Polizei rettet Entenfamilie und Pferd von Autobahn
Tiere auf der Autobahn
Drei Enten und ein Pferd auf der Autobahn: Die Tiere sorgten in Hessen für Stau und wurden von der Polizei gerettet.
Quelle: dpa / picture alliance (Archivfoto)
Wiesbaden - Tierische Ausflüge auf der Überholspur: Eine Polizeistreife hat in Hessen erst eine Entenfamilie und dann ein Pferd von der Autobahn gerettet. Bei Wiesbaden war am Samstag eine Entenmutter mit ihren beiden Küken über die A 66 gewatschelt und hatte damit den Verkehr lahmgelegt. Bei Niedernhausen im Taunus lief später ein Pferd auf der vielbefahrenen A 3 umher, wie die Autobahnpolizei in Wiesbaden mitteilte. Dort musste sogar die Strecke aus Sicherheitsgründen in beide Richtungen gesperrt werden.
Während sich die beiden Küken noch problemlos einfangen ließen, flog die angriffslustige Entenmutter zunächst davon. Schließlich entdeckten die Polizisten das Tier per Zufall weitab von der Autobahn - damit konnten die Küken und die Entenmutter ihren Ausflug an sicherer Stelle fortsetzen. Das Pferd galoppierte mehrere Kilometer über die Überholspur, bis es in einen angrenzenden Wald flüchtete. Dort wurde es nach einer Stunde von den Beamten gefunden - von jenen, die zuvor schon im Enten-Einsatz waren.
Und natürlich wird die Strasse direkt als Toilette missbraucht. 😆
Was raus muss, muss raus 😆😆
Aber im Ernst: schön, dass alle Tiere gerettet werden konnten und das es keine Unfälle gab.
Schön, daß niemandem etwas ernsthaftes passiert ist. 😊
Als Reiter und Pferdebesitzer sehe ich Weiden oder Stallungen nah an Autobahnen kritisch. Ich würde mein Pferd nie in einen Stall stellen, der eine Autobahn in Sichtweite hat. Insbesondere weil mein Pferd (Stockmaß 1,84) problemlos aus dem Stand einen 1,60 m Weidezaun überspringen kann, wenn ihm danach ist.
Vor zwei Jahren machte die Herde (unbemerkt) von fast 30 Tieren, angeführt von den drei willensstärksten und ranghöchsten Tieren, einen Ausflug durchs Dorf. Die Stallbesitzerin war gerade auf der anderen Seite des Hofes beschäftigt und bemerkte nicht, daß Bauarbeiter einen Zugang zu den Weiden offengelassen hatten. Sie bekam dann Anrufe von Dorfbewohnern, ob sie für die Kinder noch mal so einen "Zug" organisieren könnte. Da hatte sich die Rasselbande aber schon wieder dem Hof soweit angenähert, daß sie problemlos wieder eingefangen werden konnten.
Meiner hatte sich gottseidank nicht stören lassen und blieb auf der Weide. War mehr zu fressen für ihn alleine....😆
Schön dass alles gut ausgegangen ist, aber demjenigen, der wegen einer Entenfamilie einen Stau auf der Autobahn verursacht, hätte ich schon nochmal die Leviten gelesen. Klar sind die süß, aber Enten gibts nun wirklich nicht zuwenige und wegen eines Kleintiers auf der Autobahn scharf zu bremsen oder gar Ausweichmanöver zu veranstalten kann ganz böse ins Auge gehen.
204er: viel Glück gehabt.
Ich gehe meine Zäune auch jeden Tag ab, obwohl ich außer Reichweite von Straßen lebe. Sicher ist sicher.
sone ente kann durchaus 3kg und mehr wiegen!
wenn diese 3kg bei 130kmh in die (untere) fahrzeugfront einschlagen ist für dich i.d.r. die weiterfahrt erstmal an ort und stelle beendet, weil deine halbe fahrzeugfront incl. öl- und wasserkühler auf der straße verteilt ist!
schonmal etwas von abständen gehört?!
Meinetwegen. Ich hoffe aber sehr dass du in den Rückspiegel guckst, bevor du bei 130 kmh wegen der Ente eine Bremsung einleitest, die dir erlaubt das Tier nicht zu erwischen. Das wird nämlich im Regelfall eine Vollbremsung sein müssen.
edit: Dein Schreckensszenario scheint mir aber übertrieben zu sein, angesichts der Anzahl der überfahrenen Kleintiere die ich hier fast jeden Tag sehe. Nur selten sind Pfützen von Betriebsflüssigkeit daneben zu sehen.
Davon ist dringend abzuraten.
Bei einer solchen Vollbremsung sollte die Konzentration des Fahrers zu 100% dem Geschehen vor ihm gewidmet sein. Das Gleiche gilt für den hinter ihm Fahrenden, der im Übrigen für die Einhaltung des Sicherheitsabstandes zum Vordermann selbst verantwortlich ist.
Es ist dringend anzuraten, erst zu lesen und dann zu posten 😉
Das habe ich.
Eine (Not-)Bremsung leitet man ein, weil es vor dem Fahrzeug zu einer kritischen Situation kommt und nicht dahinter.
Daher meine Frage:
Was soll in dieser Situation ein sinnbefreiter Blick in den Rückspiegel bewirken? Doch nicht etwa eine Entlastung des Hintermanns von seinen Pflichten als Fahrzeugführer?
Da du scheinbar den ganzen Tag in deinem Elfenbeinturm sitzt und demzufolge reales Verkehrsgeschehen schlecht einschätzen kannst, nochmal extra für dich.
Es empfiehlt sich in diesem Fall tatsächlich ein Blick in den Rückspiegel, bevor man wegen dem Wasservogel voll in die Eisen geht. Sollte der Nachfolgende nämlich dann doch auffahren, könnte es sein, das der "Bremser" dann eine Teilschuld bekommt.
Der bekommt auf jeden Fall ne Teilschuld. Zumindest lt. Rechtslage. Bei Kleintieren ist man als Autofahrer angehalten, draufzuhalten. Ich mein, das auch mal irgendwo gelesen zu haben. Weiß aber nicht mehr wo, ob Urteil oder direkt Gesetzestext.
Man kann sich aber als "Bremser" durchaus auf die Schrecksekunde berufen. Wenn man sich durch das Auftauchen des Tieres erschreckt, kann es durchaus passieren, dass man unbewusst die Vollbremsung durchführt.
Bei Großtieren ist die Lage anders. Hier wird rechtlich davon ausgegangen, dass es beim Zusammenprall ohne vorherige Vollbremsung auf jeden Fall auch menschliche Tote gibt.
Ist halt immer so eine Auslegungssache, je nach Sachlage vor Ort.
Ich versuche schon, wenn möglich für jedes Lebewesen den Weg Bremsen/Ausweichen zu gehen. Daher natürlich auch der Blick in den Rückspiegel (muss die Sachlage komplett einschätzen können). Ist es bei Kleintieren nicht möglich (Gegenverkehr, Hintermann mit zu geringem Sicherheitsabstand), tja, dann halte auch ich drauf.