Elektrische Oberleitungs-Lkw sollen auf Bundesstraße getestet werden
Teststrecke für Oberleitungs-Lkw vom Bund gefördert
Auf der Bundesstraße 462 sollen ab Ende 2019 E-Lastwagen getestet werden. Die Besonderheit: Der Strom stammt nicht aus einer Batterie, sondern von Oberleitungen.
Kuppenheim - Elektrische Oberleitungs-Lastwagen sollen ab Ende 2019 testweise über die Bundesstraße 462 zwischen Gernsbach-Obertsrod und Kuppenheim (Kreis Rastatt) rollen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) übergab am Montag einen Förderbescheid an den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Berlin fördert die sechs Kilometer lange Teststrecke im Südwesten mit 16,8 Millionen Euro.
Ziel ist es, Güter umweltfreundlich über die Straße zu transportieren. Hendricks wies darauf hin, dass ihr Ministerium seit Anfang des Jahres den Aufbau von zwei Teststrecken für Elektro-Lastwagen in Hessen und Schleswig-Holstein fördert.Mehr Teststrecken für mehr Erfahrungen
Mit den zusätzlichen Testmöglichkeiten auf der B462 könnten weitere wichtige Erfahrungen gesammelt werden. "Jede der drei Pilotstrecken hat ihre eigene Strecken- und Verkehrscharakteristik. In Baden-Württemberg wird das System erstmals auf einer Bundesstraße mit Ortsdurchfahrten erprobt", sagte die Umweltministerin.
Die B462 zeichne sich durch eine besondere Tallage aus. Die Strecke sei beispielhaft für besondere Anforderungen auf Bundesstraßen. Nach Angaben von Hermann werden im Jahr mehr als 500.000 Tonnen Papier und Pappe auf der Teststrecke von verschiedenen Papierherstellern transportiert. Es sei davon auszugehen, dass die Oberleitungs-Lastwagen im Jahr mehr als 250.000 Kilometer zurücklegen.
Quelle: dpa
...wäre doch einfacher an die Güterzüge LKW-Räder zu montieren... - die Reifenhändler würde es freuen...!
Oberleitungen und für die letzte Meile eine kleine Batterie. Es bleibt allerdings das optische Problem 😊
Und bei jedem kleineren Sturm sind sofort die betroffenen Bundesstraßen blockiert, weil sich Geäst in den Oberleitungen verfangen hat oder diese sogar runtergerissen wurden. Nebst dem Spaß wenn so ein Strommast umgemäht wird und die Rettungskräfte erstmal warten müssen, bis das Ding stromfrei gemeldet ist.
Na ja, wie oft passiert denn sowas bei Straßenbahnen oder Zügen? Außerdem können selbst in diesem Falle die LKW noch die Straße räumen, dank der Batterie.
Interessant wären auch Stromabnehmer in der Fahrbahn, wie bei der Carrerabahn.
Hoffentlich werden nicht nur Steuergelder verschwendet...
Du weißt aber schon, dass das deutsche Straßennetz wesentlich größer ist als das Eisenbahnnetz? Und das bei der Eisenbahn nur die Eisenbahn steht und nicht gleich hunderte von Pendlern, LKWs, Handwerkern und dergleichen?
Die Frage bleibt ja, wie wahrscheinlich so ein Ausfall ist. Vor allem an baumlosen Autobahnen und Landstraßen.
Stellen wir uns vor, da hätte einer dieser Strommasten gestanden
Mal davon abgesehen, dass Rettungshubschrauber dann nicht mehr auf der Autobahn landen können, weil die Stromleitungen im Weg stehen.
Die Stromleitungen von morgen sind die Gaffer von heute... 😆
Fernverkehr und Massengüter gehören auf die Schiene und für Verteilerverkehr gab es mal Culemeyer.
Diesen Monat kommt wohl der Semi von Tesla... Mal schauen ob, dass das dann überhaupt noch notwendig ist. Für Lang Lang Langstrecke vielleicht sinnvoll.
Tatra 141
in den 80ern hatten wir mehrere davon in meinem Lehrbetrieb.
Da werden Erinnerungen wach.
Klingt modern...der Strom dafür kommt aus der Dose? Fahren die dann nur Nachts um die Spitzen aus dem Netz zu nehmen?
Wieviel kV sind da eigentlich drauf ?
Anders/weniger als bei der Bahn ? Der Straßenbahn ??...