Tesla: US-Verkehrsbehörde fordert mehr Informationen über "Autopilot"
Teslas Autopilot bleibt in Betrieb
Nach dem tödlichen Unfall eines Tesla-Fahrers fordert die US-Verkehrsaufsicht Details zum "Autopilot". Abschalten will Tesla den nicht, die Kunden aber besser aufklären.
Palo Alto/Washington - Der E-Autohersteller Tesla wird den Fahrassistenten "Autopilot" nicht abschalten. Trotz der Ermittlungen von US-Behörden bleibt das System weiter in Betrieb, erklärte Elon Musk dem "Wall Street Journal". Den Fahrern solle in einem Blogeintrag aber besser erklärt werden, wie es funktioniere und wie sie sich dabei verhalten sollten, sagte der Tesla-Chef. "Viele Leute verstehen nicht, was es ist und wie man es einschaltet." Tesla habe das System so schnell wie möglich auf den Markt bringen wollen, "weil wir wussten, dass es unterm Strich Leben retten wird", erklärte der Tech-Milliardär.
NHTSA nimmt Autopilot unter die Lupe
Die US-Verkehrsbehörde NHTSA forderte bei Tesla unterdessen eine Vielzahl von Informationen zum "Autopilot"-Assistenten an. Unter anderem will sie eine Beschreibung des Systems, Daten zu Modifikationen, Testergebnisse und alle Beschwerden und Berichte zu Unfällen.
Tesla soll der Behörde auch Kopien aller Log-Daten aus dem tödlichen Unfall in Florida Anfang Mai aushändigen und erklären, zu welchem Zeitpunkt das System die Kollisionsgefahr hätte erkennen müssen. Bei dem tödlichen Unfall Anfang Mai raste ein Tesla mit eingeschaltetem "Autopilot"-System unter einen Lastwagen-Anhänger, der die Straße querte.
Ein Sprecher der NHTSA erklärte dem Finanzdienst Bloomberg, die Anfrage sei ein üblicher Schritt bei Ermittlungen und bedeute keine Vorentscheidung.
Das "Autopilot"-System kann vor allem Spur, Tempo und Abstand zum vorderen Fahrzeug halten. Tesla betonte stets, es mache seine Elektrowagen nicht zu selbstfahrenden Autos. Viele Fahrer überließen ihm jedoch weitgehend die Kontrolle, wie in diversen Videos im Internet zu sehen war.
Ein Tesla-Manager, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte der "New York Times", das "Autopilot"-System sei sicher, aber Nutzer müssten verstehen, dass es falsch zu nutzen "den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann".
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Quelle: dpa
Elon Musk:
> > Tesla wird den Fahrassistenten "Autopilot" nicht abschalten. Trotz der Ermittlungen von US-Behörden bleibt das System weiter in Betrieb, erklärte Elon Musk dem "Wall Street Journal". < <
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Natürlich wird Tesla den "Autopilot" nicht abschalten. Dann würde Tesla Mängel und Ungeschick offenbaren.
Es geht um eingeplante Verkaufsziele. Tesla könnte sich ein Zurückrudern betriebswirtschaftlich evtl. gar nicht leisten, zumal eine Überarbeitung des "Autopiloten" kaum Besserung bewirken kann. Das ganze Produkt "Autopilot" ist bereits ein unheilvoller Fehler überhaupt, der lediglich vom Verkauf „leben“ kann.
Ggf. resultierende Tote sind reine Geschmackssache an die wir uns offenbar gewöhnen sollen/müssen.
Den Autopilot nur zulassen bei Kolonnenfahrt und niedrigem Tempo, ansonsten nur mit den Händen am Steuer. Mittels Sensor(-en) sollte dies technisch machbar sein.
Das ist bereits JETZT so. Bei aktiviertem "Autonom"-Modus ertönt ein Signal, welches sich übrigens akustisch in der Tonfolge von dem des 'De-Aktivieren' unterscheidet. Ein blau leuchtendes Lenkradsymbol, rechts im Hauptdisplay zeigt "aktiv". Ein weisses dagegen "inaktiv". Nimmt man die Hände vom Lenkrad, wird man nach ca 5-7 Sec. aufgefordert, das Lenkrad zu berühren. Erfolgt das nicht, ertönt besagter Zweiter Ton und das System geht "off". Erfolgt auch dann nichts, wird das Warnblinksystem aktiviert und der Wagen bremst bis zum Stillstand ab. So wurde es mir zumindest bei meiner Probefahrt vom Instrukteur dargestellt.
Letzteres habe ich nicht probiert, Ersteres allerdings sehr wohl, auf der nahezu unbenutzten Abfahrt beim BER. Es funktionierte genau wie beschrieben.
Wie, zum Teufel, kann man also unter einen Anhänger rauschen?! Indem man GAR NICHT auf die Strasse schaut? 😕
Das ist doch genau das Problem! Die Hersteller wollen autonome Fahrzeuge bauen aber trotzdem dem Fahrer die letztendliche Haftung überlassen und das funktioniert in der Praxis nicht. Ein Fahrer, der nichts mehr zu tun hat - also nicht mehr steuern muss, kann nie und nimmer trotzdem konzentriert bleiben, er wird sehr schnell müde wenn er sich nicht anderen Dingen widmet. Ich persönlich lehne das autonome Fahren ohnehin komplett ab, da es jeglichen Fahrspaß nimmt. Wenn aber diese Systeme schon auf den Markt kommen, dann müssen sie so sein, dass sie zu 100 % funktionieren ohne dass der Fahrer auf die Straße schauen muss - ist dies im Einzelfall doch nötig, muss dies rechtzeitig! durch ein lautes Warnsignal "Steuer übernehmen" angekündigt werden - aber einfach zu erwarten, dass der Fahrer konzentriert auf die Straße schaut, während das Auto alleine steuert - das geht in der Praxis nie und nimmer!
Ich begreife die Funktion im Tesla eher als Assist, denn als "autonom" und sehe daher keinen Grund, dass der Fahrer sich anderen Dingen widmen darf oder sollte! Gesunder Menschenverstand!
Ob autonomes Fahren gut ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Wann hat ein Fahrer denn "nichts mehr zu tun"?
Auf den Verkehr achten ist für mich schon ne ordentliche Beschäftigung,die vollste Konzentration benötigt....man sieht ja allzu oft Unfälle,bei denen die Konzentration des Verunfallten überfordert war,weshalb es zum Unfall kam....
Hätte diese Person nicht darauf achten müssen,die Kiste zu lenken oder Gas zu geben oder sonstirgendwas anderes,sondern sich voll der Verkehrsbeobachtung widmen können,wäre eventuell nix passiert.
Oder hast du bei langen,monotonen Autobahnfahrten unter 100km schon Probleme,nach einer ordentlichen Schlafphase die Nacht zuvor, wach zu bleiben?
Du siehst sicher selbst tagtäglich genug Menschen,die schon mit einem normalen Auto bei WENIG Verkehrsaufkommen hoffnungslos überfordert sind....wenn dann so einer noch ein Auto mit einem derartigen Assistenzsystem fährt,dann braucht es nicht lange,bis Darwin's Theorie zuschlägt.....
Auf den Verkehr achten ist mitnichten eine Aufgabe,bei der man "nichts zu tun" hätte....deine Ansicht bestätigt aber meine Beobachtung,das es zuviele Autobesitzer gibt und nur wenige AutoFAHRER.
Den ab und zu auftretenden Konzentrationslapsus klammere ich hier explizit aus,jeder hat mal n schlechten Tag....es gibt aber genug,die jeden Tag so durch die Gegend eiern.....denen sollte man wirklich erst ein VOLLAUTONOMES Vehikel vor die Tür stellen,damit sie hinterm Lenkrad pennen,futtern,schminken,twittern oder sich einen runterholen können.....
Genau!Denn so ist das mit Sicherheit abgelaufen....der Autopilot wirds schon richten und das trotz des jedesmal auf dem mittleren Monitor aufploppenden Hinweises,das man sich gefälligst auf den Verkehr konzentrieren solle.Wundert mich nicht,das der erste Tote hier ein US-Bürger ist.Und das es dermaßen Wellen schlägt,ist in den USA ja nix neues.......
Komischerweise gibt es keinen Streß,wenn bei BMW,Mercedes oder Audi der Abstandsassistent versagt und es dadurch zu einem schweren Unfall kommt....schließlich war das ja kein Tesla....ähhhmmm.....Autopilot....auch ist es keine News wert oder gar mehrere.....und schon garkeine wochenlange Aufmerksamkeit durch alle Medienformate.....
Manchmal wundere ich mich schon,wie unintelligent ein menschliches Wesen sein kann,das einen Führerschein gemacht,studiert hat und nun soviel Geld verdient,das er sich ein solches Vehikel leisten kann....allzu blöd kann derjenige nicht gewesen sein,um da hinzukommen,wo er war....wie kann man dann einen solchen Fehler begehen.... *kopfschüttel*
Greetz
Cap
Das ist deine Theorie, die ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Der AP ist sicher für 99% der Käufer nicht das ausschlaggebende Feature, sich einen Tesla zu kaufen. Entscheidend für einen Kauf ist der elektrische Antrieb, die Leistung und das Ladenetzwerk. Und wenn Tesla in irgendeiner Form hier zurückrudern muss, müssen es auch die anderen Hersteller mit ähnlichen Systemen tun.
Und genau so muss es auch verstanden werden und steht es auch in der Bedienungsanleitung. Wenn das noch nicht bei allen so ankam ist es richtig, darauf nun nochmal deutlich einzugehen.
+1 😉
reine Theorie die Du da erzählst - in der Praxis wird es so aussehen, dass jegliches Abnehmen der Steuerung zur Ablenkung und Ermüdung führt, so ist der menschliche Körper nunmal - das wirst auch Du noch erkennen. Insbesondere auf leeren Straßenabschnitten während deren es nicht viel zu beobachten gibt - wehe wenn dann doch eine brenzlige Situation naht. Das siehst Du selbst heute mit Steuerung schon: schau mal in die USA - monotone limitierte Highways - die Unfallzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Daher tun wir gut daran das Steuer in der Hand zu behalten.
Das ist doch kein Grund, den Fahrer aus der Haftung zu entlassen.
Wenn er nicht in der Lage ist, seinen Konzentrationsfokus nicht auf das Verkehrsgeschehen zu legen, wenn er die Hände nicht am Lenkrad hat, darf er die Funktion logischerweise nicht nutzen.
Leider wissen wir nun nicht, wie hoch der Anteil/Kauf eines AP bei Tesla ist.
Allerdings ist anzunehmen, dass für Tesla jede Zahl relevant sein wird, die sich auch mit dem Verkauf des AP schreiben läßt und ob dieser fortan weniger gekauft wird / würde. Ansonsten halte auch ich Tesla für kein schlechtes e-Auto.
Das ist aber kein Problem von Tesla oder der Funktion "Autopilot"....das ist der Denkfehler im Hirn des Benutzers (und da wird keine Technologie jetzt oder in Zukunft helfen können...)....deshalb gibt es ja so idiotische Hinweise in Mikrowellen- oder Autobetriebsanleitungen.....oder Aufdrucke auf Pappbechern,das das Zeug da drin heiß ist....oder auf den Außenspiegegläsern,das Objekte im Spiegel näher sind,als sie erscheinen....das aber seltsamerweise NICHT in Europa.....
Aber auch hier wird es ein Audi-Besitzer hinbekommen,bei der Nutzung seines Auto"bahn"piloten irgendwo reinzuballern und dabei ums Leben zu kommen.
DANN wünsche ich BITTE exakt dieselbe Kritik,wie sie hier gegenüber Tesla und deren Autopilot geäußert wird.
Ansonsten ist das Doppelmoral in Reinstform....
Und wenn man zu müde zum autofahren ist,sollte mans ganz einfach bleiben lassen und sich fahren lassen.....von einem Chauffeurservice oder von einem Taxiunternehmen oder mittels öffentlicher Verkehrsmittel....da kann man ratzen,bis der Arzt kommt.
Greetz
Cap
das war durchaus für alle Autopiloten gedacht - nicht rein auf Tesla bezogen.
zu müde zum Autofahren muss man ja nicht sein beim Einsteigen - wie gesagt durch Nichtbeschäftigung WIRD man müde
Bei Nichtbeschäftigung ist mir maximal langweilig,müde werd ich da nur am Abend....aber ganz sicher nicht im Auto hinterm Lenkrad....wem das passiert,der sollte sich ernsthaft Gedanken über seine Fahrtauglichkeit oder seine Schlafgewohnheiten machen....oder evtl. mal nen Arzt aufsuchen,denn normal ist das nicht.
Wobei es in der heutigen "Smartphone"-Gesellschaft eigentlich garnicht passieren dürfte....man hat ja dann noch genug zum twittern und facebooken,was man gerade so im selbstfahrenden Auto anstellt....
Alternativ kann man ja seinen Quadcopter ausm Schiebedach starten lassen....
Greetz
Cap
so jetzt hast Du Dich selbst in die Falle getrieben: genau so siehts aus! es wird eben dann etwas anderes gemacht um nicht müde zu werden - z. B. auf dem Smartphone getippt. und GENAU darum geht es doch dass dies eben offenbar nicht geht weil die Piloten nicht zuverlässig sind! - Und Du wärst so ziemlich der erste der nicht ab und an die Augen zu macht wenn er nicht fahren muss sondern cheuffiert wird - und als nichts anderes verhält das sich beim Autopiloten - wenn man nicht cheuffiert würde, würde man niemals auf den Gedanken kommen die Augen zu schließen.
Es geht hier auch überhaupt nicht um irgendwelche einzelne "diejenigen sollten sich mal über die Fahrtauglichkeit Gedanken machen" - es geht um die GESAMTHEIT der Menschen - JEDER ist so gestrickt - auch Du bist da keine Ausnahme! - Langeweile macht nun mal müde - unkonzentriert schon gleich dreimal (und nichts tun heißt NICHT auf dem Smartphone tippen! denn dann tut man ja schon wieder was (und lässt den Verkehr außer acht).
Autopiloten (sofern sie von Autofahrern überhaupt gewünscht sind - denn das hat mit Auto fahren dann absolut nichts mehr zu tun sondern das Auto ist dann ein Computer von dem man cheuffiert wird können nur dann eine verkehrssichere Zukunft haben wenn sie zu 100 % fahren können ohne dass der Fahrer die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr belassen muss (was nicht heißt dass er z. B. bei einem Defekt und nach rechtzeitiger Warnung/kontrolliertem Anhalten durch den Autopiloten im Einzelfall nicht hin und wieder das Steuer übernehmen muss))
Unternehmen die Wert auf Fahrspaß legen - wie z. B. Porsche, Quattro GmbH, M-GmbH sind dann jedoch zwangsläufig dem Tode gewidmet, wenn künftig alles autonom fährt 🙁