Jeremy Clarkson testet Zenvo ST1
Top Gear und der starke Däne
Der Top-Gear-Test fordert ein neues Opfer. Nachdem der 1.086 PS starke dänische Supersportler ST1 in der englischen TV-Sendung durchfiel, wehrt sich jetzt der Hersteller.
Quelle: Top Gear, youtube, Zenvo
London – Der Zenvo ST1 soll Dänemarks erstes Supercar werden, doch schon der Start in die Autowelt fiel ins Wasser, oder besser: ging in Flammen auf. Jeremy Clarkson, Chef-Zyniker des TV-Magazins Top Gear, zündelt bei einem neuerlichen Test verbal weiter. In der dritten Folge der aktuellen Staffel lästert Clarkson so ungestüm, dass die dänische Firma mit einem öffentlichen Statement antwortete.
Drei Tests, ein Fazit
Dabei hörte sich zunächst alles so gut an. Die beliebteste Autosendung der Welt testet einen exotischen Supersportler mit 1.086 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 375 km/h. Unter der Haube ein 6,8-Liter-V8 mit Kompressor und Turbo. Clarksons Kommentar zur Doppel-Beatmung: „Das ist, als ob man eine Habanero-Chili mit Wasabi bestreicht – und das Ganze mit Dynamit garniert.“ Es bleibt der einzig positive Kommentar zum Auto.
Quelle: Top Gear, youtube
Langsamer als ein Focus
Aber damit nicht genug: Der 800.000 Euro teure Zenvo (mit Kondenswasser in den Rücklichtern!) fällt im Test komplett durch.
Erst funktioniert die hintere Bremse nicht, dann löst sich die Kupplung in Rauch auf. Als Top Gear den Wagen wenig später zu einem erneuten Test bekommt, kommt es zur Katastrophe: Der ST1 fängt während der Dreharbeiten Feuer.
Top Gear fehlt für eine gute Sendung aber noch die obligatorische Runde auf dem bekannten Test-Track. Also kommt erneut ein Zenvo ST1 zu den Redakteuren. Mit diesem Auto zirkelt The Stig bei strömendem Regen rutschend über die Strecke. Am Ende fährt der Zenvo langsam. Langsamer als Autos, die halb so viel Leistung haben. Und langsamer, als ein Ford Focus ST bei trockener Strecke oder ein BMW M5 bei nasser Fahrbahn.
Zenvo reagiert
Einige Tage nach der Ausstrahlung der Folge reagierte der Hersteller. In einer Mitteilung auf seiner Website versucht Zenvo zu retten, was zu retten sein könnte. Die defekte Kupplung sei auf „extremes Driften“ der Top-Gear-Testfahrer zurückzuführen, das Feuer auf den Kühler-Ventilator eines bekannten Zulieferers. Dieser habe nach über einer Stunde „intensiven High-Speed-Tests“ zu brennen begonnen.
Außerdem habe Top Gear positive Testergebnisse des ST1 zurückgehalten. Der miserablen Runde auf dem Test-Track stehe eine von Top Gear gemessene Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 in 2,69 Sekunden gegenüber. Außerdem habe der ST1 mit 304 km/h auf der Testgeraden eine so hohe Geschwindigkeit erreicht, wie kein anderes Auto der letzten Zeit. Die schlechte Testrunde wiederum sei gefahren worden, als in weiten Teilen Englands wegen starkem Regen und niedrigen Temperaturen dazu aufgerufen wurde, überhaupt nicht Auto zu fahren.
Miese Bedingungen beim Test
Top Gear äußerte sich bisher nicht zu diesem Statement und wird das wohl auch nicht tun. Dennoch sollte Zenvo von rechtlichen Schritten gegen die unter Autofans äußerst beliebten Briten absehen. Im vergangenen Jahr verlor selbst Tesla einen Rechtsstreit gegen die Engländer.
Clarkson ist Kult, mit den Jungs legt man sich nicht an. 😆 Top Gear ist hart und ehrlich, eben kein gekauftes Weicheier Magazin.
Naja, also wer Jeremy Clarkson bei Wort nimmt, ist eh nicht zu retten. 😉 Wer eine 800.000-EURO-Kiste hinstellt, sollte keine Bastelbude abgeben. 😉
Der Hersteller sollte es lieber mit Humor nehmen und ein witziges Statement vorbereiten. Aber jetzt ist es wohl eh zu spät dafür. 😆
Irgendwie sieht der Kühlergrill wie bei allen
AUDI`s aus😕😕😆😆
Ich sehe da eher den neuen Ford Grill, vergleich mal mit Mondeo, Fiesta und co. 😉
Man beachte Clarkson's "Ford Focus" und seinen genialen Gesichtsausdruck. 😆 Sein Humor ist wirklich super.
"SuperCars" irgendwelcher kleiner Hersteller sind in 99% der Fälle zusammengewürfelte Bastelbuden.
Dass da irgendwas brennt, verreckt oder beides, is eigentlich normal.
Wenn man das Auto TopGear gibt, sollte auch klar sein, dass die austesten, ob Kupplung, Getriebe usw. mit der Leistung klarkommen...nur Motor aufblasen ist keine Kunst.
Andererseits scheisst sich TopGear halt auch absolut nix...und sind sich ihres Status sicherlich auch bewusst. Hail to the king, baby. 😉
Man hätte den Test nicht bei Mistwetter fahren müssen.
Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
In weiten Teilen, aber nicht am Testgelände... ich war zum Zeitpunkt wo das gefilmt wurde in Guildford, in der Gegend wo der Track ja ist, in unmittelbarer Nähe von Dunsfold Park waren keine Überschwemmungen, denn diese und nicht der Regen bzw. das kalte Wetter an sich haben die Behörden dazu veranlasst die Empfehlung rauszugeben nicht Auto zu fahren.
Allerdings war diese Empfehlung bis auf offensichtlich gesperrte Strassen nur eine Empfehlung die auch nur in bestimmten Bereichen galt (bzw gilt).
http://www.environment-agency.gov.uk/homeandleisure/floods/142151.aspx
Sollte ja trotzdem klar sein, dass ein 1000PS Auto ohne TCS im Regen unfahrbar ist, insofern finde ich den Test ein wenig unfair. Aber das Feuer geht - Zulieferer hin oder her - auf die Rechnung des Fahrzeugherstellers, der hätte schon bei Tests darauf achten sollen, dass das Fahrzeug nicht in Rauch aufgeht. Da hilft es auch nicht sich schönzureden, dass eine Stunde lang damit rumgeheizt wurde dafür ist so ein Wagen schließlich da.
Es ist allgemein bekannt das es in England viel regnet. In den letzten 3 Monaten kann ich die Sonnentage hier locker mit einer Hand abzählen. Für UK also ein korrekter Praxistest 😆
Naja jetzt ist klar, warum viele Engländer Kompakte von Ford fahren und dass der Zenvo nicht für den englischen Markt geeignet ist 😆
Aber ernsthaft selbst Clarkson's Vergleich mit dem M5 hinkt ein wenig, denn bei 1000PS macht es einen größeren Unterschied ob es trocken oder nass ist als bei "nur" 500PS. Fair wäre es jetzt den Wagen nochmal bei trockenen Bedingungen zu fahren, da ist bestimmt eine 1:20er Zeit drin, aber ich bin mir sicher, dass Top Gear da nicht nachgibt, erst recht nicht wenn Zenvo rechtliche Schritte einleiten will 😉
BTW ein echt schickes Auto, besonders das Heck gefällt mir. Nur der Preis ist dann doch sehr weit hergeholt ^^
😆 Au Mann, immer diese Presse....
die hätten vlt. aus der Insolvenzmasse von Gumpert den Grundrahmen kaufen sollen und da das Chassis draufbauen.
Dann hat man die geilste Basis, die es bei Topgear gab und eine wunderschöne Außenhaut.... Nur so als Idee.....
800.000 Pfund -> ca. 972.000 Euro ...
beschlagene Scheinwerfer sind da, englisches Wetter hin oder her, verdammt peinlich. Da sollte der Hersteller vorher aus der Testphase sein, bevor er sein Auto Topgear überlässt.
Drei Autos hat man für den Test gebraucht. Das könnte dann bedeuten, dass man mit diesem "Supercar" noch nicht mal einmal komplett über die Nordschleife kommen würde.
Nach Unwetter sah das auch nicht gerade aus, eher nach teilweise schon getrockneter Piste. Der Preis ist eine solche Unverschämtheit, dass den möglichen Interessenten der Wagen dafür schlicht zu langsam sein dürfte. Ich glaube, den Namen des Herstellers braucht man sich nicht zu merken.
Das Kondenswasser in den Rückleuchten ist aber immerhin ganz Ferrari-like.
Ford Locus auf Speed und extrahässlich oder wie?
Erinnert an die ungetesteten namensähnlichen Versuchsobjekte diverser namenloser Millionärssöhnchen oder Dorftuner aus Kroatien, Russland, Polen usw.
Ich frage mich wie ein Englischer David Hasselhof im suff jenseits der 70 das Auto beurteilen kann.
Denke einfach das ist für seine slow Motion Reflexe einfach zu schnell..
Von den Bilder sieht das Auto sehr sauber verarbeitet und die Beschleunigungbilder sind mehr als der Hammer. Jedem sollte auch klar sein, dass ein Mittelmotorsportwagen bei den Bedingungen eine Diva ist. Mal regen sie sich auf das man die Helfer nicht aus machen kann, wie in den AMG Modellen und hier weinen sie weil es geht. Engländer halt, einmal einen McLaren gebaut und sie haben das Auto erfunden ist wie mit dem Fußball.