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TomTom GoLive 1015: Das neue Flaggschiff
Beim ADAC Vergleichstest „großer“ mobiler Navigationsgeräte hat das neue TomTom GoLive 1015 gerade souverän den ersten Platz geholt – allerdings auch als teuerstes Gerät im Test (ab 299 Euro). Wir hatten die Möglichkeit, das Gerät einige Wochen leihweise zu testen.
Auch im Bereich Zugriffsgeschwindigkeit auf die Satelliten konnte das TomTom GoLive 1015, neben den getesteten Geräten von Garmin, Navigon und Mio, punkten. Bei anderen Geräten dauere es teilweise fast eine Minute, bis die Geräte wissen, wo sie sind – da kann es dann schon zu spät sein, wenn man in einer fremden Stadt nicht falsch abbiegen will.
Handhabung
Auch die Halterung, die Kabelsalat weitgehend verhindert, indem sie das Kabel arretiert, konnte den Club überzeugen. Mir hat gefallen, dass alle Steckverbindungen – Kabel zu Gerät, Gerät zu Halterung – magnetisch sind. Gerade im Dunkeln manchmal eine echte Erleichterung. Nervig ist allerdings, dass sich das Gerät per default-Einstellung abschalten will, wenn es vom Netz geht. Auch, wenn der Akku noch gar nicht leer ist. Der hält übrigens maximal ca. 2 Stunden.
Ausstattung
In der Folge soll das System in der Lage sein, ein jederzeit aktuelles Verkehrsbild nicht nur in den Geräten (und im Internet) anzubieten. Es soll den aktuellen Verkehrsfluss auch bei der Navigation berücksichtigen und so insgesamt die Straßen besser auslasten und den Verkehr flüssiger machen. Eine gute Idee, die aber in der Realität nicht immer bemerkbar war. Ein spontaner Unfallstau z.B. wurde zwar angezeigt, eine Alternativroute aber nicht angeboten. Oder, Feierabendverkehr: Störungen stapeln sich entlang der Route, die sich am Ende gar nicht bemerkbar machen.
Wer unterwegs nicht so gerne auf Touchscreens eintippt, kann die Sprachsteuerung versuchen. Sie hatte allerdings bei drei von vier Probanden gewisse Verständnisschwierigkeiten.
Wer will, kann automatisierte Nachrichten an seinen Twitter-Account senden. Wie es allerdings so mit der Einbindung von Fremddaten ist: Man steckt nicht immer drin. Überrascht nahm ich z.B. zur Kenntnis, dass das Ramones Museum Berlin nur 200 m von meiner Haustür entfernt sein soll. Nicht ganz falsch, aber eben drei Jahre veraltet, diese Information.
Navigation
Auch bei der Navigation, wohl nach wie vor der Hauptkaufgrund für ein Navigationsgerät, hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Anders als manches andere Navi, auch desselben Herstellers, versucht das GoLive 1015 nicht, einen auf Teufel komm raus über die Autobahn zu schicken, wenn die Bundessstraße einfach geradeaus zum Ziel führt. Es scheut sich auch nicht, den Fahrer innerstädtisch mal durch eine Tempo 30 Zone zu schicken, wenn die Hauptstraße einen längeren Umweg bedeutet. In der Regel war der angebotene Weg tatsächlich der schnellste.
Allerdings gilt auch hier: Abhängigkeit von den vorhandenen Daten. Auf aus Lärmschutzgründen verkehrsberuhigten Straßen z.B. gilt ab 22:00 h oft Tempo 30. Das TomTom zeigte aber auch nach 22:00 h fröhlich 50 km/h an. Nach Navi fahren schützt also nicht in jedem Fall vor Bußgeldern.
Was auf jedes Navi zutrifft, trifft auch auf dieses Gerät zu: Man muss seine „Sprache“ erst mal erlernen, um sich wirklich mit ihm zu verstehen. Ein Beispiel: Ich befinde mich auf der Autobahn unmittelbar am Dreieck Oranienburg und möchte nach Neuruppin (also Richtung Hamburg). Erwarten würde ich eine Ansage, der A24 Richtung Hamburg zu folgen. Das GoLive 1015 fordert mich stattdessen auf, Richtung Dreieck Oranienburg zu fahren.
Unsere Meinung
(bmt)
Das Beste zum Schluss
TomTom hat uns nicht nur das Testgerät zur Verfügung gestellt, sondern, weil Weihnachten ist, auch tolle Preise für Euch. Hier geht es zur Verlosung im Mitmach-Blog!
Quelle: MOTOR-TALK
Ein mobiles Navi muss für mich eine gut lesbare Karte haben, auch bei großen Maßstäben. Aus dem Grund ist TomTom für mich schon längst gestorben. Die Kartendarstellung ist die gleiche wie noch 3 Jahre vorher..
Ich benutze in letzter zeit ein Medion und ein Falk Navi, jeweils für knapp ~200€, und bin höchst zufrieden. Tolle Handhabung, gestochen Scharfe Karten (wo man eine Autobahn von einer Waldstraße unterscheiden kann), was braucht man noch?
Die Kartendarstellung bei TomTom sieht immer noch aus wie auf einem Commodore 64.
Schadet der Übersichtlichkeit aber nicht.
Trotzdem erwarte ich bei dem Preis deutlich mehr (3D Gelände. Gebäudedarstellung, usw.).
HD-Traffic ist aber das derzeit mit Abstand beste Stauwarn-System.
Sascha
Schade, dass die meisten Navis mit Internet versehen werden. Ich für meinen Teil fahre lieber ohne Internet und lade mir aktuelles Material lieber über heimischen PC.
Das Stauwarn-System HD Traffic ist jetzt schon gut, braucht aber noch bisschen Feinschliff und mehr User, dann wäre es wirklich saugut.
Das Stauwarnsystem HD-Traffic ist saugut, zumindest um Längen besser als alle anderen am Markt verfügbaren Systeme. Dies ist der Grund, warum ich das 1015 gekauft habe (nachdem ich vorher schon gute Erfahrungen mit dem 950 gemacht habe) und das fast 10x so teure fest eingebaute MMI 3G+ nicht nutze... Wegen mir bräuchte das nächste Auto kein Festeinbaunavi, leider lässt das die Firmenpolitik nicht zu.
Mein erstes Navi war 2002 ein Becker Traffic Pro Festeinbau.
Mit aktueller Software funktioniert das im inzwischen 3. Wagen (von meiner Partnerin) auch ohne Kartendarstellung noch sehr gut.
Seit 2005 haben wir noch einmobiles Navigon "in Reserve", auch damit kommt man zum Ziel, allerdings ist die Software inwischen etwas veraltet.
In meinen eigenen Fahrzeugen habe ich inwischen Festeinbauten, aktuell ein Comand mit neuer Software.
Die Technik hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt, trotzdem kann ich nicht behaupten, daß mir etwas fehlt.
Auch mit dem inzwischen veralteten Comand (kein 3D, keine Postleitzahlen) erreiche ich immer zuverlässig meine ständig wechselnden Ziele. dafür ist es perfekt ins Fahrzeug eingebunden (zusätzliche Pfeildarstellung im KI, Sprachbedienung, rechnet auch nach heutigen Maßstäben sehr schnell, großer Bildschirm, Ton in Verbindung mit Radio und Telefon einstellbar, auch vom Rücksitz per Fernbedienung programmierbar, etc.).
Das größte Manko bei Staumeldungen (Becker und Comand haben TMC) ist ihre Unzuverlässigkeit bezüglich der Aktualität und der Auswirkung (5 km Stau wegen Streckenüberlastung machen vielleicht 10 Minuten mehr Fahrtzeit aus, z. B. nach einem Unfall können das aber auch 60 Minuten werden).
Dagegen hilft mir bisher am besten meine Intuition, ob ich den Stau umfahre, oder nicht (machmal liegt man halt falsch).
Meiner Mutter schenke ich zu Weihnachten ein mobiles Becker Active 43 Traffic.
Das habe ich ausgiebig getestet, die neueste Software kostenlos runtergeladen und voreingestellt.
Es funktioniert prima.
Meine Mutter kann das somit sofort in Betrieb nehmen, ohne weiteren Aufwand.
Ein "Live"-Navi kam deshalb nicht in Betracht, da meine Mutter damit nicht umgehen könnte.
Was hier im Text zum TomTom nicht erwähnt wurde:
Die "Live"-Funktion ist im ersten Jahr kostenlos, danach entstehen jährliche Kosten von 50 € (Aussage des Verkäufers einer Kette, deren Kunden angeblich nicht blöd sind😆😆 ), was in meinen Augen nicht lohnenswert ist.
Mein Becker hatte 2002 bei dieser Kette mit Einbau noch damals sensationell günstige 1111 € incl. Einbau gekostet, das mobile Navigon 2005 430 €, das Gerät für meine Mutter nur noch 129 €.
Letztgenanntes wird auch ohne Zusatzkosten wieder einige Jahre sinnvoll genutzt werden können.
lg Rüdiger:-)
Falsch, es sind 2 Jahre. Danach kostet es ca. 50 € pro Jahr (oder eben ein neues Navi. Bei ca. 80000 km pro Jahr eine gute Investition.
Falsch, es sind 2 Jahre. Danach kostet es ca. 50 € pro Jahr (oder eben ein neues Navi). Bei ca. 80000 km pro Jahr eine gute Investition.
Was soll an HD-Traffic schwieriger sein, als an TMC, so dass Deine Mutter damit nicht umgehen könnte?
Sascha
Eigentlich müsste ich auch so denken !
Und trotzdem stehe ich wieder vor dem immerselben Dilemma.
Bisher hatte/habe ich nur festeingabaute Navis in meinen Autos gehabt. Kenne also mobile Navis nicht!
Auch jetzt wieder, wo es um die Bestellung des neuen A6 Avant (vielleicht auch den FL-Q5) geht und ich lediglich die normale MMI-Navi nehmen wollte, viele User aber verächtlich davon abraten und es als Muss ansehen, dass man ein MMI plus bestellt (3500 brutto !!).
Und über normale, mobile Navi nur gelacht wird, die Verwendung für solche Fahrzeuge als unwürdig ansieht. Und sicher sieht`s auch mancher Verkäufer so.
Ich traue mich garnicht meine derartigen Uberlegungen zu äussern!!
mit Gruss
Erwin
P.S. natürlich spart man keine vollen 3500 Euronen, denn ausser Navi gehört da ja auch noch ein bissel mehr dazu
Kenne ich, stehe ich drüber. Wer so dämlich ist, 3500 € für Uralttechnik (TMC, nicht mal TMC pro...) aus dem Fenster zu werfen, wo es doch das um Längen bessere System für weniger als 10 % dieses Preises gibt, soll ruhig lästern. Ich habe da kein Problem mit...
Ich bin ja sogar noch dekadenter: Ich habe beides 😉
Ich dachte weniger an die Navi-Bedienung, sondern an die zusätzlichen (nicht benötigten) Internetmöglichkeiten.
Ihr neues Navi wird wahrscheinlich nie wieder mit einem Rechner verbunden werden, höchstens mal, falls ich ihr neue Software installieren sollte.
Somit sind kostenpflichtige Internet-Optionen überflüssig, die sie nicht nutzen könnte, weil sie sich damit gar nicht auskennt.
lg Rüdiger:-)
Obwohl das TomTom die höchste Punktzahl erreicht hatte, würde ich eher zum Navigon greifen.
Das TomTom ist einfach nicht mein Ding, die Software Asbach Uralt 😆
So hat eben jede Firma ihre Zielgruppe. Wer auf viele Funktionen und detaillierte 3D-Karten steht, dafür aber auf ein funktionierendes Live-Traffic-System verzichten kann und ein Navi nur alle Jubeljahre mal für die Urlaubsfahrt nutzt, ist bei Navigon gut aufgehoben.
Wer ein Navi sucht, dass anerkannterweise die beste Routenführung hat gepaart mit den besten Verkehrshinweisen, dass aber sonst nicht viel kann (kein MP3-Player, kein Bildbetrachter etc.), sozusagen Navigation pur, der ist eben bei TomTom besser aufgehoben.
In der Tat waren die älteren TomTom Live-Geräte sehr stark davon abhängig, regelmäßig an den PC gehängt und aktualisiert zu werden. Dazu kam noch eine gewisse Instabilität der Software, mein Go 950 wäre auch mehr als einmal fast aus den Fenster geflogen... Dieses Teil hätte ich meiner Mutter auf keinen Fall empfohlen.
Das 1015 macht hier bisher einen wesentlich besseren Eindruck. Bisher noch kein Absturz, die notwendigen Aktualisierungen (GPS-Fix, Blitzer etc.) holt es sich per GPRS über das Mobilfunkmodul. An den Rechner gehängt werden muss das Teil eigentlich nur für das vierteljährliche Kartenupdate oder wenn mal eine aktuellere Firmware anliegt. Aber als guter Sohn kannst Du das dann ja erledigen...
Zu den kostenpflichtigen Internetoptionen: die ersten zwei Jahre hast Du ja mit dem Kaufpreis bereits bezahlt. Neben dem HD-Traffic ist übrigens auch die Google-Suche Gold wert. Die anderen Funktionen habe ich bislang noch nicht genutzt...