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Toyota stellt Fahrzeugakkus aus Fahrzeugakkus her
Bislang wurde das nickelhaltige Abfallmaterial aus alten Batterien stillgelegter Hybridfahrzeuge als Rohstoff für die Stahlproduktion genutzt. Toyota startet nun ein Geschäftsmodell, um diesen Rohstoff wieder der Produktion von Fahrzeugakkus zuzuführen.
In Kooperation mit den Unternehmen Toyota Chemical Engineering, Sumitomo Metal Mining und Primearth EV Energy hat Toyota ein hochpräzises Sortierungs- und Extraktionsverfahren entwickelt. Das neue Verfahren erlaubt es, das aus alten Fahrzeugakkus gewonnene Nickel direkt in den Nickel-Veredelungsprozess einzuspeisen und gestattet damit ein "Batterie-zu-Batterie"-Recycling.
Die entsprechenden Recyclinganlagen, die zur Umsetzung dieses neuen Geschäftsmodells errichtet wurden, sind bereits auf Massenproduktion ausgelegt. Toyota scheint es mit dem Recycling von Nickel also ernst zu meinen. Außerdem wurde ein Call-Center eingerichtet, um Toyotas Händlernetz zu betreuen, dem bei der Rücknahme und dem Transport verbrauchter Batterien eine Schlüsselrolle zukommen soll. Die Firmen Sumitomo Metal Mining und PEVE werden ihre Kompetenzen auf den Gebieten der Nickelveredelung und der Batterieherstellung beisteuern.
Alternativen für endliche Rohstoffe
Toyota will mit dem neuen Recyclingsystem die Schaffung einer nachhaltigen, recyclingbasierten Warenwirtschaft weiter vorantreiben, und außerdem durch Wiedergewinnung Alternativen bei der Beschaffung von natürlich begrenzten Ressourcen (wie Nickel) auftun. Als Modellprojekt wird das Verfahren vorerst nur in Japan angewendet. Je nach Wirtschaftlichkeit des Pilotmodells und der Rahmenbedingungen auf anderen Märkten ist das Verfahren jedoch auch dort einsetzbar. Ob und wann Toyota auch außerhalb Japans Fahrzeugakkus zur Wiederverwendung der Rohstoffe in Hybrid- und Elektroautos recyceln wird, prüfen die Japaner.
Von Nicola Wittenbecher
Quelle: MOTOR-TALK
Sehr interessant, anscheinend rechnet man damit, dass NiMH-Akkus noch für längere Zeit genutzt werden und nicht komplett durch Lithium-Technik ersetzt werden.
Hi,
Warum nicht in D?
Der Preis und Produktionsbeginn der von Herrn Mirko Hannemann
ersonnenen Kolibri-Technology-Batterie, steht leider noch nirgends ausgeschrieben, scheint aber ne spannende Story zu sein.
Die Rekordfahrt mit einer Ladung von München nach Berlin findet man auf der Web-Site:
http://www.dbm-energy.com
Leider taugt der Prophet im eigenen Land nicht.
Entweder wird er der neue Bill Gates oder er stirbt im Armenhaus.
Gruss
Hallo skyglass,
zu 1.) würde mich auch interessieren.
zu 2.) Blei-Nickel-Batterien sind heutzutage bei fast allen Autiherstellern im Serieneinsatz. Bei Hybridfahrzeugen ist logischerweise viel mehr Nickel vorhanden, wobei sich dann ein Batterieresycling auch wirtschaftlich lohnt. Aber Batterie-Resycling als "Wundertechnologie" hervorzuheben zeigt wieder eimal, dass TOYOTA immer noch an seinem verlorenen Wunderknaben-Image zu knacken hat.
Grüsse Joe
Was ist denn eine Blei-Nickel-Batterie? NiMH-Batterien setzen nur die paar Hersteller ein, die auch Hybridautos bauen 😉
Da steht überhaupt nichts von Wundertechnologie.
Wenn es nach dir ginge dürften die überhaupt nichts mehr melden und keinerlei Marketing mehr machen 😉
Ich meine, dass ein direktes Wiederverwenden in Akkus bei NiMH-Recycling bisher noch nicht gemacht wird, dann wäre es wirklich etwas Neues.
Vielleicht weil:
1.) Toyota ein japanisches Unternehmen ist und Japaner gefragt hätten "warum nicht in Japan?".
2.) in Japan deutlich mehr Hybridfahrzeuge unterwegs sind als in Deutschland.
3.) man erklären müsste warum man so ein Pilotprojekt in einem Markt startet der am gesamten Hybridfahrzeugabsatz einen sehr geringen Anteil hat und somit wohl nicht ausreichend "Futter" für die Recyclinganlage liefern würde.
Ciao!
Hallo Joe,
Blei-Säure wird für Starterbatterien verwendet.
Blei-Nickel gibt es nicht.
Nickel-Metall-Hydrid (NIMH) Akkus werden in den meisten aktuell erhältlichen Vollhybriden verwendet, z.B. bei Honda, Toyota, Lexus und BMW.
Lithium-Ionen werden momentan bei wenigen Hybriden (Chevy Volt, Opel Ampera, Mercedes S-Klasse) und vielen E-Auto Studien verwendet.
Hallo illusion2001,
zu 1.) in Autos gibt es grösstenteils nur eine Batterie, die einerseits als STARTER- und andererseits als STROMVERSORGUNGS-Batterie genutzt wird.
zu 2.) sorry, war ein Tippfehler meinerseits. Ich meinte natürlich die NICKEL-CADMIUM-Batterie mit alkalischen Elektrolyt.
Grüsse Joe
Hey Joe,
Produktion läuft.Über Preise habe ich noch nichts erfahren.
Hier ein video von Discovery Channel der DBM Akkus.
http://www.youtube.com/watch?v=MqywKcJ0J2M&feature=related
Grüsse
Skyglass
Hey skyglass,
Danke für das Video der Batterieherstellung. Glaube trotzdem, dass es sich um eine Batterie-Prototypen-Fertigung handelt. Keine Serien - ( Grossserien ) Produktion. Die Fa. JOHNSON CONTROL (USA ), die unter anderem die deutsche Batteriefirma VARTA aufgekauft hat, hat ebenfalls eine Batterie-Prototyplinie mit Lithium-Polymer laufen. Auch bei DELPHI / DELCO ( USA ) werden derzeit Lithium-Polymer Batterien für Fahrzeugtests gefertigt. Hier sieht man, dass die Entwicklung von LI-Batterien auf vollen Hochtouren läuft. Ist auch nachvollziehbar.
Grüsse Joe
zu 1.) hab ich was anderes behauptet?
zu 2.) Nickel-Cadmium Batterien sind seit 2009 in D verboten und wurden auch quasi noch nie in Fahrzeugen benutzt. Deine Aussage war
Wenn ich Blei-Nickel durch Nickel-Cadmium ersetze macht es noch weniger Sinn. Nehme ich Nickel-Metal-Hydrid, stimmt die Aussage auch nicht.