VW: Mehr Marktanteil, gesunkene Kosten
SUVs sollen die Elektromobilität bezahlen
Der VW-Konzern spart am Personal und baut die SUV-Flotte aus. So soll eine Elektroauto-Offensive finanziert werden. Die Kernmarke nennt erste Erfolge.
Wolfsburg – Der VW-Zukunftsplan geht auf. „Volkswagen ist auf allen seinen Kernmärkten wieder in der Offensive“, sagte Markenvertriebschef Jürgen Stackmann am Donnerstag in Wolfsburg. „Mit attraktiven Modellen haben wir die Trendwende geschafft und gewinnen Marktanteile.“
„Unser Ziel ist es, Volkswagen zum weltweit führenden Volumenhersteller zu machen und optimal auf die Zukunft der Auto-Mobilität vorzubereiten“, ergänzte Markenchef Herbert Diess. VW hatte nach dem Dieselskandal neue SUV-Modelle angekündigt. In drei Jahren sollen sie 40 Prozent der verkauften Autos ausmachen.
SUVs sollen Elektroautos finanzieren
Die Fahrzeuge sollen Investitionen in Elektroautos und Fahrassistenzsysteme finanzieren. VW will in der Elektroautowelt durch Größenvorteile renditestärker sein als die Konkurrenz. „Über hohe Skaleneffekte und eine kostenoptimierte Plattform werden wir unsere Elektroautos deutlich profitabler machen als der Wettbewerb“, sagte Diess. „Zugespitzt könnte man sagen: Mit den SUVs verdienen wir das Geld, das wir für die Wende hin zur Elektromobilität benötigen."
VW will bei Elektroautos weltweit Marktführer werden. Gegenüber Wettbewerbern im Elektroautosegment hatte Diess bereits früher auf die Erfahrung und Kostenvorteile einer Produktion in großen Stückzahlen verwiesen. „Da werden wir ihn stoppen, an der Linie von 30.000 Euro", hatte Diess über den E-Auto-Pionier Tesla im Sommer der Nachrichtenagentur dpa gesagt. Tesla versucht mit seinem Modell 3 derzeit in den Massenmarkt vorstoßen. Beim Hochlauf der Massenproduktion gab es aber bei den Kaliforniern zuletzt Probleme.
Um die CO2-Ziele der EU erreichen zu können, seien Elektroantriebe unverzichtbar. „Eine fünfsitzige Limousine mit Benzinmotor können wir im Idealfall auf rund 95 Gramm bringen, einen kompakten SUV auf 120 bis 140 Gramm", sagte Diess. „Selbst bei einem Polo ist bei zirka 85 Gramm Schluss.“ 2016 lag VW mit einem durchschnittlichen Flottenwert von 116 Gramm noch deutlich über den Grenzwerten.
Stellenabbau soll 3,7 Milliarden Euro jährlich sparen
Um die lange renditeschwache Kernmarke des Konzerns fit zu machen, hatte der Autobauer zudem den Abbau von weltweit rund 30.000 Stellen bis 2020 angekündigt, davon 23.000 in Deutschland. Das soll die Kosten ab 2020 um jährlich 3,7 Milliarden Euro senken. In dem Programm seien bereits 1,9 Milliarden Euro an Einsparungen erreicht. Im laufenden Jahr seien in Deutschland 3.800 Arbeitsplätze abgebaut worden. Weil unter anderem neue Auszubildende hinzukamen, betrug das Minus in der Summe rund 1.800 Stellen. Das Ziel von 9.200 unterschriebenen Verträgen zur Altersteilzeit werde Ende des Jahres wohl erreicht, hieß es.
Bei den Renditezielen wird Diess zuversichtlicher. Das operative Ergebnis soll 2020 zwischen 4 und 5 Prozent vom Umsatz ausmachen. Bisher war lediglich die Rede von „mindestens 4 Prozent“. In den ersten neun Monaten 2017 lag der Wert bereits bei 4,3 Prozent.
Quelle: dpa
... koste es was es wolle.
Irgendein Autobauer wollte das schon mal, leider war das ohne Beschiss nicht machbar und als es aufflog wurde es sehr teuer. Fällt mir nur gerade nicht ein wer das war, aber es fing mit der Devise "Weltgrößter Autobauer" zu werden an. 😉
Gruß Metalhead
Überteuerte SUV und Entlassungen - die 20 Milliarden für Amerika bleiben eben nicht ohne Auswirkungen .
Bei den dreien würde ich noch nicht mal einen gebraucht Wagen kaufen.
Das aber bei 30-48% Rabatt immer noch 4,3 % Rendite übrig bleibt verwundert mich dann schon.
Das bedeutet ja das durchaus auch über 50% Rabatt möglich ist.
Da ist der Neuwagen ja billiger als gebrauchte oder gar der Jahreswagen. ( würde aber trotzdem keinen kaufen )
Da ist klar das eine Abgasreinigung da nicht mehr reinpasst würde den Gewinn versauen.
Was ist nur aus den Kaufleuten geworden und warum können die Ingenieure sich nicht mehr durchsetzen.
energieverbrauchsmonsterige suvvvs sollen also das klima retten.
vw logik.
ah ja.
Überprüft die dpa ihre Meldungen nicht auf Plausibilität oder ist sie nur das Sprachrohr der Hersteller?
EU und Deutschland sind zweifelsohne Kernmärkte und dort ist der Marktanteil weiter rückläufig.
Studien oder Jubelmeldungen. VW will sich im Bewusstsein halten.
Wann VW ein E-Auto mit 500km Reichweite um 30.000€ anbieten kann, werde ich mir sehr genau anschauen. Momentan bekommen sie nichtmal Rohstoffeverträge für die Batterien. Ich tippe auf 2025, Tesla wird dann schon mind. 1 Mio Autos im Jahr verkaufen.
Für wie blöd hält uns vauweh (und natürlich auch alle anderen Hersteller von Elektro Autos) denn eigentlich?? Elektromobile - so so - ajah bei uns kommt der Strom ja aus der Steckdose.Um die Klimaziele zu erreichen würde es langfristig schon reichen,wenn die weltweit 12 größten Containerschiffe aus dem Verkehr gezogen würden. Den sie stoßen genau so viel Schadstoffe aus, wie weltweit alle Autos zusammen, so schaut's aus. Von den riesigen Mengen an Batterien (die ja auch entsorgt werden wollen) ganz zu schweigen, die bei Elektro Autos anfallen würden.
In einem richtigen Regenguss biste froh im SUV zu sitzen, weil das Wasser nicht schnell genug wegläuft. Da biste mit einem ökologisch sinnvollen Kleinwagen echt beschissen dran. 😆
aber vielleicht schwimmt der weil er so ökologisch leicht ist. 😉
Quelle? 😕
Auf welches Modell aus dem VW Konzern erhalte ich als Privatperson 30-48% Rabatt? Erzähl mal!
Ich antworte mal stellvertretend.
26% hat man auf Anhieb beim Golf Facelift vor einem halben Jahr bekommen. Beim Passat sind es eher 35%.
Das alles bei Konfiguration und Neubestellung. Tageszulassungen wird es da für -40% geben.
Dieselbonus gibt es auch, da sind leicht mal 5000€ Abzug zusätzlich drinnen.
Den E-Golf gibt's momentan um 11.000€ billiger bei Verschrottung eines Diesel.
Wird es und könnte es und... stochern im Nebel. Die Rabattschlacht betrifft alle Hersteller, selbst die Premiums bekommen ihre C- und E-Klassen nicht mehr ohne satte Rabatte los.
Bei Opel wollen wir beim Thema Rabatt gar nicht anfangen, wäre seitenfüllend. Selbst auf neueste Modelle wie den Insignia, der doch der große (wie so oft schon) Hoffnungsträger sein sollte. Zu Ford kann ich nichts sagen, gefallen mir nicht so.
Mit Elektro halten sich viele Autohersteller noch bedeckt, man beobachtet scheinbar den Markt.
Bei „meinauto.de“ erhalte ich aktuell auf einen Golf 7 Highline 1.5TSI 150PS 20,35% Standardrabatt und maximal 34,67% für Schwerbehinderte mit Umweltprämie. Nur gültig bei Verschrottung eines Diesel-Altfahrzeuges. Die 34,67% sind also nicht standardmässig drin, sondern nur unter gewissen Bedingungen. 30-48% ist eine sehr verwegene Aussage, die Umweltprämie liegt bei fast allen Herstellern in der Größenordnung und ist nunmal kein Standard.