950 kg? Kommt mir recht schwer vor für einen Kleinwagen. Zum Vergleich: ein Fiesta, Polo, Mazda 2 wiegt mit herkömmlicher Stahlkarosserie min 1050 kg
Ein Sportwagen muss leicht sein, 1400 kg sind zu viel für so einen Schuhkarton.
Das ist ein Elektroauto. Das muss nicht leicht sein. 😉
Und 1400 kg sind doch nix, heutzutage.
Ein Elektroauto darf soviel wiegen, wenn es keinen sportlichen Anspruch hat und größtenteils über Rekuperation bremst. Von einem sportlichen Auto erwarte ich, dass die Bremsen nicht schon nach 5 Kurven Fritte sind und so ein Zwerg keine 245er Schlappen braucht, um um ne Kurve zu kommen.
Zu guter letzt: 1400 kg sind heute genauso viel wie vor 20 Jahren und in 20 Jahren und zweifellos zu viel für einen sportlichen Kleinwagen.
Ah, du kennst also die Dimensionierung der Bremsen? Und weißt genau welche Reifen benötigt werden um gerade einmal 1400 kg um Kurven zu werfen?
Ich geb mich geschlagen. Bei soviel Expertise.
Krass die Antworten hier:
Wenn das Auto aus Deutschland stammen würde, dann könnte man hier nur von Sensation oder Wunderkiste lesen oder auch: endlich geht es auch in Deutschland mit der eMobilität vorwärts. Aber so..?