Motorrad News
Suzuki präsentiert den Burgman Fuel Cell mit Brennstoffzelle
Auf der momentan stattfindenden Tokioter Motorshow hat Suzuki den Prototypen eines brennstoffzellenangetriebenen Motorrades vorgestellt: den Suzuki Burgman Fuel Cell, mit dem das japanische Unternehmen in den Markt für emissionsfreie Fahrzeuge bei den Zweirädern vorstoßen will. Zusammen mit seinem britischen Partner Intelligent Energy hat der Auto- und Motorradhersteller auf Basis eines bereits vor zwei Jahren vorgestellten Brennstoffzellen-Motorrades den Burgman Fuel Cell entwickelt. Intelligent Energy hat dabei den Brennstoffzellenantrieb für das Motorrad eigens für Suzuki entwickelt. Das Motorrad speichert den nötigen Wasserstoff unten einem Druck von 689 bar im Tank, welcher durch einen Sicherheitsrahmen geschützt wird. Reichweiten von bis zu 320 Km sollen so erzielt werden können – dies allerdings bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 Km/h. Die Performance der Maschine entspricht damit in etwa der eines Motorrades mit 125 Kubikzentimetern Hubraum und herkömmlichem Antrieb.
Zusätzlich verfügt der Burgman Fuel Cell über einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 500 Wattstunden, um mit diesem den elektrischen Strom verwerten zu können, der durch ein regeneratives Bremssystem zusätzlich gewonnen wird. Die Brennstoffzelle selbst ermöglicht die direkte Umwandlung der im Wasserstoff gespeicherten chemischen Energie in elektrischen Strom durch die kalte Verbrennung von Sauerstoff und Wasserstoff. Inwieweit und wie zeitnah dieses Modell Marktreife erlangen kann, ist noch ungewiss - so zumindest nach Meinung der Kritiker. Henri Winand, CEO von Intelligent Energy, glaubt indes an einen Massenmarkt in naher Zukunft.
Von Nicola Wittenbecher
Quelle: MOTOR-TALK
Brennstoffzellenantrieb???
Oder man nimmt einen E-Roller mit mobilen Brennstoffzellenantrieb (in Topcase) wie den EFOY... - dann muss man nicht die nächste Wasserstofftankstelle suchen (5 Stück in D??)
Die Leistung dieser Zellen reicht aber nicht zum Fahren, passt mit den paar Watten vielleicht für das Licht. Zum Fahren brauchts kW und nicht nur 80 Watt. Damit kann man nur den Fahrakku nachladen (rund um die Uhr) und intermittierend kurze Strecken zurücklegen. Der Knackpunkt der FC ist auf jeden Fall der Treibstoff, mit Wasserstoff zwar optimal, aber der hat das Speicherproblem. Daran wird seit jahrzehnten getüftelt, aber DIE Lösung ist nicht in Sicht. Schade.
re
Es ist natürlich klar, dass es derzeit weder preislich noch von der Umsetzung her das Optimum ist. Die Firma ist m.W. die Einzige, die derzeit Brennstoffzellen für Anwender zum Kauf anbietet.
Die Weiterentwicklung Methanolbetriebener Brennstoffzellen halte ich denoch für interessant.
Die Wirtschaftlichkeit sowie die Alltagstauglichkeit muss aber gegeben sein!!!