Motorsphere
Testfahrer stirbt bei Autounfall
Testfahrer, das ist doch wirklich der Traumjob schlechthin, selbst wenn man nicht immer mit angesagten Autos unterwegs ist. Testfahrer für Porsche, das ist wirklich das höchste der Gefühle. Oder?
Für Porsche fahren, das würde jeder sofort machen. Ich zum Beispiel könnte wunderbare „gefällt mir/gefällt mir nicht“-Urteile fällen und bin durch tausende Stunden hinter dem Lenkrad hochqualifiziert.
Bis gestern hätte ich diesen Job sofort gemacht, aber gestern Nacht verunglückte ein Testfahrer, nicht auf dem Nürburgring oder so, nein, ganz normal auf der Autobahn, A5 bei Weiterstadt, Richtung Heidelberg.
Sein 911er Cabrio ist hinüber, offiziell kollidierte es mit der Mittelleitplanke. Aber die Fotos machen offenbar, ein Cabrio schiebt sich nicht in die Leitplanke, er schiebt sich darunter. Verhängnisvoll für den Fahrer. Hätte er in einem Panamera gesessen, wie sein Kollege hinter ihm, wäre wahrscheinlich gar nichts Spektakuläres passiert, doch der 911er-Fahrer starb. Die Ursachen sind bisher unklar.
Laut Porsche-Pressesprecher war er einer der zuverlässigsten Testfahrer im Unternehmen und seit, sage und schreibe, 25 Jahren für die Stuttgarter unterwegs.
Müssen Erlkönige eigentlich durch den TÜV bevor sie auf die Straße dürfen?
Quelle: AutomaTick
Wie auf dem Photo des Unfalls zu sehen, hat sich das Porsche Cabrio auf 2/3 der Länge UNTER der Leitplanke durchgeschoben.
Die Strassenbauer sollten diese unsinnige Erhöhung der Leitplanken (wegen LKW) endlich lassen. Jetzt wickelt es nicht nur Motorradfahre um die Stützen, ne, jetzt kann man schon mit Serienfahrzeugen diese unterfahren. Darf garnicht daran denken, was mir da mit meinem MX5 oder Triumph passiert wäre, zum Glück fahr ich jetzt was größeres.
Wenn schon Fahrbahnbegrenzungen, dann solche, die alle schützen. Entweder Unterfahrschutz oder eben durchgehende Betonwälle mit Anfahrkehle zum Ableiten und Energie abbauen.
Gruß SRAM
Mich würde mal interessieren, ob bei solchen Testfahrten Meßdaten elektronisch erfaßt werden oder ob z.B. ein UDS (Unfalldatenschreiber) standardmäßig verbaut ist / sein muß.
Ich werde hier jetzt ganz trocken antworten... Das Leben ist tödlich... der TEST Fahrer hat wohl bei Stellenantritt die Risiken in Betracht gezogen und sich entschieden: doch, das mach ich.
Genauso wie ein Pilot oder ein Bauarbeiter an der Autobahn jeden Tag ein gewisses Risiko eingehen, so hat auch er dies Tag für Tag getan. Nur dieses mal gings nicht gut aus für ihn.
Auf jeden Fall ist es tragisch wenn so was passiert, mein persöhnliches Beileid gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen. Aber OB man sich für so einen Job entscheidet oder nicht... Ich würde es trotzdem tun, mit dem Wissen, dass so was passieren kann.
Wäre ich verheiratet mit 2 kleinen Kindern zuhause würde ich vielleicht anders entscheiden?...
Gruss
man macht wieder aus einer mücke einen elefanten. wieviele leute weren jählich in der stahlindustrie bei ihrer arbeit getötet??? viele, nur leider ist das thema für die medien nicht so interessant "als ein rasender fahrer, der womöglich mit seiner unachtamkeit ganze familien auslöschen kann" <--- sowas läßt sich besser verkaufen als alles andere.
mein beileid geht an die angehörigen.
Zum Glück gab es keine weiteren Beteiligten. Sonst wäre das wieder in ein Schlachtfeld ausgeartet, wie damals bei dem BMW-Testfahrer, der angeblich eine Mutter mit Kind von der Fahrbahn schob.
Das war ein Testfahrer von Mercedes Benz, keiner von BMW!
Seh's so wie Eminem.
Den Artikel hier find ich überflüssig! Sowas sollte man nicht im Internet die Runde machen lassen!
Dann noch der Schreibstil. Sorry, geht garnicht!
Der Fahrer wird gewusst haben was er macht, das Auto hatte TÜV, die Leitplanke war wohl auch okay.
War eben ein Unfall.
Sicher, absolut schlimm.
Aber in Relation zu allen Testfahrern dies deutschlandweit gibt und den ganzen TestKM die abgespult werden schätze ich diesen Job als recht sicher ein.
ganz so einfach ist die sache nicht, nachdem der unfall mit einem "erlkönig" des 2012 auf den markt kommenden 911er passiert ist, kann die ursache auch technischer natur sein, und bei diesem hochleistungssportwagen ist die fehler toleranz eben sehr gering. dieser eindruck erhärtet sich wenn man liest das der testfahrer ein alter hase war, aber dennoch, der fahrer wusste auf was er sich einlässt, nämlich mit nicht "ausgereiften" produkten an die grenzen der belastbarkeit zu gehen. ein tragischer unfall, mit kalkuliertem risiko. mein beileid.
Dass es zu einem solch tragischen Unfall gekommen ist, ist schon traurig. Man sollte sich jedoch hüten den Unfallfahrer zu verunglimpfen. er hat eben nur seinen Job gemacht.
Obwohl heutzutage viele Fahrzustände usw. per Computerprogrammm simuliert werden können, ist es doch weiterhin erforderlich, dass so genannte Testfahrten im Strassenverkehr durchgeführt werden müssen. Es sind eigentlich keine Testfahrten, sondern lediglich Beurteilungsfahrten zur Überprüfung der Fahrzeug-Spezifikationen. Dazu gehören auch v-max Überprüfungen.
Grüsse
Joe
Aber V-max Prüfungen gehören mit einem noch nicht ausgereiften Fahrzeug nicht auf öffentliche Straßen, da gibt es wohl genug Teststrecken, wenn andere oder eigene Familienangerhörige auch noch Schaden von so etwas nehmen sollten da redet man anders daüber. Ich war schon beruflich mehrfach im Stuttgarter Porsche Werk und es gibt schon einige Testfahrer die denken die sind die Kings und sie stehen über allen Dingen,es sind die tollsten Kerle, manche sind selbst im Betriebsgelände als Rennfahrer unterwegs.
Selber schlud, zum Glück ist diesmal nicht wieder eine junge Mutter mit Kind bei draufgegangen.
Die Leitplanke ist numal für normale Autos gedacht, die flachen Sportwagen rutsche darunter, die fetten SUV´s kippen darüber auf die Gegenfahrbahn.
etwas anderes stört mich bei der sache viel, viel mehr: nähmlich das ganz normale autobahnstrecken mal eben zu teststrecken mutiert, und zwar ohne das andere die dort fahren es wissen! da fahren auch "normalos" im panda oder corsa rum die sich dann wundern wenn eine rakete im tiefflug mit 250 an ihnen vorzeizischt. unfälle auf der hausstrecke der "sternenfahrer" hat es ja schon gegeben. was fährt die familie auch einfach da so rum und kommt dem testfahrer in die quere.
natürlich will jeder von uns ein ausgereiftes und getestetest auto fahren, aber dennoch sollte klar sein, dass das autobahnnetzt eben etwas anderes ist als eine teststrecke. dort hätte man z.b. geziehlt einen unterfahrschutzt montieren können.
es ist natürlich sehr traurig für den fahrer und seine hinterbliebenen, aber es gibt eben berufe, die immer ein höheres risiko mit sich bringen. wer solch einen beruf ergreift muss sich dessen bewusst sein. das mag kalt klingen, ist aber wohl so.
ps. den perfekten leitplanken-schutzt gibt es wohl nicht. zu hoch und man fährt drunter, zu niedrig und man fährt drüber und eine massive wand ist sicher auch ganz klasse, wenn man mit 200 gegen eine betonwand knallt. autofahren bringt halt immer risiken mit sich, die allenfalls minimiert werden können (wenn alle die daran teilnehmen endlich mal ihr hirn benutzen würden).
grüsse markus
Warum nicht?
Der Wagen war für den öffentlichen Strassenverkehr ordnungsgemäss zugelassen. Das betreffende Autobahnstück ist für Höchstgeschwindigkeit mit JEDEM Wagen ideal. Schnurrgerade und ohne Tempolimit auf vielen Kilometern. Eines der seltenen Strechenstücke auf der man noch jenseits der 270 fahren kann.
Wenn ein Ferrari vor seiner Werkshaustüre 'zügig' gefahren wird, wird gegen geltendes Gesetz verstossen, hier ist es erlaubt und ebenfalls fast vor der Werkshaustüre.
Und zum Thema ausgereift. Meiner Meinung nach fahren genügend verbastelte Tuningkisten mit hoher Leistung herum bei denen ich überzeugt bin, das solch ein Werkswagen besser technisch überwacht wird. Zumal mit einem Fahrer der über Jahre sein Können permanent schulen konnte.
Mein Mitgefühl gilt der Familie !
LOL hier muss ich leider schmunzeln,
leider sind die endkäufer die letzten tester, man siehe hier nur in den blog rückrufaktionen. da fahren ottonormalfahrer mit autos die noch nicht 100%ig ausgereift sind. ich selbst habe so einen wagen passat 3b, bei nässe gibt es die ersten sek. keine bremswirkung, erst nach jahren kamm eine rückrufaktion von vw, doch nicht nur das, wenn der wagen nicht checkheft gepflegt war, blieb man auf den kosten sitzen. oder da gab es mal in den USA problem bei einem hersteller, wo die airbags ohne grund auslösten. und das sind nur 2 von vielen 100erten bespielen.
ja, beileid für die angehörigen. jeder verlust ist schlimm!
aber dennoch gehören solche testfahrten nicht auf eine autobahn. schlicht und ergreifend, weil der testfahrer eben nicht alleine da ist. er teilt sich die strecke mit "laien" (wenn er ja profi ist) und die tun dann eben auch mal unüberlegtes oder können technisch bedingt einfach nicht das tun, was richtig wäre. es ist ÖFFENTLICHER strassenverkehr. gebaut von unseren steuergeldern, damit alle zügig aber sicher von A nach B kommen. auf abgesperrter strecke mag dasja alles legitim sein, auf der autobahn ist es bestenfalls fragwürdig.
richtg ist aber: weg mit altmetall. tüv + polizei sollte dafür sorgen, dass all die verbastelten tuningklisten und klapprigen schrottgurken (pkw, aber auch lkw vor allem) von der strasse kommen damit etwas sicherheit herrscht.
da ich selber erlebt habe, was passiert wenn ein luxusschlitten auf der autobahn über drei fahrspuren zwischen den leitplanken ping-pong-spielt weil der fahrer bei strömenden regen zeigen will wie cool er noch ist (angepasste geschwindigkeit ist nur für looser, scheint es oft). kann ich gut drauf verzichten unfreiwillig in so eine testfahrt zu geraten. wer mit einem technisch nicht ausgereiften fahrzeug im grenzbereich auf öffentlichen strassen fährt dem gehört eh der lappen entzogen. manche leute kommen scheinbar in einen echten rausch, wenn man ihnen einen geile karre grosse und schnelle karre gibt. dann werden sie die grössten (leider wächst das hirn dabei nicht mit oder scheint noch kleiner zu werden). jeder macht fehler, aber manche sachen müssen einfach nicht sein, weil sie sinnloses leid (siehe erster satz) provozieren und produzieren.
und noch eine frage muss ich stellen, auch wenn ich sicher an jetzt kreuz dafür komme 😉 warum muss man irgendwo überhaupt jenseits der 270 fahren können?
wie lang mag da wohl der bremsweg sein. bzw. wie weit reichen da wohl die scheinwerfer im dunkeln? oder bekommen solche wagen nun auch alle radar werkseitig eingebaut?