Toyota: Weniger Autos, mehr Gewinn
Toyota legt dank schwachen Yens zu
Trotz rückläufiger Fahrzeugverkäufe macht Toyota mehr Gewinn. Das Plus bei den Einnahmen wird vor allem durch den schwachen Yen erreicht.
Tokio - Das japanische Volkswagen-Vorbild Toyota hat den Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres dank des schwachen Yens und Kostensenkungen kräftig gesteigert. Wie der Hersteller am Donnerstag bekannt gab, erreichte das Unternehmen zwischen Juli und September einen Ertrag von 611,7 Milliarden Yen (rund 4,6 Mrd Euro). Das ist ein Plus von 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Der Umsatz legte um 8,4 Prozent auf 7,1 Billionen Yen (53,6 Mrd Euro) zu. Im selben Quartal hatte VW wegen des Abgas-Skandals erstmals seit über 20 Jahren wieder rote Zahlen geschrieben. Während Toyota für das noch bis zum 31. März 2016 laufende Gesamtgeschäftsjahr weiter von einem Nettogewinn von 2,25 Billionen Yen ausgeht, haben die Wolfsburger ihre Jahresprognose gekappt. Seine eigene Umsatzprognose senkte Toyota leicht auf 27,5 statt bisher 27,8 Billionen Yen.
Dabei hatte Volkswagen noch zur Halbzeit 2015 die lange angestrebte Rolle des weltgrößten Autoherstellers von Toyota übernommen.
Bezogen auf die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres konnten die Japaner zudem einen Rekordgewinn in Höhe von 1,26 Billionen Yen ausweisen. Der Umsatz kletterte um 8,9 Prozent auf 14,09 Billionen Yen.
Deutlicher Absatzrückgang in Asien
Zwar sank der Absatz um rund 198.000 Autos auf etwa 4,3 Millionen Stück. Doch mit gesenkten Kosten und einer Verbesserung der Profitabilität sowie der günstigen Wechselkurse habe man den Betriebsgewinn steigern können.
Zudem profitierte der Konzern von der Nachfrage in Nordamerika. Dort verkaufte Toyota im ersten Geschäftshalbjahr 1,4 Millionen Autos, 18.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf dem Heimatmarkt verkaufte Toyota fast 985.000 Autos, etwa 46.000 weniger als in der ersten Hälfte des Vorjahres.
In Europa sank der Absatz um 6.800 Autos auf insgesamt 407.000 Fahrzeuge. In Asien setzte Toyota rund 654.000 Autos ab, ein Rückgang zum Vorjahr um mehr als 101.000 Einheiten. Für das Gesamtgeschäftsjahr revidierte der Konzern seine Verkaufsprognose von 8,95 Millionen auf 8,75 Millionen Einheiten nach unten.
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...würde man hier die Preise reduzieren, könnte man auch mehr verkaufen...
Besonders die größeren Modelle sind ja hier relativ unbeliebt. Aygo und Yaris gehen schon ganz gut.
Die europäischen Modelle sind ziemlich langweilig, wenn man sich mal den Rest anguckt. Das könnte besser werden!
Die Preise von VW werden hierzulande unterboten und zu verschenken hat auch Toyota nichts. Besonders krass sind die Unterschiede bei den Hybridfahrzeugen.
Die Japaner Denken wohl die Europäer wollen nur Grauen Mäuse fahren (Volkswagen). Dazu veraltete Technik die man den Europäern teuer verkaufen kann. Dabei haben alle Japanische Marken schöne und günstige Modelle im Angebot. Leider nur für den Japanischen Markt...
Wäre der Deutsche TÜV nicht, würden hier wohl einige dieser Exoten hier rumfahren.
Sprichst du gerade von einem nicht näher genannten europäischen Hersteller, der zB den USA zeigen wollte wie modern ihre Technik doch ist?
Die PlugInHybride von VW zB sind Kinderkram. Der Toyota HSD ist da um einige Nummern konsequenter, besser und ausgereifter.
Und ja, Toyoyta hat sehr viele sehr tolle Modelle auf der Welt rumfahren.
Ich zum Beispiel mag den VellFire sehr. Den gibt es auch als Hybrid.
Pro Fahrzeug verdient Toyota fast 3 Mal so viel wie VW.
Quelle: https://www.uni-due.de/.../Absatzwirtschaft-21%2011%202013.pdf
Man sollte aber auch anmerken, dass VW deutlich mehr Menschen beschäftigt, ich meine gelesen zu haben die doppelte Anzahl.
Den gibt es hier aber nicht für Geld und gute Worte zu kaufen, womit der Punkt vom Andreas gemacht wäre.
Ich habe mir mit Absicht schon vor dem VW-Skandal ein Auto mit veralteter Technik gekauft,
weil ich für Downsizing, Turbo, Direkteinspritzung ohne Rußfilter, nach dem Einfahren ruckelnde Doppelkupplungsgetriebe, Schummelsoftware, AECD, verkokende Ventile und hohe Ausbeute(Wirkungsgrad) pro Liter Kraftstoff an Ruß, Stickoxyde und sonstigem Giftdreck kein Bedarf hatte.
VW mag die modernere Technik haben, trotzdem können sie nicht damit punkten, weil nicht überall Autos nach Bauchgefühl gekauft werden. Toyota bleibt die Nummer eins.
Bestenfalls bei der Produktion von Dreckschleudern mit modernster Technik liegt VW uneinholbar an der Weltspitze.
Mit alter Technik ist denke ich mal die Ausstattung im Innenraum etc. gemeint, weniger die Motorentechnik. Obwohl ich mir von Toyota auch einen TOP-Motor erwarte, der etwas mehr leistet als 150PS in einem Wagen wie dem Avensis
Ich glaube ja es liegt eher am Design! 😉
Es kommen viele Modelle erst Jahre später nach Europa, vieles auch gar nicht.
Der Mazda 3 Hybrid gibt es hier nicht und auch viele Modelle und Ausstattungen von den anderen Japanischen Marken.
Auf den Japanischen Webseiten sieht man viele Modelle und Ausstattungen die ich hier auch gerne Kaufen würde. Die Grundausstattungen für einige Japanische Modelle ist dort Magerer als hier, aber auch wesentlich Preisgünstiger als die Europäische Grundausstattung. Von Toyota der 86er gibt es hier nur in der teuren GT Ausstattung für ca.30.000Euro. In Japan in der Grundausstattung für unter 20.000Euro Listenpreis. LED Scheinwerfer, Rückfahrkameras und Notbremse sind in Japan schon länger Serie. Während hier sowas gar nicht Angeboten wird oder nur gegen teures Geld. Selbst ein Navi ist in Japan kein so teures Extra wie hier.
Einst war DAS der Kaufgrund für ein Japanisches Auto. Fast Vollausstattung zu ein Preis bei denen Deutsche Hersteller nur Nackte Grundausstattung Lieferten.
Ich würde wohl häufiger mal ein neues Auto kaufen wenn ich die Auswahl und die Preise hier hätte wie in Japan. Die Japanischen Modelle sehen Frischer aus, weil die Japaner auch öfter was am Design machen. Der Golf 7 sieht dagegen fast noch so aus wie der Golf 1 nur stark Aufgepumpt.
Ich sehe das ebenfalls so, was Toyota in Deutschland anbietet ist im Grunde ein "Restewühltisch" wenn man dazu das Angebot in den USA oder dann gleich Japan vergleicht. Die Vielfalt auf dem asiatischen Markt ist überwältigend und ich glaube auch dass in Europa ein Bedarf für Hybride im Mittelklassesgement vorhanden wäre (Camry, Crown). Zusätzlich die Vans- und Minivans mit hoher Praktikabilität - was würde näherliegend sein, wenn sich das ganze VW Benzin- und Dieselaufgebot als Emissionsproblem herausstellt? Die alte Motortechnik ist nämlich bei VW verbaut, nicht andersrum.
Der einzige japanische Hersteller welcher in den letzten Jahren auf Angriff geschaltet hat und mutig mehrere Modelle herausbringt ist Nissan.
Toyota bietet in Europa immerhin 16 Modelle an, Avensis, Auris, Yaris, Verso, Corolla und Aygo dazu aus europäischer Produktion. Nächstes Jahr kommen noch der RAV4 Hybrid und das Serienmodell des C-HR dazu. Ich finde man kann sich über genügend Auswahl nicht beschweren, auch wenn nicht jede Klasse bedient wird.
In den USA kriegt man auch keinen Auris Touring Sports oder Aygo, weshalb sich bestimmt eine kleine Minderheit ärgert, so wie hier manche den Kei-Cars hinterher weinen.
Ich hätte auch gerne einen Camry oder Crown Hybrid hier, tja, hab ich halt Pech, dann muss ich halt warten bis der Lexus IS 300h bezahlbar wird. Oder einen Camry importieren, nichts ist unmöööglich.
In den USA gibt es weder Polo, noch UP, noch Caddy, noch Sharan. 🙁 Also sitzen wir hier alle an der Strassenecke und heulen! 😜
Oder kaufen uns halt nen Toyota. 😉
Pete