Suzuki Jimny 2019: Offizielle Bilder, Technik, Daten
Technik-Zeitreise zwischen vier Ecken
Beinahe wird er noch rustikaler: Der neue Suzuki Jimny bleibt ein beinharter Offroader mit simpler Technik, bietet aber deutlich mehr aktive und passive Sicherheit.
Hamamatsu – 20 Jahre sind eine lange Zeit im Automobilbau. So lange hielt Suzuki den kleinen Offroader Jimny am Markt, nur mit geringfügigen Modifikationen. Nun steht die zweite Generation in den Startlöchern. Mit kantigem Design, kompakten 3,65 Metern Länge und waschechter Offroad-Technik unter dem Blech.
Der Neue wurde vor allem aufgrund verschärfter Sicherheits- und Umweltanforderungen nötig. So gehören nun sechs Airbags zum Serienumfang. Das eigentliche Konzept des übersichtlichen Geländezwergs jedoch spitzte Suzuki zu. Noch praktischer und funktionaler soll er sein, mit steileren A-Säulen und tief herunterreichenden Fensterflächen eine noch bessere Übersicht bieten. Eine rustikale Schutzbeplankung an den Radhäusern schützt vor Kratzern. Der Jimny steht auf 15-Zoll-Rädern, je nach Ausstattung in Stahl oder Alu ausgeführt.
Saugbenziner, Viergang-Automatik
Wie wenig sich die Suzuki-Ingenieure auf technische Kompromisse einlassen wollten? Die technischen Angaben zum neuen, kleinen Suzuki lesen sich wie eine Zeitreise. Dass es beim Leiterrahmen und Starrachsen vorn und hinten bleibt, war klar. Dass Suzuki den zuschaltbaren Allradantrieb im Wesentlichen vom Vorgänger übernimmt, erstaunt dagegen ebenso wie die Abwesenheit moderner (oder modischer) Antriebstechnik.Turbo, Hybrid, Spritspargetriebe? Hat Suzuki durchaus in Swift oder Ignis im Einsatz, bleibt im Jimny aber draußen. Statt des bisherigen 1,3-Liter-Saugers setzt Suzuki im neuen Jimny auf einen 1,5-Liter-Benziner mit vier Zylindern und 102 PS. Laut Suzuki ist der Motor kleiner und leichter als der Vorgänger. Das maximale Drehmoment beträgt 130 Newtonmeter bei 4.000 U/min.
Serienmäßig schaltet der Jimny mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe, alternativ steht eine Vierstufen-Automatik zur Verfügung. Den Verbrauch gibt Suzuki mit 6,8 l/100 km bei manuellem Getriebe oder 7,5 l/100 km mit Automatik an.
Wie beim Vorgänger baut Suzuki einen zuschaltbaren Allradantrieb mit Geländeuntersetzung ein. Den manuellen Wahlhebel verbindet der Hersteller direkt mit dem Verteilergetriebe. Der Fahrer wählt zwischen Zweiradantrieb, Vierradantrieb und Untersetzung. Bremseingriffe verbessern bei Traktionsverlust die Momentverteilung zwischen gegenüberliegenden Rädern.
Der modifizierte Leiterrahmen bietet laut Suzuki eine erhöhte Verwindungssteifigkeit. Vorn erreicht der 2018er-Jimny einen Böschungswinkel von 36 Grad, hinten von 48 Grad. Der Rampenwinkel beträgt 27 Grad.
Neue Assistenten im Suzuki Jimny
Auch im Innenraum bleibt der Jimny kantig und pragmatisch. Die Japaner heben die „kratzfest aufgeraute Oberfläche“ hervor sowie Schalter, die sich auch mit Arbeitshandschuhen gut bedienen lassen. Der winzige Kofferraum lässt sich durch Umklappen der zweigeteilten Rückbank auf 377 Liter erweitern. Mit einem doppelten Boden ensteht dann ein komplett ebener Laderaum.
In Europa wird der neue Suzuki Jimny in den Ausstattungen Comfort und Comfort+ verfügbar sein. Zur serienmäßigen Assistenztechnik gehört eine Notbrems-Unterstützung mit zwei Sensoren. Sie erkennt auch Fußgänger und warnt zunächst vor einer Kollision, kann den Jimny aber auch selbständig einbremsen. Außerdem baut Suzuki eine Müdigkeitserkennung, ein Spurhaltewarnsystem, eine Verkehrsschilder-Erkennung und einen Fernlichtassistenten in den Jimny.
Die Basisausstattung umfasst eine Klimaanlage, ein CD-Radio mit DAB, einen Tempomat, elektrische Fensterheber, ein nur in der Höhe verstellbares Lenkrad sowie einen Lichtsensor. Mit der höheren Ausstattung Comfort+ finden zusätzlich eine Klimaautomatik, ein Navi mit Smartphone-Anbindung, eine Laderaumbox, ein Lederlenkrad und LED-Scheinwerfer in den Jimny.
Preise für den europäischen Markt nennt Suzuki noch nicht. In Japan startet das neue Modell bei umgerechnet rund 13.500 Euro. Für Europa wird der Einstiegspreis voraussichtlich bei ca. 16.000 Euro liegen, wenn der neue Jimny im kommenden Jahr an den Start geht.
Suzuki Jimny: Technische Daten
- Motor: 1,5-l-Vierzylinder-Benziner
- Leistung: 102 PS
- Drehmoment. 130 Nm b. 4.000 U/min
- 0-100 km/h: n.a.
- Höchstgeschwindigkeit: n.a.
- Verbrauch: 6,8 l/100 km, 7,5 l/100 km (MT, AT)
- CO2: 154 g/km, 170 g/km (MT, AT)
- Länge 3,645 m
- Breite: 1,645 m
- Höhe: 1,725 m
- Radstand: 2,250 m
- Leergewicht: 1.090 kg
- Kofferraum: 85-830 l
- Basispreis: n.a.
- Marktstart: 2019
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Wirklich nett. Eine Überlegung wert!
Gefällt mir sehr gut! Sogar noch ein vernünftiger Motor drin. Bei der Grundausstattung ist der für 16-17. 000 € Listenpreis auch recht günstig. Wird sicher viele Freunde finden.
😆 Eine Baby-G-Klasse.
Back to the Roots zum Glück nicht weichgespült worden wie der akutelle vitara .
Aber anstatt das 5gang Getriebes hätte man ruhig ein 6gang einbauen können. Aber gut irgendwas ist immer
Schaut wirklich lustig aus, optisch schon sehr nah an einer G-Klasse.
Finde ich gut was Suzuki da hinstellt.
Wozu?
Eigentlich sind 4 Gänge völlig ausreichend.
Ein bezahlbares gutes Auto ohne zuviel Schnickschnack.
Einfach nur Genial...nicht für jeden und alles aber für manche😆
Nach meine 3 Jahren mit einem Vitara, das erste Modell,,,nicht der weichgespülte,, vor langer langer Zeit kann es wirklich sein, dass die nächste Betriebsrutsche so ein Teil werden kann.....mir gefällt er.
4Töpfe, solide Technik, nette Optik und passender Preis.
Die Strassen im Odenwald werden ja nicht besser😆
Saugmotor?
Kaufargument!
Der "alte" Jimny war ein geniales Geländefahrzeug, aber leider auch ziemlich lahm und versoffen....
Bin mal auf das neue Modell gespannt, die ersten Eindrücke sind ja schon mal sehr positiv. Gut, dass dieser Wagen noch seine Geländekompetenzen behalten hat!
Z.b um die Drehzahl auf der Autobahn zusenken. Klar mit Sicherheit nicht das hauptrevier vom jimmy
"Liebling, ich habe den G geschrumpft", war auch mein erster Eindruck. Eigentlich genial, wo der G mittlerweile hauptsächlich als (Poser-)AMG über die Ladentheke geht 😉
Toll, dass heutzutage noch solche Fahrzeuge auf den Markt kommen. Wenn ich Starrachse, Saugbenziner und Zuschalt-Allrad lese, kann ich nur sagen, "Alles richtig gemacht, Suzuki!"
oder um mit kürzerem Gang die Kraft im Highmodus zu erhöhen. Suzuki kompensiert es mit einer kürzeren H-Übersetzung im Verteilergetriebe. Die Spreizung von 4,1 ist sehr gering.
Gibt es einen speziellen Grund, dass ihr überall ein Grad abzieht? Suzuki gibt 37°/28°/49° an. 210 mm Bodenfreiheit.
Geht doch auch mit 4 Gängen und einer längeren Übersetzung
Was für ein Auto !!!
Der Wagen hat Stil und Klasse. Stünde eine Neuanschaffung vor der Tür, wäre dies hier auf jeden Fall ein heißer Kandidat.