Ältere Autofahrer befürworten Tempolimit auf Autobahnen
Tempolimit auf Autobahnen
Fast die Hälfte der älteren Autofahrer spricht sich einer Studie zufolge für ein Tempolimit auf Autobahnen aus.
Köln - Eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde befürworten 49 Prozent der 56- bis 65-jährigen Autofahrer. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts "Heute und Morgen" zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Anders denken jüngere Autofahrer über die Vorschrift: Nur 30 Prozent der 18- bis 35-jährigen Befragten halten ein solches Limit für sinnvoll.
Fast einig sind sich die Umfrageteilnehmer bei der Frage nach Warnhinweisen für Geisterfahrer an Autobahnauffahrten. Mehr als neun von zehn Befragten (92 Prozent) wünschen sich Schilder oder Hinweise auf der Fahrbahn, um das Falschfahrer-Risiko zu verringern. Im Auftrag der LVM Versicherung befragte Heute und Morgen im August 2013 online 1.192 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren.
Quelle: dpa
Ich gehöre zu den "älteren " Fahrzeugführer und bin auch dafür. Entscheident für mich ist die heutige Verkehrsdichte. Aus meinen Erfahrungen bringt die Raserei so gut wie keinen Zeitvorteil mehr, aber das Risiko steigt erheblich. Mußte früher viel nach Bonn, bin ich um die 130 gefahren, kam ich nach 3Stunden 20 Minuten in Bonn an, auf dem Rückweg die gleiche Zeit. Bin ich auf dem Rückweg gefahren was ging, habe ich 10-15 Minuten weniger gebraucht und mußte noch zutanken, damit ich noch nach Hause kam. Bin ich um die 130 gefahren, konnte ich noch mit dem Rest im Tank, den Rest der Woche fahren. 😊
MfG aus Bremen
hab ich diesen Kroatien-urlaub auch gemerkt, letztes Jahr noch mit 150, 160 geballet um ja Meter zu machen, dies Jahr Tempomat 130 (geht in A und SLO eh nur 120, 110) und auch nich viel länger gebraucht.
Nur weil es häufig nicht sinnvoll ist muss man es anderen nicht verbieten. Man kann praktisch nirgendwo mehr prüfen was sein Auto kann. Einfach mal frei sein und Spaß haben. (Spaß: Zerstreuung, Zeitvertreib, Vergnügen)
Scheinen die meisten ja nicht mehr zu kennen.
muss man sein Auto zwischen Fahranfängern und reaktionsschwächeren/älteren Mitmenschen, sowie allen Anderen "nicht Rennen fahrenden wollen" "prüfen" ?
Ich teste auch nicht meine Sprint- und Slalomfertigkeiten an der Supermarktkasse, oder habe Spaß in Form von Sex und Drogenkonsum auf dem Wochenmarkt.
Ein wenig muss und sollte man seine Bedürfnisse auch am Umfeld anpassen.
Es gibt legale und ausgewiesene Rennstrecken...
die paar Mal die auch ein Tuner sein Auto "prüfen" muss, kann man auch in aller Ruhe dort verbringen.
Der Rest rast meiner Meinung nach auch nur sinnlos und gelangweilt durch die Gegend. (Sagen wir mal Rasen > 180km/h)
Wohingegen ich allerdings noch Diskussionsoffen wäre, wäre die Tatsächliche Geschwindigkeitsbegrenzung.
130 halte ich für manch Regionen und Straßen auch als zu langsam.
Ökologisch und Ökonimisch macht dieser Wert vielleicht noch Sinn, allerdings emfinde ichi 140 - 160 auf freier Bahn nicht als Rasen, wohingegen die mit 200 Sachen Anfahrende Premiumkarre schon bedrohlich wirkt.
Oh nein, bitte kein neuer Tempolimit-Thread... 🙄😆
Darum geht es eigentlich weniger.
Tatsache ist, daß ein generelles Limit Unsinn ist, weil es regional und auch tageszeitlich große Unterschiede gibt. Es gibt Zeiten und Strecken, wo man schon froh sein kann, wenn man mal auf dreistelliges Tempo kommt und andere, wo man zig Kilometer am Stück deutlich über Tempo 200 fahren kann und dabei nur selten die rechte Spur verlassen muß. Anbei ein Bild, das ich bei Tempo 160 an einem Freitagmittag auf der A29 geschossen habe.
Raserei ist nicht an eine gewisse Geschwindigkeit gebunden. Tempo 50 kann auf der Autobahn Rasen sein (z.B dichter Nebel, Schnee und Eis), Tempo 250 muß es nicht.
Das fehlende Limit in Verbindung mit (fast) leeren Autobahnen hat mir in meinem Autofahrerleben schon weit über 1000 Stunden* eigespart, die ich an anderer Stelle sinnvoller verwenden konnte, z.B. mit der Familie verbringen, länger schlafen, ...
Es gibt einfach zu viele Beschäftigungen, die schöner sind als am Steuer zu sitzen.
Außerdem ist es deutlich entspannter, wenn man nicht dauernd auf den Tacho gucken muß, um bloß nicht zu schnell zu werden. Auf freier Strecke ohne Zeitdruck (meist eh selbstauferlegt) pendle ich mich z.B. entweder bei ca. Tempo 110 oder bei etwa Tempo 150 bis 160 ein, Letzteres ermöglicht oft ein angenehmes Mitschwimmen auch auf etwas vollerer Bahn.
* Wie viel 1000 Stunden sind, das kann man sich so verdeutlichen: Ein Tag hat 24 Stunden, eine Woche hat 168 Stunden und ein Monat hat 672 bis 744 Stunden.
Wie heißt es doch so schön? Freie Fahrt für freie Bürger!
Wenn einer schnell fahren möchte, da wo es erlaubt ist, warum nicht? Ich verbiete anderen doch auch nicht das Rauchen oder Trinken. Das ist genauso sinnlos und gefährlich.
Mit welcher Rechnung kommst Du auf 1000 Stunden Zeitersparnis?
(treu dem Motto, sag was Du erreichen willst und ich Zeige Dir die zugehörige Statistik... 😊)
Ich sag mal der hier genannte Zeitvorteil von vielleicht 15 Minuten pro Strecke bei "vollgas" ist im Schnitt realistisch... (Mag bei Dir anders sein)
Macht 30 Minuten pro (Werks-)Tag.
Bei 220 Werkstagen im jahr, macht das 120 Stunden pro Jahr...
Der 0815 Raser muss also 8 Jahre jede Fahrt rasen, um auf Deine 1000 Stunden zu kommen 😆
2 Denkfehler:
Es geht gerade darum das schnell fahren NICHT mehr zu erlauben.
Und genau mit Rauchen triffst Du den Nagel auf den Kopf... es wurde vor einiger Zeit an ziemlich vielen Stellen verboten, jüngst u.U. sogar auf dem privaten Balkon 😉
und was ist mit den 36-55 jährigen?
Es war grob überschlagen und abgerundet. Aber ich kann gern genauer rechnen.
Die Strecken sind verschieden lang und verschieden beschaffen. Außerdem nicht nur die zur Arbeit.
Die größten Einzelposten dürften die Zeiten im Kurier- und Paketdienst sein. Im Einzelnen:
Als Zeitungskurier (knapp 1000 km am Tag, 6 Tage die Woche plus Fernbeziehung ins 400 km entfernte Berlin) kann man wohl von 7 Stunden pro Woche ausgehen. Hätte ich ein schnelleres Auto gehabt (mein Nissan Micra lief in der Ebene nur gut 150), wäre es sicher mehr gewesen. So waren es konservativ gerechnet und unter Einbeziehung der durch schlechtes Wetter bedingten langsameren Fahrten vielleicht 500 Stunden in den zwei Jahren.
Im Paketdienst auf der Nachtlinie hatte ich einen auf Maximaltempo 130 ausgerechneten Fahrplan. Mein Renault Master war sowohl motor- als auch fahrwerksseitig getunt, das Ding lief in der Ebene gute 180, bergab schneller. Und das habe ich genutzt. Beispiel: Auf dem Rückweg kam ich in Bad Hersfeld gegen 2 los und planmäßig war ich um 4:45 in Langenhagen - wo ich ein paar Mal vor 4 eintraf. Und dann gab es ja noch den Hinweg und die Etappe zwischen Langenhagen und Bremen. Konservativ gerechnet und unter Abzug des schlechten Wetters bleibt vielleicht noch eine Stunde pro Richtung und bei ca. 250 Arbeitstagen pro Jahr, so sind wir bei 500 Stunden pro jahr, also insgesamt 1000 Stunden.
Eine Zeit lang habe ich Pakete im Direktvertrieb zugestellt. Dort dürfte ich insgesamt auch gut 100 Stunden eingespart haben. Ich hatte ja nicht jeden Tag einen Auftrag.
Dann die Fahrten zur Uni und zurück während meines Studiums. Die Strecke war deutlich kürzer, dort konnte ich vielleicht 15 Minuten pro Wochenend- oder Spätseminar einsparen, bei denen "tagsüber" noch deutlich weniger. Die resultierenden insgesamt etwa 20 Stunden gehen in der Masse fast unter 😉
Meine erste Arbeitsstelle nach dem Studium machten mich zur Wochenendpendlerin. Am 300 km entfernten Arbeitsort eine Whnung bezogen und jedes Wochenende nach Hause. Dort bin ich aber nur sehr selten wirklich schnell gefahren, genau genommen nur drei Mal. Sonst bin ich langsam mit etwa Tempo 200 gecruist. Schnellfahren wäre mir zu anstrengend gewesen. In den 14 Monaten kann man insgesamt von etwa einer Stunde pro Tour ausgehen, abzüglich Urlaub also gut 50 Stunden
Seit April letzten Jahres habe ich einen Job in Oldenburg. Ich habe mal errechnet, daß ich mit normalem Fahren mit 180 bis 200 gegenüber einem Tempolimit von 130 etwa eine Viertelstunde pro Arbeitstag einspare, sagen wir unter Berücksitigung von Wetter und Urlaub eine knappe Stunde pro Woche. Wenn ich schnell fahren würde, wäre es sicher etwas mehr, aber das lohnt sich auf der kurzen Strecke mMn nicht. So bleibt es realistisch bei gesehen bei gut 50 Stunden.
Dazu kommen dann noch Privatfahrten. Sehr viele kleine "Einsparungen", die größten Anteile dürften meine Clubbing-Zeit haben, wo wir fast jedes Wochenende von Bremen nach Hamburg getingelt sind und wo sich auf der freien A1 ein gemütliches Reisetempo von Tacho 190 herausgestellt hat. Zeit auf der Autobahngespart, die wir in Clubs abhotten konnten. OK, das macht zwar "nur" insgesamt etwa 50 Stunden aus, aber immerhin... 😉
Unvergessen auch die beiden "gemessenen Einzeltouren. Die eine mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 155 km/h vom Abschiedshändedruck in Hamburg bis zum Ins-Bett-fallen in Delmenhorst und die andere, wo wir um halb 2:30 morgens in Delmenhorst losgefahren sind und um 13:00 in Bremen beim Mittagessen saßen - zusammen mit der Freundin, die wir dazwischen aus Bayern abgeholt haben. Die Fahrt ergab einen Schnitt von 135 km/h inklusive Pinkel- und Tankpausen. Insgesamt privat dürfte ich abseits der bisher genannten Stunden noch einmal auf locker über 100 Stunden kommen.
Die fett geschriebenen Stunden addiert komme ich so schon auf 500+1000+100+20+50+50+50+100=1870 Stunden - und das ist wie gesagt konservativ geschätzt und gerechnet. Realistisch sind es sicher über 2000 Stunden, in denen ich sinnvollere und/oder angenehmere Dinge getan habe als hinter dem Lenkrad zu sitzen. Und ich bin erst 35.
Raser sind nicht 0815, sondern eine Gefahr für anständige AutofahrerInnen wie mich.
Ein Raser zeichnet sich dadurch aus, daß er rücksichtslos, verkehrswidrig und mit unkalkulierbarem Risiko deutlich schneller fährt als es die Umstände und der Gesetzgeber erlauben. Ich kenne solche Leute nicht.
Von mir aus ein Tempolimit zwischen 7 - 21 Uhr.
Von 21 - 7 Uhr dann Feuer frei.
Man könnte auch von 7-21 Uhr 120km/h als Höchstwert setzen.
Und von 21-7 Uhr 160km/h als Höchstwert erlauben.
Das wäre der beste Kompromiss.
Das soll alles so bleiben wie es ist. Warum soll man was ändern was gut ist.
Tempolimit auf den Autobahnen gibt es doch schon - zumindest mehr oder weniger ...
Die, die nicht so schnell fahren wollen oder können sollen sich rechts aufhalten und die, die schneller fahren wollen fahren in der Mitte bzw. links ...
Soll ja funktionieren ... zumindest wenn die Mittelspurschleicher gerade mal nicht unterwegs sind 😊