Medienberichte: Gespräche über Tesla-Fabrik in Rheinland-Pfalz
Tesla sucht nach Produktionsstandort in Deutschland
MOTOR-TALK
verfasst am Wed Aug 01 00:02:26 CEST 2018
Tesla sucht für eine europäische Autofabrik nach Standorten und fasst dabei Deutschland ins Auge. Gespräche mit der Landesregierung Rheinland-Pfalz laufen bereits.
Tesla könnte sich gut vorstellen, in Deuschland eine Produktionsstätte aufzubauen. Das Land Rheinland-Pfalz signalisierte bereits Verhandlungsbereitschaft
Quelle: Picture Alliance
Frankfurt/New York - Bei seiner Suche nach einem Standort für ein großes europäisches Werk hat der amerikanische Elektroautobauer Tesla laut einem Bericht auch Rheinland-Pfalz oder das Saarland im Blick. Der US-Konzern habe in Deutschland entsprechende Gespräche mit zwei Bundesländern über eine "Giga-Fabrik" zum Bau von E-Autos und Batterien unter einem Dach geführt, berichtete die Wirtschaftszeitung "The Wall Street Journal" am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Rheinland-Pfalz bestätigte am Dienstag sein Interesse an dem Tesla-Werk. "Selbstverständlich ist das Wirtschaftsministerium mit dem Unternehmen in einem guten Austausch", sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums auf Anfrage. "Tesla hat mit Tesla Grohmann einen Standort in Rheinland-Pfalz." Informationen zu Unternehmen würden aber grundsätzlich vertraulich behandelt. Tesla hat Grohmann aus Prüm im November 2016 gekauft. Grohmann baut automatisierte Anlagen für die Fahrzeugproduktion. In Rheinland-Pfalz ist mit Kaiserslautern auch ein Kompetenzzentrum für Digitalisierung vorhanden.
Bislang werden Teslas Elektroautos hauptsächlich im kalifornischen Fremont gefertigt
Quelle: Picture Alliance
Neben Rheinland-Pfalz hat laut dem Wirtschaftsblatt auch das Saarland um Tesla geworben. Die Gespräche befänden sich aber noch in einem frühen Stadium, hieß es weiter. Auch über einen Standort in den Niederlanden sei verhandelt worden. Ein Zuschlag für ein deutsches Werk ist demnach noch nicht sicher.
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) hatten schon im Juni in einem gemeinsamen Brief um Telsa geworben und Tesla-Chef Elon Musk zum Gespräch vor Ort eingeladen. Das Saarland sei nicht nur in der Automobilindustrie breit aufgestellt, sondern auch als einer der weltweit führenden Standorte für Informatik und Künstliche Intelligenz bekannt, argumentierten Hans und Rehlinger damals. Die Landesregierung äußerte sich nun zunächst nicht weiter dazu.
Deutschland sei die "führende Wahl"
Musk hatte im Juni im Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben, Deutschland sei eine "führende Wahl" in Europa. Die deutsch-französische Grenze mit ihrer Nähe zu den Benelux-Ländern wäre möglicherweise sinnvoll, erklärte er. Ein Standort in Rheinland-Pfalz oder im Saarland würde daher naheliegen wegen der günstigen Lage zum wichtigen Absatzmarkt Frankreich.
Auch Asien hat der US-Autobauer im Blick. Tesla hatte jüngst Gespräche über den Bau seiner ersten Übersee-Fabrik in China angekündigt. Bisher produziert der Konzern seine E-Autos überwiegend im kalifornischen Fremont. Tesla äußerte sich zu dem Medienbericht zunächst nicht.
Auch Nordrhein-Westfalen bekundete jüngst Interesse an Tesla. "Das Land hat über seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Invest auf verschiedenen Kanälen Kontakt zu Elektromobilitäts-Anbietern in aller Welt aufgenommen, auch zu Tesla Motors", teilte das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Nordrhein-Westfalen habe als herausragender Standort für die Elektromobilität größtes Interesse an der Ansiedlung weiterer Produktionsstätten, betonte das Wirtschaftsministerium.
Quelle: dpa
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Mal sehen, mit was für Versprechen/Grundstücken/Steuererleichterungen ein deutsches Bundesland den "Erzfeind" der deutschen PKW-Hersteller zu sich locken möchte. Gut, das Tesla nicht nach Baden-Würtemberg, Bayern oder Niedersachsen gehen möchte, da gäbe es wohl arge Konflikte mit einigen Wirtschaftsvertretern/Lobbyisten in der Regierung.
Mal abwarten...
Da gäbe es bestimmt günstigere/billigere Standorte in Europa um zu produzieren, aber Elon Musk ist sich der Symbolwirkung sicherlich bewusst wenn er in der Höhle der Löwen eine Fabrik hoch zieht. Dann fehlt nur noch eine Gigafactory in Deutschland damit Tesla ABM auch noch zeigt wie man Batterien baut. Daumen hoch, weiter so.
Da gäbe es bestimmt günstigere/billigere Standorte in Europa um zu produzieren, aber Elon Musk ist sich der Symbolwirkung sicherlich bewusst wenn er in der Höhle der Löwen eine Fabrik hoch zieht. Dann fehlt nur noch eine Gigafactory in Deutschland damit Tesla ABM auch noch zeigt wie man Batterien baut. Daumen hoch, weiter so.
So eine Gigyfactory ist ziemlich hoch automatisiert, billige Arbeitskräfte haben dabei keinen Vorteil (falls Sie das mit günstigere/billigere Standorte meinen). Es werden eher gut ausgebildete Ingenieure und Wartunsgexperten benötigt und die sind in Deutschland mehr oder weniger reichlich vorhanden. Bei der Akku-Fertigung sollen die Lohnkosten nur ca. 5% ausmachen.
Daher sind wohl Mitarbeiter-Qualifikation und Logistik neben kurzen Wegen wichtige Auswahlkriterien.
So eine Gigyfactory ist ziemlich hoch autoamtisiert, billige Arbeitskräfte haben dabei keinen Vorteil (falls Sie das mit günstigere/billigere Standorte meinen). Es werden eher gut ausgebildete Ingenieure und Wartunsgexperten benötigt und die sind in Deutschland mehr oder weniger reichlich vorhanden. Bei der Akku-Fertigung sollen die Lohnkosten nur ca. 5% ausmachen.
Daher sind wohl Mitarbeiter-Qualifikation und Logistik neben kurzen Wegen wichtige Auswahlkriterien.
Tesla geht es mehr um die Fahrzeugproduktion, denn dort werden saftig Einfuhrzölle erhoben wenn sie aus dem Ausland kommen. Bei der Fahrzeugproduktion werden noch viele Menschen benötigt. Das hat EM selbst erst eingestanden bei der M3 Produktion in Kalifornien, wo es aufgrund von hoher automation zu Problemen kam. Die Batterien kann man eventuell unter dem gleichen Dach fertigen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Jetzt steh ich mit meinem ersten Post aber ganz doof da, Baden-Würtemberg hat sich doch tatsächlich auch gerade um Tesla beworben (die Info wurde mir heimlich zugespielt): https://www.stuttgarter-zeitung.de/...9d14-4203-9b6d-b4c3057d3e56.html
Wie will der Kretschmann das Porsche & Daimler erklären, wenn das rauskommt? Das gibt Ärger...
😆
Tesla geht es mehr um die Fahrzeugproduktion, denn dort werden saftig Einfuhrzölle erhoben wenn sie aus dem Ausland kommen. Bei der Fahrzeugproduktion werden noch viele Menschen benötigt. Das hat EM selbst erst eingestanden bei der M3 Produktion in Kalifornien, wo es aufgrund von hoher automation zu Problemen kam. Die Batterien kann man eventuell unter dem gleichen Dach fertigen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Die Gigafactorys auf anderen Kontinenten werden definitiv immer sowohl eine Zell- als auch PKW-Produktion beherbergen. Zumindest ist das die letzte Info, die dazu bekannt ist. Und es macht auch Sinn, das unter einem Dach zu bündeln.
Die Einfuhrzölle für PKW liegen in der EU im Moment bei 10%, es gibt tatsächlich ernsthafte Bestrebungen, die auf Null zu senken, weltweit. Für PKW-Teile liegen die Zölle bei 5%.
Auch wenn die ganz hohe Automation bei der Model 3 Fertigung im ersten Anlauf noch nicht so geklappt hat, wie sich Elon Musk das vorgestellt hat, ist sie immer noch deutlich höher als bei den etablierten PKW-Herstellern.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß die Gigafactory 4 in Deutschland auf ca. 500.000 Autos/Jahr ausgelegt sein wird. Wahrscheinlich Model 3 und Y.
Wie will der Kretschmann das Porsche & Daimler erklären, wenn das rauskommt? Das gibt Ärger...
😆
Naja, er wollte doch der Autoindustrie das Genick brechen, vielleicht meinte er nur die Verbrenner-Autoindustrie. 😆
Sie meinen jetzt den Kretschmann? Das wußte ich noch garnicht, der verhätschelt Daimler also nicht, der unterwandert die still und heimlich? Raffiniert...
Und der Verbrenner-Industruie das Genick zu brechen wäre aber gar nicht nötig, es würde schon reichen, wenn die endlich wirklich CO2 und NOx freie Autos bauen würden.
Mal sehen, mit was für Versprechen/Grundstücken/Steuererleichterungen ein deutsches Bundesland den "Erzfeind" der deutschen PKW-Hersteller zu sich locken möchte. Gut, das Tesla nicht nach Baden-Würtemberg, Bayern oder Niedersachsen gehen möchte, da gäbe es wohl arge Konflikte mit einigen Wirtschaftsvertretern/Lobbyisten in der Regierung.
Mal abwarten...
Da gäbe es bestimmt günstigere/billigere Standorte in Europa um zu produzieren, aber Elon Musk ist sich der Symbolwirkung sicherlich bewusst wenn er in der Höhle der Löwen eine Fabrik hoch zieht. Dann fehlt nur noch eine Gigafactory in Deutschland damit Tesla ABM auch noch zeigt wie man Batterien baut. Daumen hoch, weiter so.
Daher sind wohl Mitarbeiter-Qualifikation und Logistik neben kurzen Wegen wichtige Auswahlkriterien.
Ist das rechts Stromberg? 😆
Jetzt steh ich mit meinem ersten Post aber ganz doof da, Baden-Würtemberg hat sich doch tatsächlich auch gerade um Tesla beworben (die Info wurde mir heimlich zugespielt):
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...9d14-4203-9b6d-b4c3057d3e56.html
Wie will der Kretschmann das Porsche & Daimler erklären, wenn das rauskommt? Das gibt Ärger...
😆
Beitrag entfernt,OT, Zimpalazumpala, MT- Moderator
Die Einfuhrzölle für PKW liegen in der EU im Moment bei 10%, es gibt tatsächlich ernsthafte Bestrebungen, die auf Null zu senken, weltweit. Für PKW-Teile liegen die Zölle bei 5%.
Auch wenn die ganz hohe Automation bei der Model 3 Fertigung im ersten Anlauf noch nicht so geklappt hat, wie sich Elon Musk das vorgestellt hat, ist sie immer noch deutlich höher als bei den etablierten PKW-Herstellern.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß die Gigafactory 4 in Deutschland auf ca. 500.000 Autos/Jahr ausgelegt sein wird. Wahrscheinlich Model 3 und Y.
Und der Verbrenner-Industruie das Genick zu brechen wäre aber gar nicht nötig, es würde schon reichen, wenn die endlich wirklich CO2 und NOx freie Autos bauen würden.
Da sieht man wieder die Amateure bei Tesla.
Ungarn. Da ist toll. Fragt die deutsche Automobilindustrie. Die bauen nur dort neue Fabriken.