Osterloh: VW laufen zu viele Frauen auf Top-Managerposten davon
Top-Managerin geht von VW zu Tui
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh übt Kritik: Innerhalb eines Jahres haben drei Top-Managerinnen den Konzern verlassen. Ziel sei es, Frauen langfristig zu binden.
Wolfsburg - Volkswagens Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh hat mit Kritik am VW-Konzern auf den überraschenden Wechsel der Top-Managerin Elke Eller zur Tui reagiert. „Anscheinend ist Volkswagen als technikgetriebenes Unternehmen nach wie vor nicht in der Lage, Frauen auf Top-Positionen langfristig zu binden. Daran muss das Unternehmen härter arbeiten“, sagte der VW-Aufsichtsrat der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Hannover.
Eller hatte bei der Marke VW-Nutzfahrzeuge (VWN) das Personalressort geführt. Ihr am Freitag bekanntgegebener Wechsel zum Reisekonzern Tui sei nach dem erst vor wenigen Wochen erfolgten Abgang der Leiterin aus der Investorenabteilung, Christine Ritz, und dem Wechsel der Bentley-Personalchefin Ariane Reinhart zu Continental vor knapp einem Jahr „der dritte Abgang einer Frau auf dem Top-Level“, sagte Osterloh. „Das sollten wir uns auf Dauer nicht leisten.“
Eines der Ziele in der Strategie des VW-Konzerns für das Jahr 2018 ist es, zum attraktivsten Arbeitgeber der Welt zu werden. In der Forschung gilt es inzwischen als erwiesen, dass gemischte Teams in Unternehmen zu mehr Erfolg führen. Das gilt für Alter, Erfahrung und Herkunft der Mitarbeiter genauso wie für das Geschlechterverhältnis.
Das nennt man wohl den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Theoretisch weiß man, das gemischte TEAMs erfolgreicher sind, Dies
aber praktisch umzusetzen, muß die Alt Herrenriege noch üben.
Die pfiffigen Frauen sind ratz/ fatz in andere Konzerne verschwunden,
da hat VW wohl das Nachsehen...................Gruß...........
Um die Frauenquote zu erfüllen dürfte mittelfristig ein Kampf um qualifizierte Frauen drohen. Denn bevor man die Quote mit unzureichend qualifizierten Frauen zu erfüllen versucht wird man schauen das man Sie von Anderen abwirbt.
Auf der anderen Seite steht natürlich auch die Frage wie die gegangenen Frauen das Umfeld bei VW wahrgenommen haben, auch ob Sie als qualifizierte Führungskräfte gesehen und behandelt wurden oder als Quotentussis.
Letzlich ist es auch eine Frage des Gesamtpaketes, welches den jeweiligen weiblichen Führungskräften bei der Einstellung angeboten wird. Wenn da andere (auch branchenfremde) Unternehmen mehr bieten, braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Job bei VW nur als Zwischenstation wahrgenommen wird, bis die Damen etwas Besseres gefunden haben.
Ist halt die Frage: Gibt's generell zu wenige Frauen, die einerseits zu so einem Posten fähig sind _und_ nicht lieber auf Machtspiele & Co. verzichten bzw. nicht kinderlos bleiben wollen oder war der Job bei VW wirklich nicht so toll (befristet oder sonstwas).
Meine Erfahrung ist, dass Frauen in solch höheren Position noch öfters als Männer völlig unmögliche Personen sind. Auch mein Onkel kann ein Lied davon singen.
Aber eine Frauenquote ist absoluter Unsinn um dieses Problem lösen zu wollen.
notting
Wenn das so wäre, würden sich die Unternehmen wohl mehr Mühe geben, ihre Top-Frauen zu halten, so daß sie ihnen nicht gleich der erste Headhunter wieder von der Stelle wegvermittelt.
Ich finde, dass das geschlechts- und hierachieebenen-unabh. der Fall sein sollte.
notting
Natürlich sollte diese Unabhängigkeit gewahrt bleiben - aber da wir hier ja gerade beim Thema Frauen sind, bezog ich es darauf...
Die haben bestimmt keine Schminkspiegel auf den Vorstands-Toiletten, klar dass die Frauen abhauen!
Vielleicht liegt's auch am Führungsstil im Konzern. Man las da in den letzten Tagen ja so Einiges in den Printmedien...
Ich glaube kaum, das es diese Dieselmisere unter weiblicher Leitung
so gegeben hätte. Frauen denken da meist weiter, in dem Konzern
wo ich tätig war, waren Frauen die besseren Vorgesetzten. Gruß aus B....