Daimler-Entwicklungschef Weber glaubt an eine Zukunft für Verbrennungsmotor
Thomas Weber über Verbrennungsmotoren und zukünftige Antriebe
Der Verbrennungsmotor steht in der Kritik, die Politik diskutiert Verbote. Daimler-Vorstand Thomas Weber sieht dennoch eine Zukunft – zumindest unterstützend.
Stuttgart - Trotz der Diskussion über mögliche Verbote wird der Autobauer Daimler weiterhin einen beträchtlichen Entwicklungsaufwand in den Verbrennungsmotor stecken. „Die Verbrennungsmotoren zu früh als alt und schlecht zu bezeichnen, ist einfach zu kurz gesprungen", sagte Entwicklungschef Thomas Weber der Deutschen Presse-Agentur. Mit wachsenden elektrischen Reichweiten von Plug-In-Hybriden könne der Übergang effizient gestaltet werden. „Deshalb verstehe ich die Diskussion eines Verbots nicht."
Die Grünen hatten sich auf ihrem Bundesparteitag im November dafür ausgesprochen, von 2030 an keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr in Deutschland neu zulassen zu wollen. Daimler investierte gerade erst drei Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren. Hinzu kommen zehn Milliarden Euro, die die Schwaben in den Aufbau ihrer neuen Elektromarke EQ stecken. In den kommenden zehn Jahren werde Daimler sich für mehrere Antriebsarten aufstellen müssen, sagte Weber - das sei aber kein Problem: „Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass es teurer wird, mehrspurig zu fahren."
Die Zahl der Modelle wird entsprechend in den kommenden Jahren zulegen. „Heute haben wir 34 verschiedene Modelle und wir gehen tendenziell eher in Richtung 40", sagte Weber. „Wir gehen davon aus, dass ein Großteil der heutigen Modelle bis 2025 weiterhin stark nachgefragt bleibt." Daher würden diese auch konsequent weiterentwickelt.
Trotz des derzeit noch niedrigen Elektroanteils ist Weber optimistisch, dass der CO2-Flottenwert weiter gedrückt werden kann. Bis 2021 müssen die Stuttgarter ihren Flottenwert auf 100 Gramm CO2 je Kilometer trimmen. 2015 lag der Wert bei 124 Gramm. Zahlen für dieses Jahr liegen bislang nicht vor. „Bis jetzt sind uns immer zwischen 10 und 20 Prozent Effizienzpotenziale pro Fahrzeuggeneration eingefallen", sagte er. „Ich habe keine Hinweise, dass uns diese Ideen ausgehen. Der absolute Beitrag wird natürlich kleiner."
Eine wesentliche Rolle dabei spielten grundsätzlich kleinere Motoren. „Künftig wird ein ganz großer Anteil unserer Fahrzeuge mit Vierzylinder verkauft werden." Auch bessere Luftwiderstands-Werte seien ein wichtiger Faktor. „Wir haben auf diesem Weg neue Schwerpunkte gesetzt, es gibt heute große Autos mit Kleinwagen-Verbräuchen", sagte Weber.
Daimler hatte erst im Herbst seine neue Elektromarke EQ angekündigt. „Wir planen jetzt den Großangriff", sagte Weber. Bis 2025 sollen 15 bis 25 Prozent von Daimlers verkauften Autos einen Elektromotor haben. Der erste EQ soll 2019 in Bremen vom Band rollen.
„Der Antrieb und Aufbau müssen beim EQ Fahrzeug natürlich anders sein, vor allem, wenn man eine deutliche Differenzierung mit eigenständigem Design anstrebt", sagt der Entwicklungschef weiter.
Grundsätzlich dürfe man Elektroautos nicht nur unter dem Aspekt Sparen sehen. „Im Gegenteil: Der Kunde muss das Elektroauto als faszinierend und begehrenswert betrachten. Das ist die Kunst." Zu Daimlers Mehrspurigkeit gehört auch ein Brennstoffzellenauto. 2017 will Daimler ein mit Wasserstoff betriebenes Auto auf Basis des GLC in Serie bringen.
Thomas Weber ist seit 2003 Mitglied des Daimler-Vorstands. Seine Karriere startete er 1987 in der Planung der Aggregatproduktion im Werk Untertürkheim. Anfang Januar gibt er den Entwicklungsposten an Vertriebsvorstand Ola Källenius ab - wird aber dem Unternehmen noch beratend zur Seite stehen. „Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, den Stab weiter zu geben, als heute",
Quelle: dpa
Hier stimmen die Aussagen wieder mal nicht.
Die Grünen fordern ab 2030 ein Verbot für Verbrennungsmotoren die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Kein generelles Verbot von Verbrennungsmotoren.
Das Verbot für Verbrennungsmotoren kam vom Bundesrat und hat bisher keine Relevanz.
Wer diese grüne Populistenpartei wählt, ist selbst schuld.
Wählerfang nur mit Panikmache, unrealistischen Forderungen, Verbotsorgien ist einfach nur dämlich, zumal man nicht sagt, wo der zusätzliche Strombedarf zu bezahlbaren Kosten herkommen soll.
Selbst Landschaftschaftsschutzgebiete, die vorher von den Grünen als Tabuflächen ausgerufen wurden, sollen jetzt mit unzähligen Windrädern unwiederbringlich verschandelt werden.
Thomas Weber hat die Weichen seines Bereichs für Jahre im voraus bestellt. Sein Nachfolger Ola Källenius wird, solange er sich keine Stolpersteine in den Weg gelegt lässt, nur bis 2019 Vorstand Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung sein und danach Dieter Zetsche als Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG beerben.
Was aber ist dieser Källenius nun für einer? Kein Konstrukteur, sondern Schwärmer ...
http://www.faz.net/.../...ellenius-hi-ich-bin-der-ola-14068570-p2.html
Klartext für Handy-Nutzer:
Zitiat:
... In aller Kürze: Ola Källenius, Jahrgang 1969, ist ein Schwede ohne schwäbischen Akzent (aber mit schwäbischer Ehefrau), das Paar hat drei Kinder im Teenager-Alter. Anfang vorigen Jahres war der 1,95-Meter-Mann in den Vorstand berufen worden, was damals schon als Signal gedeutet wurde – und auch so gemeint war. Der Betriebswirt (Studium in St. Gallen) kam 1993 zu Daimler (als High Potential in der internationalen Nachwuchsgruppe) und hat seither die wichtigsten Ecken im Konzern gesehen: Werksleiter im amerikanischen Tuscaloosa, Leiter des Formel-1-Motoren-Werks im britischen Brixworth, Geschäftsführer von Mercedes-AMG, der Kraftprotz-Abteilung im Konzern. Seit 2015 wirkt er als „oberster Verkäufer“ – so hat er selbst die Aufgabe als Vertriebsvorstand definiert.
Kein Anlass ist ihm zu blöd, als dass er nicht versucht, eigenhändig ein paar Autos zu verkaufen. Auch wenn er vermutlich keinen Motor konstruieren kann, davon schwärmen kann er unübertroffen. Wenn der Skandinavier die neue E-Klasse preist, gibt er erst dann Ruhe, wenn die Welt einsieht: Ein schöneres, klügeres Auto hat die Menschheit noch nicht gesehen. Ehrlicherweise ist zu sagen, dass es selten so leichtfiel, die Modelle der Stuttgarter zu loben – das erkennen selbst die Konkurrenten in Ingolstadt und München an.
Macho-Zeiten neigen sich dem Ende entgegen
Privat fährt Familie Källenius einen GLC, also einen der neuen SUV von Mercedes, auch wenn die Rückbank für die drei Jungs reichlich klein ist. Notfalls sitzt seine Frau hinten, damit der nach dem Vater geratene Älteste vorne die Füße ausstrecken kann. Sicher ist, dass mit dem Schweden ein neuer Führungsstil in die Mercedes-Hallen einzieht, inklusive skandinavischer „Duz-Kultur“: „Hi, ich bin der Ola, freut mich, dass du da bist“, so begrüßt Källenius für gewöhnlich Leute, die neu dazustoßen in seinen Tross. Ein Jürgen Schrempp, stolz auf sein Rambo-Image, hätte als Daimler-Chef seinerzeit nie so gesprochen, das ist gewiss. Aber auch in der Autoindustrie neigen sich die Macho-Zeiten dem Ende entgegen.
Seit Dieter Zetsche seinen gesamten Vorstand zur Bildungsreise mit ins Silicon Valley geschleppt hat, ticken sie eh anders in Stuttgart. Plötzlich reden sie unentwegt von Digitalisierung und Disruption. Wer dort jetzt noch Krawatte trägt, hat entweder den Schuss nicht gehört oder outet sich bewusst als Mann vergangener Zeiten. Zetsche ist praktisch nur noch mit offenem Hemd unterwegs, selbst beim hochoffiziellen Neujahrsempfang neulich in Berlin. Wer was werden will, tut es ihm nach.
Zu diesen neuen Zeiten passt Ola Källenius wie gemalt: ein Familienmensch, smart, vielsprachig, rhetorisch versiert, angenehme Umgangsformen. Den Untergebenen lässt er eine lange Leine, entscheidet im Zweifel trotzdem knochentrocken. Dabei wirkt er immer einen Tick frischer, als man es in einem Traditionskonzern gewohnt ist. „Wir verkaufen künftig keine Autos, sondern ein Lebensgefühl“, hat Källenius als Parole ausgegeben. Es brechen neue Zeiten an beim Erfinder des Automobils.
http://www.motor-talk.de/.../...fuer-verbrennungsmotoren-t5849804.html
Immer wieder den kalten Kaffee aufwärmen.
..nach 2030 alle mit H-Kennzeichen, oder das Ermoegliche aus dem Aussland holen
und daran basteln ' und nur noch schadfreie mittel verbrennen -
mit Elecktroluese und sonsigem Tiuning :-)
Warum so negativ? "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit". Für mich machen die Stuttgarter derzeit einen guten Job und ja ich kenne und mag auch historische Modelle der Marke. Mein erstes Auto war ein W123.😊
Wiedermal ein alter man der versucht die Existenz seines Berufes zu rechtfertigen auch wenn er schon lange technisch überholt wurde.
Man finde den Fehler 🙄
Plug-in-Hybride sind Müll, wie oft denn noch? Die Dinger machen nur für die Leute Sinn, welche sich auch gleich ein Elektroauto kaufen und laden könnten - dann brauchen sie keinen Plug-in.
Daimler sollte sich mal lieber seine Entwicklungen von 2009 anschauen, damals hatten sie noch verstanden, dass man mit Atkinson-Motor und Vollhybriden ohne externe Aufladung Treibstoff sparen kann. So ein Antrieb in A- und B-Klasse, für den Smart würde ein 15kW Mild-Hybrid auch reichen.
Die Mercedes-Benz Research & Development North America, Inc. gibt es seit 1995, elf Jahre bevor der Dieter Zetsche Vorstandsvorsitzender wurde. Damals war es in Palo Alto und später kam Sunnyvale dazu. Von Anfang an haben dort neben amerikanischen auch deutsche Ingenieure geforscht und entwickelt.
Wer von uns oder - welcher beachtungsrelevante Teil - kritisiert Verbrennungsmotoren? Ich meine bis zum generellen Verbot?
Ich lese das immer nur in der selbsternannten Presse, aber im Umfeld finde ich niemanden der das irgendwie für voll nimmt. Trotzdem wird fortlaufend versucht diese Stimmung zu erzeugen.
Wenn jetzt 20 von den Schmierblätter (von allen Zeitungen also...) derartiges Pamphlet in einer jeweils leicht veränderten Form diktiert bekommen, steht der Verbrenner automatisch in der Kritik?
Woher kommt das? Wer steckt dahinter? Wer steuert das? Welchen Ziel bzw. tieferen Sinn hat das?
Wer von den Leute die ihr persönlich kennt, fordert z.B. generelles Dieselverbot in der Stadt? Mal angenommen, alle Diesel würden in allen relevanten Fahrzuständen bestens Euro5 erfüllen.
Ich niemanden.
Was ist das für eine Steuerung der Massen? Sowas funktioniert? Das klappt? Einfach so, Pofalla-like??
Oh ein Aluhut Träger der die Weltverschwörung wittert.
@Sachte:
Ich bin auch noch nicht wirklich dahinter gestiegen, wem daran gelegen ist. Auf alle Fälle muss es dabei um Geld gehen um sehr viel Geld.
Und die die veraltete Industrien verteidigen und irgendwie eine begründung für ihren Arbeitsplatz brauchen um was geht es denen?
In gleichen Fabriken, von gleichen Leuten, werden elektrische ferngesteuerte Fahrkabinen Produziert. Was meinst du wie schnell das geht... Wo ist dein Problem mit Industrien und Arbeitsplätzen? Es ist außer Tesla noch nicht eine sinnvolle vollelektrische Fahrkabine von irgendeinem Band gelaufen, aber die klassische Autoindustrie ist jetzt schon veraltet...
Bist du der Harry Potter und zauberst dir jetzt eine eigene Realität, damit der Quark einen Sinn ergibt? Dann mach das mal endlich. Momentan gelingt der Zauber nicht.
Aber, mal was anderes 😆
http://www.focus.de/.../...enkel-wettert-gegen-e-autos_id_6372758.html