Seit zwei Jahren wusste Tesla von Dysons E-Auto-Plänen
Tesla saugte geheime Information von Dyson
Leistete sich Tesla hier eine beutellose Frechheit? Der Unternehmensanwalt soll einen (Ex-)Dyson-Mitarbeiter zur Herausgabe vertraulicher Dokumente gedrängt haben.
Malmesbury - Wer hatte schon damit gerechnet, dass der Staubsauger-König Dyson in den Markt für Elektroautos einsteigt? Ausgerechnet der größte Konkurrent Tesla wusste wohl relativ genau Bescheid. Bereits seit 2015 sah Elon Musks Unternehmen die Ankündigung der für ihre beutellosen Staubsauger bekannten Briten kommen. Offiziell verlautbarte Dyson seine Pläne für ein E-Auto mit Marktstart 2020 erst im September diesen Jahres.
Rechtsstreit blieb zwei Jahre lang geheim
Laut Bloomberg wurde Tesla vor zwei Jahren von Dyson-Ingenieur Pierre Pellerey informiert. Boss James Dyson hatte den 30-Jährigen eigentlich eingeschworen, nicht einmal mit den engsten Kollegen über seine zukünftige zentrale Rolle bei der Entwicklung des Dyson E-Autos zu sprechen. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte der Ingenieur bereits ein Jobangebot von Tesla vorliegen. Pellerey soll eine vertrauliche E-Mail an den Anwalt des potenziellen neuen Arbeitgebers weitergeleitet haben. Der Inhalt soll die Pläne des britischen Unternehmens recht detailliert offenlegen. Der Jurist habe auf die Herausgabe des Dokuments gedrängt, um Fragen etwaiger Entschädigungsverpflichtungen abwickeln zu können.
Der Fall zog einen monatelangen Rechtsstreit nach sich: Teslas Rechtsvertreter beteuerte, den Inhalt der E-Mail niemandem im Unternehmen gezeigt zu haben. Die Richter mochten das nicht recht glauben: Neun Monate lang durfte Pellerey nicht für den Elektro-Vorreiter arbeiten. Das beschloss ein Gericht noch im Jahr 2015. Das Verfahren wurde zunächst geheim gehalten, um nicht auch noch die übrige Konkurrenz und die breite Öffentlichkeit über Dysons Vorhaben zu informieren.
Quelle: Mit Material von Bloomberg
Wer glaubt in der heutigen Zeit wo auch 1000 externe und Zulieferer beteiligt sind kann man Projekte geheim halten glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Solange man nicht alles 100% selber macht mit schon vorhandenem Personal ist dieses aufgrund von Haedhuntern wie oben gezeigt unmöglich.
Ich Frage mich wirklich wie das bei Firmen wie Bosch die verschiedene einspritzsysteme für verschiedene Hersteller entwickeln oder bei Denso oder ZF.
Nachdem Tesla 2015 (?) alle EIGENEN Patente allgemeinzugänglich machte sodass NIEMAND eine Gebühr zahlen muss um diese zu verwenden, würde ich persönlich Dyson sagen, die sollen mal nicht das Maul weit aufreissen. Gerade Dyson ist für Spionage bekannt. Und jetzt ist nicht einmal spionage begangen worden sondern nur ein Dokument weitergegeben worden von einem damals NOCH Mitarbeiter an den ANWALT von Tesla.
Ich bin kein Tesla Fanboy und auch kein Dysonhyper aber hier ist die Schuld eher bei Dyson zu finden. Wie will man sowas denn geheim halten? 2020 Marktstart. Wir haben 2017 (4. Quartal). Spätestens 208 müssten die ersten Prototypen laufen... Spätestens da wüsste jeder Bescheid.
ich musste schmunzeln 😉
So lange du von deinen Jaguar-Schraubereien schreibst, bewegst du dich auf sicherem Terrain. Hier solltest du extrem vorsichtig sein. So anonym ist das Internet nicht. Und was du da über Dyson behauptest, entbehrt jeglicher Grundlage.
Deine persönliche Sicht auf die Schuldfrage ist nicht ganz so kritisch zu sehen. Du hast halt juristisch keine Ahnung. Hier geht es um eine Anklage, die in Deutschland als Geheimnisverrat nach §17 UWG verfolgt wird. Die Fragestellung, die ein Gericht zu klären hat, ist dabei nur, ob ein Verrat begangen wurde und, subsequent, ob es Geheimnisse zum Zeitpunkt des Verrats waren. Mehr nicht. Beide Punkte sind offenbar klar.
Ich mache mir da keine Sorgen, besonders weil es da ausreichend Gerichtsverfahren in GB dazu gegeben hat.
Wo haben die denn spioniert, bei Vorwerk?
Hier stellt sich die Gretchenfrage:
Wer hat den besseren Sauger ?
Dyson und Tesla sollten zusammenarbeiten - denn noch hat Dyson außer dem Staubsauger garnichts.
Doch, Ventilatoren. 😆
Aja Airblade und so ein Zeugs aufm Klo bei Raststätten und McDonalds 😆
Sind aber nette Dinger.
Ich hab ja auch nix gegen Dyson aber so wie Apple und Swatch, wollen halt viele irgendwo "mitmachen" und sich neu erfinden?!
Gut so - wenns was wird.
Ich bin kein markengebundener Mensch. Das was besser ist für mich wird gekauft 😆
Viel interessanter ist ... ... schaffen die DYSONs ... die Feststoffbatterie früher als TOYOTA ?
Wie gut sind dann die Lithiumakkus der derzeitigen Systeme, die langsam immer besser und immer billiger werden ?
Spannend ...
Wie sieht das DYSON Design aus ... wenn schon ein sch.... blöder Fön so technisch geil und gut daherkommt:
https://www.dyson.de/haircare/supersonic/technology-hair-science.aspx
Das Auto von Dyson sollte dann allerdings im Verhältnis günstiger werden als der Fön...fast 410€ für einen (zugegeben innovativen) Haartrockner wär's mir dann nicht wert. 😉
@topic:
Mal schauen was vor Gericht rauskommt, ganz spannende Sache...auch in wörtlicher Hinsicht. 😉 Auch bzgl. des angekündigten Dyson-Autos bin ich schon neugierig.
Ah ja... 🙄
Ansonsten wünsche ich sowohl Tesla als auch Dyson viel Erfolg bei ihren Vorhaben 😎
Die Frage ist, welche Beweggründe der Anwalt hatte.
Wollte Musk Informationen über künftige Konkurrenten, oder wollte der Anwalt einfach nur ein wenig Arschkriechen mit brisanten Infos?