Tesla Autopilot: Es gab bereits "eine Handvoll" Unfälle
Tesla gesteht weitere Autopilot-Unfälle ein
Das Neueste bei Tesla: Noch mehr Ärger. Ein Sprecher muss weitere Autopilot-Unfälle einräumen. Außerdem könnte Tesla Aktionäre zu spät über die Probleme informiert haben.
Palo Alto - Tesla muss weitere schwere Unfälle im Zusammenhang mit dem "Autopiloten" eingestehen. Ein Sprecher des Elektroautoherstellers sagte dem "Wall Street Journal", dass es mehrere Unfälle ohne Todesfolge bei Fahrten mit der Technik gegeben hat. Eine genaue Zahl nannte er aber nicht. Das "Wall Street Journal" schrieb von "einer Handvoll" Fällen.
Das Tesla-System zum teilautonomen Fahren steht seit vergangener Woche in der Kritik - ein tödlicher Unfall von Anfang Mai war bekanntgeworden. Es war der erste Tod in einem vom Computer gesteuerten Auto. Nur einen Tag nach Bekanntwerden gab es einen weiteren Unfall, der möglicherweise mit der Technik in Verbindung gebracht wird. Das System und beide Fälle werden jetzt von der US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht. Dem "Wall Street Journal" sagten zwei Tesla-Fahrer, die "Autopilot"-Technik habe stehende Fahrzeuge auf der Fahrbahn nicht erkannt.
Hat Tesla seine Aktionäre zu spät informiert?
Zum zweiten Unfall im Bundesstaat Pennsylvania erklärte Tesla jetzt, man könne die Behauptung des Fahrers, er sei mit eingeschalteter "Autopilot"-Funktion unterwegs gewesen, bisher nicht bestätigen. "Auf Grundlage der Informationen, die uns derzeit vorliegen, haben wir keinen Grund zu glauben, dass "Autopilot" etwas mit diesem Unfall zu tun hatte", teilte Tesla der "Detroit Free Press" mit. Der Wagen hatte sich am 1. Juli überschlagen. Möglicherweise sei dabei die Antenne beschädigt worden, die sonst die Daten übertragen hätte, erklärte das Unternehmen. Man habe bisher den Kunden nicht erreichen können, um ausführliche Informationen aus dem Fahrzeug selbst zu bergen.
Tesla wehrt sich unterdessen auch gegen den Vorwurf, seine Aktionäre nicht rechtzeitig über den tödlichen Unfall im Mai informiert zu haben. Tesla hatte keine zwei Wochen nach dem Crash Aktien für 1,4 Milliarden Dollar verkauft, um Geld für den Produktionsausbau einzusammeln. Zu diesem Zeitpunkt war einer breiten Öffentlichkeit der Unfall noch nicht bekannt.
Nun warf die amerikanische Finanzjournalistin Carol Loomis die Frage auf, ob Tesla die Investoren darüber hätte in Kenntnis setzen müssen. Tesla konterte in einem Blogeintrag in der Nacht zum Donnerstag, die Untersuchung der Fahrzeugdaten sei erst Ende Mai abgeschlossen worden. Außerdem habe auch das Bekanntwerden des Unfalls den Tesla-Aktienkurs kaum beeinflusst. Der Aktienverkauf war am 18. Mai angekündigt worden, der Unfall ereignete sich am 7. Mai.
Quelle: dpa
...jetzt aber erst Recht:
Jetzt muss jeder Hersteller detailliert auflisten, wann, wieso, welcher Unfall mit seinem Produkt passiert ist!!!!
Wie sieht es bei GM, Audi, Opel und allen anderen aus????
Die Zahlen auf den Tisch!!!!!!!!!!!!
Das wird jetzt alles nachverfolgt!
...und wehe, man liest davon nichts in den Medien....
Zeit mal kräftig zu shorten
Immer kräftig druff, Artikel Nr. 3... 🙄
Der Unterschied ist, dass man bei anderen Herstellern gar nicht erfährt, warum oder wie ein Unfall passiert ist. Dass der Aktienkurs kaum nachgab bei Bekanntgabe des Unfalls zeigt, dass die Aktionäre da wohl weniger hysterisch und realistischer eingestellt sind als die Medien.
Wo bleiben die Verschwörungstheoretiker, die meinten, dass Amis nur VW in den Dreck ziehen wollten? 😆
Die amerikanische Börsenaufsicht findet so etwas normalerweise nicht witzig. Auch wenn es keinen Zusammenhang mit den Aktienverkaufsdatum und dem Umfall gibt ist doch viel Zeit bis zur Veröffentlichung vergangen. Einfluss auf den Kurs hatte das wohl auch. Aus dem selben Grund wird gegen die Jungs von VW ermittelt.
Bedauerliche Einzelfälle und Stand der Technik....😉
Liebe Motortalk Redaktion, an eurer Stelle wäre mir dieser Artikel mehr als peinlich!
Gestern habt ihr die Sau durchs Dorf getrieben, dass es einen weiteren Unfall gab. Heute stellt sich heraus, dass der Fahrer anscheinend gelogen hat und das Ganze nur eine "Ente" war. So schreibt ihr nun selbst:
"Zum zweiten Unfall im Bundesstaat Pennsylvania erklärte Tesla jetzt, man könne die Behauptung des Fahrers, er sei mit eingeschalteter "Autopilot"-Funktion unterwegs gewesen, bisher nicht bestätigen. "Auf Grundlage der Informationen, die uns derzeit vorliegen, haben wir keinen Grund zu glauben, dass "Autopilot" etwas mit diesem Unfall zu tun hatte", teilte Tesla der "Detroit Free Press" mit."
Aber Hauptsache man kann sich auf Basis bloßen Vermutungen auf irgendwelche Stories stürzen, denn das gibt ja Kommentare, Klicks und Impressions die man monetär gut vermarkten kann. Sorry aber die Berichterstattung ist noch unterhalb des BILD Niveaus! 🙄🙄🙄
Wenn ihr noch interessante News braucht, ich kann euch noch brandheiße Informationen über Tesla Qualitätsprobleme liefern. Die stammen direkt und aus erster Hand vom Stiefbruder der Cousine meines Schwippschwagers.
Eine handvoll aha was für eine Aussage
Will das Bermudadreieck jetzt Unfälle verschlingen? 😉
Tesla bestätigt, das es schon mehere Unfälle bei aktivem Autopiloten gab.
Und du drehst die Sache, an Hand des aktuellen Falles, weil hier der Fahrer aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mit Autopilot gefahren ist, dahin, das es außer den tödlichen Unfall, gar keine weiteren Unfälle mit Autopilot gegeben hat.
Wieso? Muss VW jetzt auch bei jedem Unfall, bei dem eventuell der Tempomat oder ACC eingeschaltet war, eine Börsenmeldung machen?
Übrigens kann ich bei meinem Mondeo auch schon die ACC auf 110 einstellen, die Hände vom Lenkrad nehmen (dabei allerdings die Warnmeldung "Bitte Hände ans Lenkrad" ignorieren) und den Spurhalteassistenten die Lenkarbeit überlassen. Den Kopf heben bräuchte ich nur, wenn der Pre-collision-assistent eine bevorstehende Kollision meldet. Dumm, wenn dann eine Kurve kommt, die maximal 80 zulässt. Böse Technik! Sinkt dann auch der Aktienkurs von Ford?
Es geht um den Informationsvorsprung, den Tesla gegenüber seinen Aktionären hatte, der denAktienkurs beeinflussen kann. Soetwas muss man umgehend melden.
Und Tesla ist der Meinung, dass auch getan zu haben.
VW auch.
Die Frage ist: warum sollten bei Tesla ganz normale Unfälle, wie sie mit unzähligen Fahrzeugen anderer Fahrzeughersteller täglich passieren, der Börsenaufsicht melden? Der Tesla verwendet keine anderen Assistenzsysteme wie andere Fahrzeuge auch (auch wenn das Marketing ein wenig forsch ist). Auch mein Pre-Collision-Assistent ist nicht in der Lage, stehende Hindernisse zu erkennen. Nur wenn der Verkehr vor mir aus der Bewegung stark verzögert oder etwas (Kind, Radfahrer, anderes Auto) von der Seite kommend vor mich zieht. In ein Stauende würde mich der "Autopilot" gnadenlos hineinfahren lassen. Das ist bekannt und wird auch im Handbuch genau so beschrieben, das ist bei Tesla nicht anders. Nur dass bei Tesla da eine riesige Welle gemacht wird...