Bande überfiel Lkw bei voller Fahrt
Täter in Niederlanden festgenommen
Wie im Actionfilm, war aber eine Masche: Ein Mann kletterte auf die Motorhaube eines Autos und brach in den davor fahrenden Lkw ein. Nun sind die Diebe ins Netz gegangen.
Amsterdam - Die niederländische Polizei hat eine Bande ausgehoben, die auf halsbrecherische Weise Lastwagen ausgeraubt haben soll. Von einem speziell dafür präparierten Auto aus sollen sie Lkw bei voller Fahrt auf der Autobahn aufgebrochen und Smartphones aus dem Laderaum gestohlen haben, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Die Ermittler hatten fünf Rumänen in einem Bungalowpark in Otterlo bei Apeldoorn festgenommen. Das mögliche Tatauto und iPhones im Wert von gut einer halben Million Euro wurden sichergestellt.
Die Polizei hatte jahrelang gegen die Bande ermittelt. Sie soll für 17 Überfälle auf Lkw in Europa verantwortlich sein, möglicherweise auch in Deutschland. In den vergangenen Jahren hatte es in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Überfälle nach dieser Masche gegeben. Die direkte Verbindung: Das mutmaßliche Tatfahrzeug ist ein weißer Geländewagen mit deutschem Kennzeichen aus Mönchengladbach.
"Rumänische Methode"
Möglicherweise sei diese Bande auch für Überfälle in Deutschland verantwortlich, sagte Polizeisprecher Ed Kraszewski. "Es sind mobile Banditen, die überall auftauchen." Fingerabdrücke und DNA-Material würden nun zum Abgleich auch nach Deutschland geschickt.
Den entscheidenden Tipp bekam die Polizei in der vergangenen Woche vom Verband der Transportunternehmer. Wie genau die Ermittler den Verdächtigen auf die Schliche kamen, blieb am Montag jedoch unklar. Zuvor war erneut aus einem Lkw in den Niederlanden eine Ladung iPhones gestohlen worden. "Dies geschah nach der sogenannten rumänischen Methode: Diebstahl in voller Fahrt auf der Autobahn", teilte die Polizei mit.
Erster Beweis für Methode
Die Polizei beschrieb die spektakuläre Methode so: Aus einem direkt hinter dem Lkw fahrenden Auto klettert ein Täter aus dem Dach auf die Motorhaube und öffnet dann bei voller Fahrt die Tür zum Laderaum des Lkw. Dann wird die Fracht umgeladen. Die Fahrer des Lkw merkten in den meisten Fällen nichts von dem dreisten Überfall und stellten erst später bei einem Stopp fest, dass ein Teil der Ladung gestohlen war.
Die Ermittler stellten das mutmaßliche Tatfahrzeug sicher. "Das ist der erste echte Beweis für diese Methode", sagte der Polizeisprecher. In das Dach war ein extra breites Dachfenster geschnitten worden, vermutlich um das Herausklettern und das Umladen der Beute zu erleichtern.
Video: "Rumänische Methode"
Quelle: dpa
D.h. in circa 16 Jahren stehlen die dann Atom-U-Boote.
Mit autonom fahrenden Autos wird das auch ein Einzeltäter können, vorausgesetzt der Abstand lässt sich auf so kurze Distanz einstellen. Akkurater kann das kein Fahrer. Und der Entlader hat's leichter.
Diese Möglichkeit wird es mit Sicherheit nicht geben.
ich würde mich wegschmeissen vor Lachen, wenn das erbeutete Diebesgut iPhone-Plagiate aus Fernost gewesen wären 😆
geht doch eleganter...
https://www.youtube.com/watch?v=MIo0u_ImfHs
Ab Werk vielleicht nicht. Hacken kann man so ein Ding mit Sicherheit auch, dann wird der auf nen halben Meter Abstand eingestellt und los gehts. 😆
Dafür wird es Chiptuning geben.
technisch geht das mit Sicherheit und auch wenn das aus Sicherheitsgründen natürlich von Werk aus nicht möglich ist, werden die Diebe schon mit nem Hacker Update nachhelfen
Waren das schwarze Honda Civic? ;-)
Hinten Kamera auf den Hänger oder PDC-Funktion und während der Fahrt aktiv halten, dann bei Bedarf die Bremse streicheln... oder freundlicher unsre F&H alarmieren. Der Masche prophezeihe ich keine grosse Zukunft. Nb. braucht es Mittelsmänner, die um die Ladung der Trucks wissen. Für Kekse hätten sie's wohl nicht gemacht.
ja das wäre eine gute Möglichkeit! Bei Bedarf die Bremse streicheln wäre genau das was diese Banditen verdienen würden. Aber wie ich unsere Rechtssprechung einschätze konstruieren die daraus dann noch fahrlässige Tötung o. ä. 😤
Konstruieren ist das falsche Wort, denn es wäre klipp und klar fahrlässige Tötung oder sogar geplanter Mord!
Nach deiner Logik müsste man auch vor jedem Supermarkt/Elektromarkt Security mit Maschinengewehr hinstellen, die auf alles schießt, was rausgeht und dabei piept. Straßenjustiz brauchen wir nicht. Eine Alarmanlage was ertönt, sobald ein Schaltkreis unterbrochen wird, welche zB durch beide Ladetüren verläuft reicht aus den Fahrer zu alarmieren, dass die Türen sich öffnen. Dann darf er auch gerne die Polizei rufen.
Das erzähle mal den Hackern, wenn sie diese Sperre geknackt haben.😆
Nicht vergessen, wir reden bei der gesamten Aktion über illegale Aktivitäten.
Es wird irgendwann wahrscheinlich soweit gehen, dass die autonomen Kisten per (illegaler) Handy-App, nach belieben zu steuern sind.😉
Wir haben schon in jeden Supermarkt Security, traurig aber wahr. Nur durch solch eine Einstellung bedienen sich solche Banden wie im Supermarkt bei uns und es drohen kaum Konsequenzen, die lachen sich einen ab über unsere Polizei. Ein härteres durchgreifen ist längst überfällig.