Porsche holt Digitalstrategen aus dem Silicon Valley
Thilo Koslowski soll Porsche digitaler machen
Die Kernkompetenz von Porsche liegt nicht in der Digitalisierung. Das soll sich ändern. Den neuen Posten der digitalen Mobilität übernimmt Thilo Koslowski.
Stuttgart - Der Sport- und Geländewagenhersteller Porsche wappnet sich mit einem Digitalstrategen aus dem Silicon Valley für den rasanten Wandel der Branche. Den neu geschaffenen Posten im Bereich digitale Mobilität bekommt Thilo Koslowski. Der Analyst war zuvor fast 20 Jahre für die IT-Beratung Gartner in Kalifornien tätig.
Koslowskis Funktion ist eine Ebene unter dem Vorstand angesiedelt, er berichtet direkt an Porsche-Chef Oliver Blume, wie die VW-Tochter am Donnerstag mitteilte.
In Sachen Vernetzung und Datena ist Porsche in der Branche eher hinten dran. Als mögliche Entwicklungen gelten Apps fürs Parken und andere Elemente des automatisierten Fahrens. Denkbar sind auch Beteiligungen an Start-ups aus der Digitalbranche.
Koslowski selbst sieht die klassischen Autohersteller unter massivem Druck durch den stärkeren Einfluss von Tech-Firmen wie Apple und Google und den Wandel des Geschäfts durch selbstfahrende Fahrzeuge.
Der Volkswagen-Konzern holte sich schon im vergangenen Herbst Unterstützung aus dem Silicon Valley. Der Manager Johann Jungwirth arbeitete zunächst bei Daimler und wechselte anschließend zu Apple. Jetzt leitet er den Fachbereich Digitalisierungsstrategie bei VW.
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Was ist "Datena" in "In Sachen Vernetzung und Datena ist Porsche in der Branche eher hinten dran"?
Wieso braucht Porsche da einen eigenen Mann, während dem restlichen VW Konzern da bisher einer reicht? Klingt nicht gerade nach Synergie ...
Und ist der Porsche wirklich so hoch geworden oder ist Thilo K. so ....?
Au ja, Porsche braucht unbedingt "Apps fürs Parken und andere Elemente des automatisierten Fahrens", ungefähr so dringend wie Wasserkühlung, (schaltbare!) Automatikgetriebe und Vierzylinder...
Porsche!? Betreutes Rasen für alle die es sich leisten können und wollen! Laaangweilig!
Das ist aber wohl die traurige Zukunft des Auto FAHRENS und sorgt für stetig steigende Preise bei luftgekühlten, handgeschalteten Sechszylindern...
Er war früher Testfahrer bei Matchbox, aber pssst...😆
*Phrasenkeuleauspack*
die Lücken vorm Kiga werden durch eure SUVs halt nicht größer liebe Mami´s. Wird euch der Einparkassi auch noch mitteilen...
Das ist dann wohl (leider) die Zukunft...
Ein Porsche für Generation Facebook: Macan mit Zweizylinder-Diesel und Elektro-Hilfsmotor - Vollgepackt mit Monitoren und Smartphone-Vernetzten Spielsachen.
Die Straßen-Performance ist bei den zukünftigen "Digital-Modellen" vollkommen egal - es gibt ja genug Entertainment, Knöpfchen und Spielzeug um die Wartezeit zu überbrücken.
mfg, Tom
...und zum "Digitalstrategen" kommt irgendwann auch noch der "Emotionenstratege", die "Sound-Designer" gibt es ja schon (nicht nur bei Porsche)...
Wenigstens haben sie bei Porsche erkannt, daß es in der bisherigen Form nicht weitergehen kann, wenn das Unternehmen bei der Digitalisierung nicht hinter seinen Wettbewerbern zurückbleiben will.
Es gab ja in der Vergangenheit leider schon Fälle, wo diese Erkenntnis erst reifte, als der Zug schon abgefahren war...
Krasse Meinungen.. ich dachte ihr seid alle Porschefans?
Als Porsche-Fans sind wir aber auch an einem Weiterbestehen des Unternehmens und an dessen technischer Weiterentwicklung interessiert.
Ich bin/war zwar eher Porsche-Sympathisant als Porsche-Fan, aber Porsche heute und der SPORTWAGENBAUER Porsche sind (bis auf ein oder zwei "Sondermodelle") für mich zwei paar Schuhe.
Oder: Lieber 200 km/h im 911 RS (egal welcher 😆) "ohne alles" als 300 km/h im 991 turbo mit Allrad und anderen elektronischen Stützrädern!
Geht mir aber bei Ferrari/Maserati ähnlich, seit es keine Handschalter mehr gibt, interessieren mich die Teile kaum noch.
Letztlich baut Porsche das, was die Kunden wünschen und was sich somit auch in einer Stückzahl verkaufen läßt, die das wirtschaftliche Überleben sichert. Das ist übrigens bei jedem Hersteller so.