Tesla bietet bis zu 2,8 Milliarden Dollar für SolarCity
Tesla will SolarCity kaufen
Tesla weitet das Geschäftsfeld weiter aus. Der Elektroautohersteller will das Solarunternehmen SolarCity kaufen. Dafür bietet Elon Musk bis zu 2,8 Mrd Dollar.
Palo Alto - Tesla will in Solar-Energie machen. Der Elektroautohersteller teilte am Dienstag mit, dass er zwischen 26,50 und 28,50 Dollar pro Aktie für die Solarfirma SolarCity zu zahlen bereit ist. Das würde einen Kaufpreis von 2,6 bis 2,8 Milliarden Dollar ergeben (ca. 2,5 Mrd Euro), wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Laut Tesla zahlt das Unternehmen damit einen Aufschlag von 21 bis 30 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Bezahlen will Tesla den Betrag in eigenen Aktien.
SolarCity und Tesla sind bereits durch Partnerschaften verbunden. Außerdem ist der Tesla-Gründer Elon Musk größter Aktionär beider Firmen. Tesla verfolgt die Strategie, das Geschäftsfeld weiter auf den Energiemarkt auszudehnen. Die Solaranlagen von SolarCity könnten durch die Übernahme in Teslas Energiesparte eingegliedert werden.
"Wir wären in der Lage, die Kernkompetenzen beider Unternehmen zu maximieren und auszubauen", schrieb das Tesla-Management im Firmen-Blog. Als Ziel geben Musk und seine Mitstreiter aus, Kunden zu ermöglichen, Energie so "effizient und nachhaltig wie möglich" zu nutzen - sowohl beim Autofahren als auch in Eigenheimen, Betrieben oder Geschäften.
Ende Juli will Tesla eine Batteriefabrik in Nevada eröffnen und bietet seit vergangenem Jahr Stromspeicher für Haushalte und Firmen. SolarCity kündigte in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC an, das Angebot sorgfältig prüfen zu wollen. Angesichts der engen Verflechtungen der Unternehmen wäre es überraschend, wenn der Deal nicht zustande käme. Mit seiner über 20-prozentigen Beteiligung an SolarCity hat Musk, der auch Vorsitzender des Verwaltungsrats ist und seine Cousins bei der Gründung der Firma unterstützte, enge Vertraute und großen Einfluss bei der umworbenen Gesellschaft.
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Quelle: dpa
Ob das ein kluger Plan ist?
Solarcity ist finanziell angeschlagen.
Und Tesla will die kaufen?
Sorry, die Entscheidung verstehe ich nicht.
Ich schon.
1. Musk selbst sitzt bei denen im Vorstand
2. Musk braucht viele viele Solarpanele für die SuCs und die GF1
3. Musk will wohl ein "Alles komplett aus einer Hand" Hersteller werden, also PV plus Speicher plus Auto!
SolarCity gehört sienem Bruder/Cousin!
"La Familia" ist eben im Geschäft auch wichtig!
Für mich Problem Nr.1
Da kann man aus Grund 1 doch günstige Preise machen.
Könnte man auch mit Zukäufen machen, oder durch eine "Partnerschaft".
Für mich Problem Nr.2
Sollte es aber eigentlich nicht.
Die Zukunft wird es zeigen.
Er (Elon) will für Tesla die Unabhängigkeit garantieren. Jedes Mal wenn er versucht hatte mit einem anderen Partner (wie Mercedes) etwas zu machen war er hintergangen...so auch mit vielen Zulieferer...
Dann passt es doch
Ein Unternehmen das kein Cent verdient hat und 6 mrd. Schulden hat will ein Unternehmen kaufen???? Ich denke eher in 4-5 Jahre, wenn sich e-autos langsam durchsetzen wird tesla von BMW, MB, VW, GM oder Toyota aufgekauft.
Das hat rein unternehmenspolitische Gründe, die für Außenstehende schwer aufzuarbeiten sind. Musks Einfluss bei Solarcity ist ja auch aktuell sehr hoch, mit der Übernahme wird man Solarcity wohl stabilisieren wollen (schaut euch mal den Aktienkurs an...). Mit der Eingliederung kann dann alles simpler über die Konzernbilanz abgerechnet werden, auch wenn Solarcity in Zukunft weiterhin Verluste einfährt.
Alles in allem denke ich aber bei diesem Vorgang auch, dass das "La Familia" Kommentar hier nicht allzu falsch ist. Für Tesla hätte es sicher finanziell sinnvollere Optionen gegeben...
Hier übrigens noch ein paar Hintergründe für Leute, die es interessiert (wobei es recht oberflächlich recherchiert ist):
www.handelsblatt.com/.../13768952.html
Die "Begeisterung" der Anleger nach der Meldung:
http://www.onvista.de/aktien/Tesla-Aktie-US88160R1014
Der Hintergrund der Verschmelzung wird ein ganz einfacher sein.
Bei Solarcity geht es ja auch um das Home-Speichern von Energie. Wenn Tesla-Solarcitykunden sich mit Strom (nahezu) selbst versorgen, diesen selbst speichern in AKKUs, Autos, Wärmespeicher....etc. kann dieser Strom (teilweise Stromverkauf) auch keinen Marktverkaufsschwankungen unterliegen. Für den Verbraucher wäre es ein Rechenexampel. Für Tesla-Solarcity werden die Verkaufszahlen (solcher Panelsysteme) sofort geschrieben. Teslakunden bekommen vermutlich einen etwas preiswerteren Paketpreis. An denen würde Tesla-Solarcity etwas weniger verdienen, jedoch helfen diese beim Verteilen der fixen Firmenkosten. Je mehr die Fixkosten verteilt werden können, desto höher die Marge je verkaufter Einheit oder günstiger ist Tesla-Solarcity im Wettbewerb. Sowas bekäme man auch schon im BWL Einführungskurs mit.
Wenn du den Artikel richtig gelesen hast, wirst du erkennen, dass da nicht Geld fließt sondern Firmenanteile.
Der Anteilseigener an SolarCity gibt seine Anteile an Tesla ab und erhält dafür Tesla-Anteile.
Nicht Geld.
Die Deutschen haben bis dahin kein Geld mehr was zu kaufen und GM hat schon heute kein Geld. 😉 Also bleibt Toyota, das ist auch ok. 😉
Pete
Da wir Seinen Plan nicht kennen ist das nur schwer zu beurteilen.
Das ist ja wenn man Firmen kauft, wenn sie finanziell angeschlagen sind, dann sind sie naemlich billiger.
Oder willst Du Aktien zum hoechstpreis kaufen und zum Niedrigpreis verkaufen damit Niemanden weh tut?
Wir muessen das ja auch nicht verstehen, wir trinkens unseren Kaffee und gut ists. 😉
Pete
Liest hier eigentlich niemand irgendwelche Artikel außer auf Motor-Talk? Musk war GRÜNDER von SolarCity und ist der größte Einzelaktionär, dazu hängt seine Familie mit drin. Nun kauft TESLA die Solarcity Anteile bis zu 30 % (!) über ihrem Wert, obwohl die Prognosen für Solarcity äußerst düster sind (also Tendenz noch weiter sinkend).
Das ist sicher alles andere als ein "Schnäppchen."
und was haben die richtigen aktionäre davon?