Studie: 2014 entfielen die meisten Patente auf alternative Antriebe
Toyota meldet die meisten Patente an
Die Entwicklung von alternativen Antrieben gewinnt an Fahrt. Das zeigt ein Blick auf die 2014 eingereichten Patente der Autohersteller. Am fleißigsten war dabei Toyota.
Bergisch Gladbach - Trotz des schleppenden Absatzes bei alternativen Antrieben treiben die Autohersteller die Entwicklung voran. Vergangenes Jahr entfielen 85 Prozent der Patente für Autoantriebe auf alternative Systeme wie die Elektromobilität oder Hybridformen. Die Zahl der Patente für konventionelle Verbrennungsmotoren stagniert dagegen. Das geht aus einer Auswertung der Patente bei den globalen Automobilherstellern hervor, die das Center of Automotive Management (CAM) an der Hochschule Bergisch Gladbach am Freitag präsentierte.
Hybrid-Antrieb steht im Fokus der Entwicklung
Studienleiter Stefan Bratzel beschreibt den Trend als "umbruchartig". Vor allem Hybridfahrzeuge stehen im Fokus der veröffentlichten Patente, auf sie vereinen sich fast 6.000 der 13.300 geschützten Erfindungen. Gut 4.000 sind es aus dem Bereich der reinen E-Mobilität. Die Brennstoffzelle, die Wasserstoff in Energie wandelt, rangiert noch hinter konventionellen Antrieben. Dieses Bild passt zu den Einschätzungen aus der Branche, wonach künftig zunächst Hybride an Bedeutung gewinnen.
Bei der Zahl der Patente bleibt Toyota an der Spitze. Mit 26 Prozent Anteil entfällt jede vierte geschützte Innovation auf die Japaner, die zusammen mit dem VW-Konzern und vor General Motors (GM) derzeit am meisten Fahrzeuge absetzen.
Mit einem enormen Plus von 35 Prozent rückt Volkswagen auf Rang vier und verdrängt Hyundai auf den fünften Platz. Honda und GM schaffen es hinter Toyota aufs Treppchen. Auch Daimler (Platz acht) und BMW (Rang zehn) steigerten die Zahl ihrer Patente im Vergleich zum Jahr 2013. Rückläufig war die Zahl neuer Patente zum Beispiel bei GM und der französischen PSA-Gruppe (Platz neun).
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Das wichtigste Patent fehlt immer noch.
Leistungsfähigere, standfeste und preisgünstige Akkus für Elektrofahrzeuge - das würde die Verbreitung von E-Fahrzeugen massiv beschleunigen. Offensichtlich gibt es hier kaum wirkliche Fortschritte und neue Entwicklungen.
An Akkus für E-Fahrzeuge wird erst seit kurzem (wieder) geforscht. Das geht nicht von heute auf morgen. Schau dir mal an wie ein Verbrennungsmotor vor 100 Jahren aussah. Da hat sich auch einiges getan, hat aber eben auch seine Zeit gebraucht.
Sehe ich auch so Rufus
Sehe ich auch so Rannug68
😆Irgendwann kommt der Akku mit 10000 Ladezyklen in der Größe eines 5l-Kanisters, mit dem ein Mittelklassewagen 1000Km Reichweite schafft und der in 3min geladen ist. 😆
An Akkus wird wie beim Verbrennungsmotor seit 100 Jahren geforscht. Wir sind kurz vor dem Durchbruch...
Ich weiß es wird nochmal ein Wunder gescheh'n und dann...
Nein, ernsthaft ist die letzten 100 Jahre eben nicht geforscht worden. Warum auch? Forschen kostet Geld, verdammt viel Geld sogar. Die Entwicklung einer neuen (Verbrennungs-)Motorengeneration kostet einen Hersteller zwischen 500 Mill. und 1 Mrd. Euro. Logisch dass sich Hersteller mittlerweile zusammenschließen und gemeinsam Motoren entwickeln oder nur wenige Grundmotoren in verschieden (Leistungs-)Varianten bauen.
Und für die Akkuentwicklung wurde im letzten Jahrhundert kaum Geld ausgegeben, da es sich einfach nicht lohnte, die Konkurrenz durch den Verbrenner war übermächtig. Es gab mit dem Verbrennungsmotor das fast ideale Antriebsaggregat. Nach und nach werden aber jetzt auch die Nachteile immer mehr sichtbar, weshalb erst in letzter Zeit vermehrt Geld in die Forschung neuer Akkutechniken investiert wird.
Es mussten erst mal welche anfangen und damit meine ich nicht mal Tesla.
Viele Privatleute haben gezeigt, das es geht und haben zu Hause in der Garage E-Autos gebaut.
Tesla lässt sich den verbauten (großen) Akku aber auch teuer bezahlen, dieses E-Luxusfahrzeuge können sich nur wenige tatsächlich leisten.
Insofern ist dies auch keine wirkliche Innovation in der Akku-Technologie hin zu leistungsfähigeren und preisgünstigen, bezahlbaren Akkus für Kompaktfahrzeuge.
Dir ist das Konzept von Tesla klar?
- Erst die teuren großen Autos verkaufen um Geld zu machen, für die Infrastruktur.
- Dann die Gigafabrik bauen, um selbst Akkus herzustellen. Was automatisch günstiger ist. Kein Zwischenhändler und durch die Menge.
- Dann kommen die Autos für die "Massen". (Wenn man bei angepeilten 500.000 Autos von Masse reden kann)