Deutsche Energieagentur schlägt zusätzliche Preisangaben vor
Tankstellen sollen Preise nach Energiegehalt ausweisen
Sollen Preise für Kraftstoffe künftig an Tankstellen nach Energiegehalt ausgewiesen werden? So will die Deutsche Energieagentur Gaskraftstoffe attraktiver machen.
Berlin - Einige Autohersteller wünschen sich höhere Marktanteile für Erdgas-Fahrzeuge. Denn die könnten ihnen helfen, die CO2-Ziele der kommenden jahre zu erreichen. Aber: Nur wenige Kunden erwägen, ein Gasauto zu kaufen. Ein neues System bei der Preisauszeichnung an Tankstellen soll die Technik nun ins Bewusstsein der Autofahrer rücken.
Bisher werden Kraftstoffpreise in Cent pro Liter angegeben. Nun schlägt die Deutsche Energieagentur Dena vor, die Auszeichnung künftig zusätzlich nach Energiegehalt vorzunehmen. Zusätzlich wäre eine Angabe der Kraftstoffkosten für 100 Kilometer denkbar, so die Agentur in einer Studie im Auftrag der Europäischen Kommission, die sich mit der künftigen Ausgestaltung der Preisauszeichnungen an Europas Tankstellen befasst. Hintergrund ist unter anderem der geplante Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur für Brennstoffzellenautos.
Leichterer Vergleich
Das neue System soll dem Verbraucher den Vergleich der Preise alternativer und konventioneller Kraftstoffe erleichtern und so auf günstig zu betankende Öko-Autos aufmerksam machen. Profitieren, so die Hoffnung, könnte davon zunächst Erdgas, abgekürzt CNG. Aktuell werden CNG-Preise in der Regel in Kilogramm angegeben, was an der Preistafel zu Beträgen von rund 110 bis 120 Cent führt.
Der Abstand zu Superbenzin ist entsprechend gering. Würde jedoch der um den Faktor von rund 1,5 höhere Energiegehalt von Erdgas berücksichtigt, würden für CNG nur etwas mehr als 70 Cent pro Einheit anfallen. Autogas (LPG) wird heute in Liter angegeben.
In der Studie schlägt die Dena der EU-Kommission eine Kombination aus Kilometer- und Energiegehalt-Preis vor. Die Angaben sollen die bestehenden Literpreis-Angaben am Preismast beziehungsweise auf zusätzlichen Preistafeln ergänzen. Zudem schlägt die Agentur die Entwicklung von Preis-Apps und –Webseiten vor. Die Kommission will die Vorschläge nun prüfen und auf dieser Basis eine entsprechende Richtlinie formulieren.
Quelle: SP-X
CNG ist nicht sicher.
https://m.heise.de/.../...aftstoffe-Wie-sauber-ist-Erdgas-3150215.html
die Preise pro 100km müssen natürlich für innerorts/ausserorts/autobahn/kombiniet angegeben werden
zusätzlich noch der aktuelle Strompreis, die Sonnenstunden von Heute, das morgige Wetter und die ganzen Werte auch noch für die nächstgelegenen fünf Tankstellen, damit man vergleichen kann
Rohölpreis hab ich vergessen, ..
nach energiebedarf eines fahrzeuges rechnen. nicht was die antriebe dazu verbrauchen um die energie bereitzustellen.
Es fehlt noch was der Tankwart morgens gefrühstückt hat und ob er sich auf der Toilette die Hände wäscht 😉
...und ein Gebührenzähler für die nächsten 5 potentiellen Blitzer.
😆
simmu
Eine Angabe pro kWh ist schon nicht verkehrt, denn das heimische Gas kauft man auch nicht nach Litern, nur beim Auto ist das so. Strom geht auch nach kWh und nicht in kg Elektronen. So gesehen ein logischer Schritt.
Nur die Angabe auf 100 km halte ich für unnütz, denn dann müsste ja die Tanksäule meinen Verbrauch kennen, der je nach Tagesform unterschiedlich ist.
Dann wird der Diesel aber auch noch deutlich "attraktiver" ausgewiesen.
Rund 10,7 Cent/kWh beim Diesel gegenüber 15,3 Cent/kWh beim Benzin.
Sollte nicht eigentlich der Kraftstoff nach dem Energiegehalt besteuert werden?
Da wäre ich auch dafür! Ausnahme gerne bei LKW-Diesel-Tanken...
Ich bin dafür, dass man nach Energiegehalt besteuert.
je weniger energie, desto höher die Steuer, denn:
Je mehr energiegehalt, desto weniger rohstoff wird verbrannt.
Also passt doch alles so wie es ist. Diesel günstiger als Benzin und CNG/LPG günstiger als Diesel.
Dann könnte man auch gerne LKW Diesel mit 15% extra besteuern. Denn Logistik Unternehmen können es sich leisten auf Gas und Elektro zu wechseln
Hm, prinzipiell bin ich da ja leidenschaftslos. Wenn mir mein Auto künftig die verbleibende Restmenge im Tank auch in kWh und nicht in Litern anzeigt und z.B. die Momentan- und Durchschnittsverbrauchsangabe auf kWh/100km umgestellt wird, dann passt das auch.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich durch die bessere Vergleichbarkeit der eine oder andere zum Umstieg auf Erdgas verführen ließe.
Will sagen: prinzipiell vermutlich eine gute Idee, aber in der Praxis gibt's dann doch einiges drumherum, was dann gleichzeitig oder in Zukunft mit angepasst werden müsste.
... was wiederum Geld kostet
... das garantiert nicht die Politik zahlt
... und ganz sicher nicht die Unternehmen
Lustig wird's, wenn ich an der Tanke dann einen 97-kWh-Kanister kaufen kann (wobei: für den Rasenmäher brauche ich ja Benzin - da wäre es dann ein 88-kWh-Kanister) 😉
"(...) Zusätzlich wäre eine Angabe der Kraftstoffkosten für 100 Kilometer denkbar, (...)"
Ja, das stelle ich mir auch ganz einfach vor ... Die Frage ist dann nur, für welches Modell das angegeben werden soll - für einen 3-L-Lupo, einen Range Rover, einen Prius oder ein Wohnmobil für 5 Personen ... 😕
Alter Schwede!
Außerdem sollten dann die Preistafeln der Tankstellen wohl mindestens 100 m2 groß sein - und am Straßenabschnitt vorher verpflichtend eine 15 kmh-Beschränkung vorgeschrieben sein, damit man das alles auch sicher in Ruhe lesen kann ...
Meiner Meinung nach ist der einzige Zeitpunkt, an dem das einen Autofahrer interessieren kann, jener, an dem er sich für die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs interessiert!
Wie kommt man denn auf so einen Stuss? Das geht doch gar nicht, weil die Variable Verbrauch der Tanke als Information fehlt. Und wenn ich da schon auf dem Hof stehe, muss ich offensichtlich tanken - und zwar den Treibstoff, den mein Auto braucht -, dann ist es auch egal, was ich da eventuell eintippen soll, damit das Ding mir den "richtigen" Preis zeigt. Wenn ich Benzin brauche, ist mir der Gaspreis auch egal.
Wenn der ganze Umweltkram ja so wichtig ist, warum sägt man dann an der LPG-Förderung? Für nen Ottomotor gibt's praktisch keinen saubereren Brennstoff.
Was für ein Schwachsinn.
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Gruß
electroman
Dinge die die Welt nicht braucht...genau wie die Dena!
Wenn man noch angibt, wie viel Diesel man pro km braucht im Vergleich zu Superbenzin, dann könnten noch mehr Leute auf Idee kommen, einen bösen Diesel zu kaufen.