WLAN für alle ICE-Fahrgäste vielleicht erst 2017
Surfen im Zug
Freies Surfen für Hunderte Fahrgäste, auch bei Tempo 250 und im Tunnel: Das hat sich die Bahn vorgenommen. Unbegrenzt herunterladen werden die Passagiere aber nicht können.
Berlin - Einen kostenlosen drahtlosen Internetzugang für alle Fahrgäste im ICE wird es in einem Teil der Züge vielleicht erst 2017 geben. "Ich bin überzeugt davon, dass wir in 2016 die Technik haben, und ich bin überzeugt davon, dass wir die Umrüstung in 2016 beginnen", sagte Bahn-Verkehrsvorstand Berthold Huber der Deutschen Presse-Agentur. "Ob wir mit jedem Fahrzeug in 2016 durch sind, kann ich nicht versprechen." Grundsätzlich sei er aber optimistisch, sagte Huber. "Wir haben es in drei Zügen eingebaut, ausprobiert, und es funktioniert sehr gut."
In der ersten Klasse des ICE ist WLAN seit Dezember 2014 inklusive, für die zweite Klasse wurde dieses Jahr angepeilt. "Wenn ich den Kunden sage 'Du hast WLAN for free', dann muss es auch funktionieren", betonte Huber. Derzeit werde sichergestellt, dass die Züge die Signale aller Mobilfunkanbieter entlang der Strecke nutzen können und nicht nur wie bisher das der Telekom. "Das erhöht die Bandbreiten enorm", sagte Huber. "Wir haben im Schnitt heute 10 Megabit pro Sekunde und wir kommen dann auf 60."
Unbegrenzt herunterladen werden die Fahrgäste aber nicht können. "Es wird eine Begrenzung geben müssen", stellte der Bahnmanager klar, ohne ein Datenvolumen zu nennen. Bei 600 Menschen im Zug müsse die Bandbreite gerecht verteilt werden. "Schließlich sollen ja möglichst alle etwas vom WLAN haben. Wenn nur einige Super-HD-Filme schauen können und die anderen schauen in die Röhre, ist keinem geholfen."
Der WLAN-Ausbau ist Teil einer Qualitätsoffensive der Bahn, die damit auf die wachsende Konkurrenz im Fernverkehr etwa durch Fernbusse reagiert. "Der Fernbus wird bleiben, er wird auch in Deutschland noch wachsen", sagte Huber. "Er ist und bleibt ernst zu nehmen, und er hat uns bewegt." Erst am Freitag hatte die Bahn eine weitere Aktion mit 19-Euro-Fahrscheinen angekündigt, um preissensible Kunden zu locken. Der Konzern erwägt auch, den Tarif auf Dauer anzubieten.
Mit ihren Marken IC Bus und BerlinLinienBus hat die Bahn selbst einen Anteil von neun Prozent. Mit dem IC Bus fährt die Bahn auf Strecken, wo es keine durchgehend ausgebaute Schiene gibt, etwa zwischen Nürnberg und Prag. Dort komme die Hälfte der Kunden mit dem Zug zum Bus. "Das heißt, das Geld verdiene ich nicht mit dem Bus, sondern damit, dass ich meinen Zug voll mache."
Mit BerlinLinienBus will der Konzern dagegen vor allem Buskunden an das System Bahn binden. "Mercedes baut ja auch sehr kleine, relativ günstige Autos - weil sie die Leute sehr frühzeitig an die Marke gewöhnen wollen." Die Bahn sehe sich den Markt sehr genau an und weite ihr Angebot vorsichtig aus. "Ich muss ja nicht viel Geld verdienen, aber ich möchte nicht unendlich Geld verlieren." Die Bahn hatte kürzlich angekündigt, das BerlinLinienBus-Angebot auszubauen.
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Mit der Datenübertragung, jaja, war schon immer so eine Sache im Tunnel...
https://www.youtube.com/watch?v=S8LGzbU3PtI
...wo ansonsten ganze Hubschrauber 😉😆
Nimm halt den secure tunnel. Da ist die Datenübertragung sicher...
SCNR
Oder Flugzeuge...
https://www.youtube.com/watch?v=70Z28nULwfQ
😆
Soso Internet für die 2. Klasse ... die sollten lieber mal Ihre ICE in Schuss halten (trotz teileweise hohem Alter).
Bin am 27.1.16 nach Düsseldorf mit einem ICE 615 gefahren ... der war wenigstend in gutem Zustand.
Abend wieder mit einem ICE 616 zurück ... total ungepflegt und dreckig (OK ist nur ein Putzproblem 😉).
Die Verkleidung der Übergänge zwischen den Wagen "Ziehharmonika" ist total gerissen / ausgefranst, die Verkleidung der Kofferablage überall verkratzt, Deckenverkleidungen beschädigt, Sitze teilweise richtig defekt.
Sowas geht gar nicht im "Besten" Zug der DB AG.
"Ssssäänk yü föa trövälling wiß dötschö böhn!"
Thank You for travelling with Deutsche Bahn AG 😊
Danke für die Übersetzung. So wie ich es geschrieben habe wurde es mal tatsächlich von einem Lokführer ausgesprochen (der Zug fuhr von Bonn nach Dresden - ich bin im Ruhrgebiet ausgestiegen).
Die Fahrgäste lagen vor Lachen alle auf dem Boden. Kommt ja bei der Bahn auch nicht so oft vor.
Wobei ich ehrlich gesagt auch etwas Mitleid hatte. Der arme Kerl musste aufgrund einer dämlichen Konzernvorgabe englisch sprechen.
Sänk ju for träveling wiss deutsch bahn
😉