Taxitarife sollen wegen Mindestlohns schnell steigen
Taxiverband: 50.000 Jobs auf der Kippe
Taxifahren könnte deutlich teurer werden. Wenn es nach dem Taxiverband geht, muss der Mindestlohn über die Fahrpreise ausgeglichen werden, sonst seien Jobs bedroht.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Köln - Der deutsche Taxiverband drängt wegen der Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro zum Jahresbeginn auf eine schnelle Erhöhung der Taxitarife. "Die Tarife (müssen) schnell nach oben angepasst werden, sonst stehen von den 200.000 Arbeitsplätzen im Taxigewerbe rund 50.000 auf der Kippe", sagte der Präsident des Taxi-und Mietwagenverbandes BZP, Michael Müller, am Sonntag zum Abschluss der Europäischen Taximesse in Köln.
Taxifahrer werden in Deutschland in der Regel nicht nach Stundenlohn, sondern mit einer Umsatzbeteiligung bezahlt. Nach Berechnung des Verbandes kommen sie damit im Schnitt einschließlich der Wartezeiten bisher nur auf rund sechs Euro pro Stunde. Deshalb haben in vielen Städten Verbände von Taxiunternehmen deutliche Tariferhöhungen um bis zu 30 Prozent beantragt. Einige Städte - zum Beispiel Hamburg - haben Erhöhungen auch schon zugestimmt. Die Taxitarife müssen von den Kommunen genehmigt werden, da das Taxi formell zum Öffentlichen Personennahverkehr zählt.
Ohne Tariferhöhungen rechnet Müller mit Entlassungen, weil die Branche den Mindestlohn derzeit nicht erwirtschaften könne. Verbands-Geschäftsführer Thomas Grätz sagte dem WDR, dann steige der Druck, vor allem zu lukrativen Zeiten wie am Wochenende zu fahren. Zwar gebe es eine Betriebspflicht für die Taxifahrer, längere Wartezeiten seien aber möglich, wenn die Tarife nicht angehoben würden. "Es wird in der Tat so sein, dass nicht mehr innerhalb von zwei Minuten ein Taxi vor der Tür steht."
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...warum sollen Klein- und Mittelverdiener (sprich Leute, die hierzulande mehr und mehr Steuern zahlen müssen) Hungerlöhne im Taxigewerbe subventionieren...???
...von Marktwirtschaft schwafeln, aber "sozialistische" Subventionen annehmen ist nichts ehrenvolles.
Angesichts der Konkurrenz von Uber sind Preiserhöhungen im Taxigewerbe jetzt mit Sicherheit das falsche Signal an den Markt.
Wo steht denn was von Subventionen...?
Steht da zwar nicht, aber die Subventionen nenen sich ALGII.
Für Dich zum Verständnis:
Was der Unternehmer an Lohn spart muss vom Staat dem Wertätigen zugebuttert werden, von Deinen / unseren Steuern.
Bei einer 40h/ Woche Vollzeitstelle als Taxifahrer auf ca. 960€ brutto kommen, ist derzeit ohnehin eine Schande, dafür sollte niemand arbeiten!
Aber die Unternehmer werden schon kreativ bei der Stundenabrechnung sein bzw. es gibt ab sofort sehr viele "selbständige" Droschkenkutscher, für die natürlich kein Mindestlohn gilt.
Was wilste mit Uber Privatleute die mit ihrem Wagen wenn sie Lust und Laune haben mal fahren.
Wie wilste z.b. Nachts um halb eins von der Kneipe nach Hause kommen mit Uber oder mal schnell zum Doktor Loooool vergis es.
Taxis sind Unternehmen egal ob 1 oder 5 Taxis hierfür müßen Abgaben usw. gezahlt werden wie jedes andere Unternehmen auch.
Da kann man nicht mit den Hobbyfahrern von Uber kommen die Brutto für Netto fahren, so was gehört Verboten.
Das Problem ist das Überangebot von Taxis wenn sich die Anzahl der Taxis verringert hat können die übrigen mehr Umsatz einfahren und somit den Mindestlohn zahlen. Einziger nachteil wenn man ein Taxi ruft steht es nicht mehr innerhalb von 2 - 7 Minuten vor der Tür man muß mehr Zeit einplanen oder es vorbestellen zu der und der Uhrzeit.
Gäähn,
wieder mal das Totschlagargument "Jobs auf der Kippe".
Wer seinen Arbeitnehmern keinen zur Existenz ausreichenden Lohn zahlen kann, hat ein untaugliches Geschäftsmodell.
Wer seinen Arbeitnehmern keinen zur Existenz ausreichenden Lohn zahlen will, muss zukünftig mit weniger Gewinn rechnen oder höhere Preise durchsetzen.
So ist das in der Marktwirtschaft.
Ich,seh das als halb so wild ,den meisten muss ich auch noch den Weg erklären ,da sie aus fremdländischer Kultur stammen ! Dann fahren die restlichen nicht mehr 5Km Umweg ,wenn ich aus der Kneipe komm ,mit ein Ding in der Krone & denken,den kann man schön abzocken !🙄😱😕
Noch teurer?
So läuft das, wenn Deutschlehrer und 20 Semester Studentinnen, glauben ihren Ministerposten einen ideologischen Anstrich zu verpassen und Eingriffe in ökonomische Gefüge vornehmen. Die Wirtschaft hat bislang immer Wege gefunden, staatliche Gängelung auszumanövrieren. Natürlich wissen Herr Gabriel und Frau Nahles das. Also haben wir hier - indirekt und ohne es zu "wollen" (natürlich....😆) - den Unternehmen die Möglichkeit eröffnet ohne auf massive öffentliche Kritik zu stoßen, das "Friseurmodell" im Taxigewerbe zu installieren. Einzelunternehmer, die ihr Fahrzeug "mieten" wie der Friseur den Friseurstuhl.
für diese schande werden millionen gezwungen zu arbeiten seit der genialen hartz4-einführung.
und das ist die andere seite der medaille:
es gibt auch schlicht und einfach immer mehr, die sich den 'luxus einen benz' zu fahren, selbst als taxe nicht mehr leisten können....🙄
allein 8mio die auf hartz4 oder 'aufstockung' angewiesen sind... etwa die gleiche menge die ganz knapp darüber herumschrappen....
wer soll da noch taxe fahren?😆
das trifft ebenfalls auf die übrige wirtschaft zu
Umsatz im Einzelhandel bricht unerwartet stark ein
neee watt wunder🙄
Die Kunden werden noch höhere Tarife nicht akzeptieren und sich nach Alternativen umsehen. Ich nutze ein Taxi auch nur noch, wenn es gar nicht anders geht, die meisten Städte haben einen hervorragenden ÖPNV, teilweise 24h. Konkurrenz tut ihr Übriges.
Das klassische beige Taxigeschäft ist ein Auslaufmodell, wenn es der Markt in dieser Form nicht mehr benötigt, da kann man nicht auf dem Bestand heute bestehen. Jedes Geschäft muss sich verkleinern, wenn die Kunden es nicht annehmen.
Dumm nur, daß ein Großteil des beigen Geschäftes von der Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten getragen wird. Das Krankenfahrgeschäft....
Ich bin wirklich zwiegespalten:
Eine Welt ohne Taxi kann ich mir nicht vorstellen; ich nutze das Taxi zwar sehr selten (1mal pro Jahr), aber man hat im Hinterkopf, dass man es immer nutzen KÖNNTE.
Auf der anderen Seite frage ich mich, wer sich Taxifahren noch leisten kann. Unbezahlbar!
Ich denke, dieses System hat ausgedient...