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Tata Aria: Tata schielt auf den europäischen Markt
Der indische Automobilkonzern Tata Motors erregte mit der Vorstellung des 1.700 Euro „teuren“ Tata Nano sowie dem Kauf der Marken Land Rover und Jaguar im Jahr 2008 weltweit Aufsehen. Mit dem Tata Aria geht nun erstmals ein Tata-PKW in den Verkauf, der teilweise in Europa entwickelt wurde und europäische Sicherheitsstandards erfüllt.
Auf dem deutschen Markt bislang nicht präsent, ist Tata Motors längst ein echter Global Player. Insbesondere auf dem Markt der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien haben sich die Kräfteverhältnisse inzwischen in Teilen umgekehrt: Tata Motors besitzt nicht nur die LKW-Sparte von Daewoo, sondern auch die aktuell produzierenden britischen Traditionsmarken Jaguar] und Land Rover. Der indische Konzern steht in einem Joint Venture mit Fiat Indien und hält außerdem die Markenrechte an den englischen Brands Rover, Daimler und Lanchester.
Knowhow der britischen Töchtern
Britisches Knowhow floss auch in den Tata Aria ein, der als Mischung zwischen Van und SUV einen hart umkämpften Markt erobern soll: Ingenieure von Jaguar / Land Rover durchleuchteten ein fast serienreifes Fahrzeug von vorn bis hinten und machten umfangreiche Verbesserungsvorschläge, um das Modell für den weltweiten Verkauf fit zu machen. Als erstes Tata-Modell soll der Aria damit in allen weltweit angebotenen Versionen europäische Sicherheitsstandards erfüllen. Dazu ist der Tata Aria geräumig und durchaus großzügig und modern ausgestattet. Das Projekt ist keinesfalls ein Schnellschuss der indischen Autobauer: Das Modell debütierte bereits im Januar 2010 auf der Auto Expo in Delhi. Die erste öffentlich gezeigte Studie des Tata Aria datiert sogar vom Jahr 2000.
Groß, geländetauglich, zeitgemäße Ausstattung
Bei aller Internationalität muss der Tata Aria zuallererst auf dem heimischen Markt bestehen. Das bedeutet vor allem: Vielseitigkeit, Familientauglichkeit und „Off-Road“-Qualitäten, die auch auf schlechten Straßen nicht schaden können. Passend dazu bietet der Wagen wahlweise zwischen zwei und sieben Sitzplätzen, serienmäßigen Allradantrieb und einen kräftigen 2,2 Liter-Dieselmotor mit 140 PS. Hinzu kommt ein umfangreiches Sicherheitspaket, das etwa ABS, EBD, sechs Airbags ein elektronisches Traktions-Kontrollsystem und Cruise Control umfasst. Die Komfort-Ausstattung umfasst je nach Ausstattungslinie etwa ein Hi-Fi-System, ein integriertes Navigationsgerät auf GPS-Basis, eine Klimaanlage und optional eine komplette Lederpolsterung. Lenkrad und Fahrersitz sind zudem höhenverstellbar.
Der Tata Aria wird zunächst in Indien in 25 Städten bei 69 Händlern zu haben sein. Später soll dann auch an weltweite Vertriebspartner geliefert werden. In Europa betreibt Tata bisher nur in Polen und Spanien eigene Niederlassungen. Läuft der Tata Aria dort gut, könnte sich das aber bald ändern. Tata-Händler werden in Deutschland schon seit einiger Zeit gesucht.
Von Björn Tolksdorf
Quelle: MOTOR-TALK
Bin ich der einzige, der den Namen für den deutschen Markt unpassend findet?
Aber ein Camaro SS ist ok? 😉 Für mich ist sowas Gutmenschenkacke. Das Ding heißt, wie es heißt und es heißt eben Aria und nicht Arier.
Ich find den garnicht mal so schlecht. Für nen Preis um die 20.000 und europäischen Standards sicher ne gute Alternative.
wenn es sich halbwegs anständig fährt und sicherheitstechnisch was drauf hat, wäre es ein ideales, preiswertes Auto für große Familien!! Und dass billig gut ankommt, wissen wir spätestens seit dem Boom um Dacias...
Aber nur wenn billig mit einem gewissen Qualitätsstandard verbunden ist und ein großer Name (Renault) dahintersteckt.
Ich meine bei den Chinakrachern hat es bislang ja auch nicht funktioniert (Landwind, Brilliance,....). 😉
Nur zur Info, in Bezug auf große Namen hinten dran. Tata hat die Marken Jaguar und Land Rover von Ford abgekauft. Da dürfte wohl genug know how mitgenommen worden sein.
Findest Du Aygo, Yaris, Avensis, Shuma, Quashqai, Juke, Kuga und weitere derlei Kunstnamen besser? Sich darüber aufregen bringt nichts; die Autofirmen suchen händeringend nach weltweit aussprechbaren, nicht anstößigen (Beispiel RR Silver Mist oder Mitsubishi Pajero) und noch nicht markenrechtlich geschützten Namen - - einen solchen zu finden und für sich zu schützen kostete vor 20 Jahren schon rund 100ooo DM! Dieses Bedürfnis haben sich phantasiereiche Unternehmer zunutze gemacht und erfinden auftragsgemäß Namen - - Deutschlands bekanntester ist www.gotta.de in Ffm. Ein Blick auf seine Seite läßt einen schon staunen, welche Namen alle "auf seinem Mist gewachsen" sind... 🙄
Natürlich. Schließlich haben schon andere Hersteller ihren Autos Bezeichnungen aus der Musik gegeben. Honda Accord, Sonata und Prelude, Hyundai Accent ... da gibt es noch viel mehr.
DAS kam mir auch als erstens in den Kopf...
Ansonsten ? Schönes Auto . Aber wer will einen Tata fahren ... bisschen Prestige spielt wohl bei jedem mit.
Ich finde den Namen unproblematisch.
"Gelungenere" Beispiele:
VW Vento bedeutet im italienischen: "Darmwind" , Furz
Mitsubishi Pajero bedeutet im spanischen: Wichser
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen....
Aria ist ein italienisches Wort und bedeutet Luft.....
nun warum sollte der Name falsch sein.............
italo
viele Inder halten sich ja für Arier, weil sie von den Persern (echte Arier) abstammen.
zum Tata Nano kann ich aber sagen, das ich bei meiner letzten Asienreise (über 3 Wochen lang)
nur ein (1) Exemplar dieses Typus gesehen habe.
denn n8icht mal der Inder will 4 Räder um jeden Preis, die wollen auch ein richtiges Auto , oder bleiben lieber beim Mopped.
Billige Kleinstwagen des Tata sind umgerechnet nicht mal 2100Euro teuer, die finden in Indien reissenden Absatz, kommt der Kleine nach GB hat er einen 4 Takt Motor und ist gleich schon 3 mal so teuer, ohne das die Fracht berechnet ist, die kommt mit 750brit Pfund oben drauf, dann noch die Mehrwertsteuer dazu, schon wirds eng in dieser Preisklasse Abnehmer zu finden, Daihatsu, Kia und andere haben den Kleinwagenmarkt fast für sich allein, Tata muss seinen Platz in der Liga der Kleinen erst finden.
Die großen Tatas kommen wegen der günstigen Preise schneller an den Mann. Die Zeiten der Tatabrände sind vorbei.
Zu hause gibts über 1,6Mrd Inder von denen die Masse in der Unterschicht angesiedelt ist, die Unterschicht ist nun in der Lage sich Autos von Tata leisten zu können.
Die Oberschicht protzt natürlich mit teuren Luxuskarossen, mit denen, sie, neben vor und hinter den Unterschichtlern im 2taktknatternden Tata, in den Strassen Delhis, Kalkuttas.... im Stau steht 😆 😆
Kommt der Tata nach Europa wir er wahrscheinlich den Dacia als Billigheimer ablösen und dafür sorgen, dass die Dacia Fahrer ihre "teuren" Wagen ähnlich verteitigen wie jetzt beispielsweise die VWler gegenüber den Dacia Fahrern.
Jede Billigmarke wird mit fortschreitender Marktpräsens irgendwann Premium und durch eine neue Billigmarke ersetzt. Es gibt genug Marken wo man dies über einige Jahrzehnte nachweisen kann.
Ich finde es ok wenn mehr Autos auf den Markt kommen die mit einem viertel Facharbeiter Jahresgehalt bezahlt sind. Ich meine was soll der Scheiß das man mit einem Sauteuren Auto durch hohe Wertverluste sein Geld verbrennt und daran 36 Monate oder mehr abbezahlt. Es ist einfach nur ein verschissener Gebrauchsgegenstand nicht mehr. Für diese Fraktion Käufer gibts derzeit nicht viele Möglichkeiten außer Gebrauchtwagen, aber bei denen steigt das Risiko ein Bodenloses Wartungs- und Reparaturkostenfass zu kaufen.
Sooo billig wird der Tata Aria nun auch nicht.
Der 1700 Euro "teure" Nano würde um eine hiesige Zulassung zu erlangen auch schon ca. 4500 bis 5000 Euro kosten (ABS, Airbags, ESP usw.) und liegt damit zwar unterhalb eines Sanderos, befindet sich aber auch min. 2 Fahrzeugklassen darunter.
Sascha