VW-Partner Tata will stärker im Ausland wachsen
Tata setzt auf neue Plattformen
Alle Versuche des Tata-Konzerns, sich außerhalb Indiens als Pkw-Hersteller zu etablieren, waren bisher nur begrenzt erfolgreich: Tata verkauft rund 150.000 Pkw pro Jahr.
Düsseldorf - Der indische Autobauer Tata Motors will durch den Umbau seiner Produktion im Ausland stärker auftreten. "Im Pkw-Bereich werden unsere beiden Plattformen ab 2018 viel flexibler sein - alle Antriebsformen sowie Links- und Rechtslenker sind vorgesehen", sagte der deutsche Unternehmenschef Günter Butschek dem "Handelsblatt" (Montag).
Bislang verkauft Tata Motors nach Angaben Butscheks jährlich rund 150.000 Autos, die auf bislang sechs Plattformen hergestellt werden. "Mit solch kleinen Stückzahlen und veralteten Plattformen kann sich niemand auf Dauer halten. Deshalb müssen wir uns begrenzen und gleichzeitig neu aufstellen." Künftig sollten die zwei verbleibenden Plattformen 80 bis 90 Prozent gleiche Teile haben.
Bei dem Umbau soll auch eine angedachte Entwicklungspartnerschaft mit dem Volkswagen-Konzern helfen, die die beiden Unternehmen in der vergangenen Woche verkündet haben. Das soll die Produktionsplattformen besser auslasten und damit effizienter machen. Rund drei Viertel der jährlich von Tata Motors verkauften gut 500.000 Fahrzeuge sind Nutzfahrzeuge. Den Großteil verkauft das Unternehmen auf dem indischen Heimatmarkt.
Deutlich erfolgreicher arbeitet im Pkw-Breich die britische Tata-Tocher Jaguar Land Rover: Die Briten meldeten für das Geschäftsjahr 2016 den Verkauf von 583.312 Fahrzeugen.
Quelle: dpa
Mit 150000 Autos pro Jahr ist die Menge sehr niedrig, auch wenn sich der Absatz bisher auf Indien beschränkt. Bevor man im Ausland auftritt, sollte man erst mal auf dem Binnenmarkt erfolgreicher sein.
Und dann noch auf sechs verschiedene Plattformen verteilt.
Tata Motors könnte ja für VW Motoren bauen. Nachdem Selbstzünder und Benzindirekteinspritzer nichtmehr in die Städte dürfen, müssen die Wolfsburger ja noch irgendwo Antriebsaggregate auftreiben. 😆
Wo ist das der Fall?
Und warum sollte das nur ein VW-Problem sein? Es wird alle Autobauer betreffen, wenn das Dieselfahrverbot wirklich so kommen sollte.
Man sollte nicht die Realität verzerren, weil man einen extremen Hass/Neid auf bestimmte Dinge verspürt.