Bei Totalschaden muss Restbenzin ersetzt werden
Totalschaden bringt mit vollem Tank mehr Schadenersatz
Wessen Auto mit vollem Tank einen Totalschaden erleidet, bekommt sogar den Sprit ersetzt. Abpumpen sei zu aufwändig, entschied jetzt das Amtsgericht Solingen.
Solingen/Berlin - Bei einem Totalschaden haben betroffene Autofahrer Anspruch auf Schadenersatz für Sprit, der beim Crash noch im Tank war. Ist das Abpumpen teurer als der Wert des Benzins, muss dessen Gegenwert ersetzt werden. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hin. Sie beruft sich auf eine Entscheidung des Amtsgerichts Solingen (Az.: 11 C 631/14).
In dem Fall, den das Gericht zu verhandeln hatte, waren nach einem Totalschaden noch etwa zehn Liter Benzin im Tank. Dafür forderte der betroffene Autofahrer Schadenersatz. Die gegnerische Versicherung meinte jedoch, dass das Benzin abgepumpt werden könne. Sie argumentierte außerdem, dass beim Kauf eines neuen Fahrzeugs bereits Sprit im Tank sei.
Die Richter aber gaben dem Kläger Recht. Das Abpumpen sei zu aufwändig und übersteige den Benzinwert. Dass ein neues Auto auch Kraftstoff im Tank hat, sei unerheblich. Der Tankinhalt im Wert von 15 Euro müsse ihm ersetzt werden.
Haben wir in Deutschland nicht wichtigere Probleme?
Für ein paar Euros haben sich hier wieder mal ein paar Rechtsanwälte aufgegeilt.
Beim Lesen der Überschrift dachte Ich noch es hätte sich um eine ältere S-Klasse mit 90 Liter Tank oder etwas ähnliches gehandelt.
Naja mal schauen wie viel Auto er jetzt für die 15 Euro bekommt 😊
Is das jetzt ernst gemeint oder hab ich den 1. April verpasst?
Auf dieses Bahnbrechende Urteil hatt die Welt gewartet. 🙄
Und ich habe an einen LKW-Tank gedacht.
Wenn das ein Verfahren war, in dem es ausschließlich um das Benzin geht, dann falle ich vom Glauben ab.
Man kann nur hoffen, das es ein nebensächlicher Punkt im Verfahren war...
Ehrlich gesagt, die Idee wäre mir gar nicht gekommen.
Mein Auto hat ein 63l Tank. Evtl., aber auch wirklich nur vielleicht, hätte ich es angesprochen, ob man es abpumpt, weil halt gerade für 75 Euro getankt...
Soll doch der Gutachter ins Gutachten schreiben:
Wert inkl. Tankinhalt: XY €
Aber dass das dann auch nur 1 Cent mehr ist als ohne Tankinhalt, will ich bezweifeln. 🙄 😮
Die Versicherungen leben von so einem Scheiß, sehr regelm. sogar z. B. bzgl. der Fahrzeugklasse des Ersatzfahrzeugs! Eigentlich sollte da viel häufiger geklagt werden, dass die Versicherungen so einen Scheiß sein lassen!
notting
Wegen 10Liter Richter beschäftigen? Boah ich könnt abkotzen! Aus mehreren Gründen:
Der
HirnGeschädigte jammert rum wegen 10 LiterDie Versicherung dreht und windet sich wegen 10€
Das Gericht nimmt solch eine Klage überhaupt erst an
Und Deutschland jammert über Flüchtlinge, DAS sind die tatsächligen Probleme die wir haben. Unzwar dass sich Richter mit so nem Quatsch befassen müssen statt Steuerhinterzieher der Vergewaltiger zur Rechenschaft zu ziehen!!!!!
Die Versicherungen behalten durch sowas mit Sicherheit jedes Jahr riesige Summen ein. Außerdem geht's hier um Zivilrecht, sprich Strafrichter haben damit doch nix zutun?!
notting
Weniger "Zivilrechtrichter" benötigt = mehr Geld/Personal für Strafrecht oder andere sinnvolle Sachen.
In diesem Fall hat die Versicherung sicher kein Geld gespart, wenn ein Geschdigter bereit ist vor Gericht zu ziehen, würde ich als Versicherer dann die 10€ zahlen...
Kannst es drehen und biegen wie Du willst, völlig sinnfrei was da gelaufen ist wegen 10L Sprit.
Naja, manche Versicherungen reizen unser Rechtssystem eben bis zum äußersten aus - aber das Ergebnis entspricht eben nicht immer deren Erwartungen. 😆
Solange der Gesetzgeber unseren betrügerischen Versicherungen solche Kinkerlitzchen nicht abgewöhnt, verdienen sich windige Anwälte und die angeblich so "überlasteten" Justizbehörden durch Annahme selbst der schwachsinnigsten Klage ihr täglich Brot.
Beim E-Auto muss dann der geladene Strom berücksichtigt werden! 😆
Und das Wischwasser, der frische Ölwechsel, den Koks unter den Sitzen...
Rein juristisch besteht kein Grund, den Geschädigten einen Teil des finanziellen Ausgleichs vorzuenthalten. Daher war und ist die Entscheidung des Gerichtes folgerichtig.