Toyota News
Toyota treibt Plug-in Hybridtechnik mit Lithium-Ionen-Akkus voran
Verkauf neuer Modelle beginnt 2010
Detroit. Die ersten Fahrzeuge mit Plug-in Hybridantrieb und Lithium-Ionen-Batterien wird Toyota im Jahr 2010 auf den Markt bringen. Das hat Katsuaki Watanabe, Präsident der Toyota Motor Corporation (TMC), jetzt auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit bekannt gegeben. Die ersten dieser Fahrzeuge sollen an gewerbliche Leasing-Kunden vornehmlich in den USA gehen. Toyota und der Elektronikkonzern Matsushita untersuchen gegenwärtig die Möglichkeiten zur Serienfertigung von Lithium-Ionen-Akkus im japanischen Omori, dem Werk ihres Joint-Venture-Unternehmens Panasonic EV Energy Co., Ltd. Dazu soll in dem Werk eine zusätzliche Produktionslinie eingerichtet werden.
Mit der Ankündigung in Detroit nimmt Toyota die nächste Stufe zur Einführung von Plug-in Hybridfahrzeugen. Erste Tests auf öffentlichen Straßen hatten im Laufe des vergangenen Jahres in Japan und Europa sowie im November 2007 im US-Bundesstaat Kalifornien begonnen. Die Autos verfügen über einen Verbrennungs- und einen Elektromotor und bieten gegenüber bisher erhältlichen Hybridfahrzeugen die Möglichkeit, die Energiespeicher an einer haushaltsüblichen Steckdose aufzuladen. Das Fahrzeug kann dadurch länger im reinen Elektromodus oder mit elektrischer Unterstützung fahren - mit positiven Folgen für Kraftstoff- und Emissionsbilanz. Die getesteten Fahrzeuge sind noch mit herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Akkus ausgerüstet. Für die für 2010 in Aussicht gestellten Hybridfahrzeuge will Toyota leistungsfähigere und zugleich leichtere und kompaktere Lithium-Ionen-Batterien einsetzen.
Das Leasing-Programm für Plug-in Hybridfahrzeuge ist Teil einer umfassenden Umwelt-Agenda, die Toyota-Präsident Watanabe auf der Messe in Detroit vorgestellt hat. Mit dem Umweltplan verfolgt Toyota durch die Entwicklung fortschrittlicher Antriebstechnologien die Vision einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft. Neben der Plug-in Technik arbeitet das Unternehmen weiter an Brennstoffzellen-Hybridfahrzeugen, Flexible Fuel Vehicles mit Ethanol-Antrieb sowie an neuen Dieselmotoren.
Eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung einer nachhaltigen Mobilität spielt aber weiterhin der Hybridantrieb. Im Jahr 2007 haben Toyota und Lexus mehr Fahrzeuge mit kombiniertem Verbrennungs- und Elektroantrieb verkauft als je zuvor. Bis Ende November wurden weltweit 394.500 Hybridfahrzeuge vertrieben. Im Gesamtjahr 2006 waren 312.500 Einheiten verkauft worden.
Um weiteres Wachstum bei der Hybridtechnologie zu erreichen wird künftig in allen Toyota-Baureihen ein Modell mit Hybridantrieb zur Verfügung stehen. Zudem kündigte Konzernchef Watanabe in Detroit die Weltpremiere von zwei neuen Hybridmodellen bei der nächsten Auflage der NAIAS im Januar 2009 an. Eines wird unter der Marke Toyota angeboten, das andere unter der Marke Lexus.
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Quelle: Toyota Presse Deutschland
Das klingt nicht schlecht, vor allem, dass Toyota nun eine Mehrgleisige Strategie fährt...
Brennstoffzelle, Flexfuel mit Ethanol, Hybriden und DIESEL !!!
Hier noch was zum Thema:
Reported US Hybrid Sales Up 36% In December, 38% for 2007
4 January 2008
Reported sales of hybrids in December 2007 in the US reached 30,871 units, a year-on-year increase of 36%. Combined reported sales for all of 2007 climbed 38% to almost 350,000 units. GM is not yet breaking out its hybrid sales in reporting, so actual totals are higher. Total light-duty vehicle sales in the US dropped 2.9% in December, and 2.5% for the year, according to Ward’s.
With those reported numbers, hybrids closed out the year with a 2.22% share of the new vehicle market in December, and a 2.15% new vehicle market share for the entire year.
Reported hybrid share of new vehicle sales. The dotted line is a linear trend line for 2007. Click to enlarge.
Toyota’s Prius continued its dominance, with 14,212 units—a 53% increase from December 2006 and its strongest December performance yet. The Camry Hybrid posted 4,969 units, up 24% from December 2006 and representing 12.8% of all Camrys sold. The Highlander Hybrid SUV also had a strong December, with 2,791 units sold, a 19% increase from December 2006. That represented 19% of all Highlander models sold in the month.
The Lexus GS 450h turned in 136 units, a decrease of 46% from 2006, but still representing 41.8% of the combined GS 460/450h lineup, and 5.3% of all GS models (including the GS 350). The top-end LS 600h posted 129 units, for 4% of the combined LS 460/600h models. The Rx 400h posted 2,032 units, a slight increase of 3% from December 2006, representing 17.2% of the combined Rx 350/400h sales for the month.
Honda’s Civic Hybrid showed strong results with 3,223 units—an increase of 34% from December 2006 representing 11.9% of all Civic models sold. The Accord Hybrid posted only 150 units, down 59% from 2006, and representing 0.5% of all Accords sold.
Ford’s hybrid SUVs—the Escape and Mariner—also posted a strong month, with 2,265 units. That represents a 15% increase from the prior December, and accounts for 14.6% of all Escape and Mariners sold.
Nissan sold 964 units of the Altima Hybrid in its eight-state restricted sales areas, representing 3.8% of Altima sales.
January 4, 2008 in Hybrids, Sale
Hier noch was:
http://www.greencarcongress.com/2008/02/reported-us-sal.html#more
hybrid gehört die zukunft, das wissen jetzt sogar schon die vw-ingenieuere 😆😆😆
spätestens in 5 jahren wird der hybrid-neuverkaufsanteil in den USA bei 15% liegen - zumal ja jetzt auch langsam die dinosaurier wie ford und GM aufwachen...
Langsam würde ich gar nicht mal sagen, Ford hat die Technik seit vielen Jahren und setzt sie beim Escape auch schon ein paar Jahre ein. Könnte natürlich schneller gehen, klar...
Bei Toyota ist der Anteil im Januar bei 11% gewesen, das ist doch schon mal was.
Was mir langsam die Nerven raubt, sind die dauernden Ankündigungen und Studien. Die letze Autoshow vor einigen Wochen in Detroit war schon der Gipfel. Dutzende Studien, Visionen, Zukunftsaussichten, aber wie immer, keine handfesten Ergebnisse. Alle versprechen und prognostizieren, forschen und entwickeln. Aber denkst du es kommt mal zu einem Serienauto, was man real kaufen kann? Mit dem die Masse an den neuen und auch guten Techniken teil haben kann??? Nichts da, alles nur heiße Luft.
mfg
@driver.87
100% zustimmung, in europa geht überhaupt nichts weiter - nichtmal eine einfache start/stop-automatik haben alle neuwagen (selbst das wird noch jahre dauern)
man stelle sich zb. einen golf mild-hybrid à la civic limo mit start/stop-automatik und bluemotion-zubehör vor, der in der serienproduktion keine 1000€ mehr kosten dürfte (also noch immer billiger als jeder diesel-antrieb) und ich gehe jede wette ein, daß der zulassungsanteil bei mindestens 50% liegen würde -> mit einem geschätzten verbrauch von 4,5-5liter benzin wäre dieser hybrid-mehrpreis für den käufer schnell wieder herinnen
offensichtlich ist die gewinnspanne mit den aktuellen antrieben einfach größer, ansonst kann ich mir diese lethargie nicht erklären - und zwar bei allen herstellern inkl. toyota!!
Hallo,
Zum Thema Übersetzungen: Man kann Gesamtübersetzungen länger auslegen oder einzelne Gangübersetzugen im Extremfall beides. Die Pressemittielung habe ich so verstanden, daß es Gesamtübersetzungen sind. Macht in der momentanen Situation auch Sinn,da man kein 6-Gang-Getriebe für die kleinen Benziner hat.
Zum Thema Diesel: Toyota muß neue Diesel entwickeln. Die derzeitigen schaffen so nicht die Abgasnorm EU 6 ab 2014. Wenn man schon Geld in dei Hand nimmt, dann richtig, um z. B. mit Voll-Alu-Motoren auch einen Diesel - Angriff der Deutschen in USA zu begegnen. Niemand kann voraussagen,wie sich die modernen und nahezu schadstoffreien deutschen Diesel mit Ad-Blue oder Bluetech dort entwickeln. Außerdem hat der Diesel in Indien eine hohe Bedeutung. Mehr als 60 % aller Dacias für Indien sind Diesel. Wer in diesem Markt reüssieren will, braucht in allen angebotenen Modellreihen Diesel. Bosch India entwickelt z.Z. für Tata diverse saubere Dieselmotoren. U.a. für den Tata Nano mit 2 und 3 Zyl., die in später auch nach EU kommen.
Zum Thema Hybrid: Vorerst bleibt es beim Prius hierzulande. Kein Hersteller wird von der oberen Mittelklasse abwärts in einer laufenden Modellreihe eine Vollhybridversion entwickeln. Das ist unbezahlbar. In Europa halte ich von der Kompaktklasse abwärts das Angebot einer Vollhybridversion sowohl für Benziner als auch für Diesel aus Kosten-gründen nicht darstellbar. Bei dereit starkem Preiswettbewerb sehe ich keine Chancen der Amortisation. Wenn ein Peugeot 308 HDI-Hybrid nochmals 2000,- bis 2.500,-€ teurer als ein vergleichbarer Diesel werden soll, ist das nur noch was für Ökoidealisten, denen Total-Cost of ownership egal ist. Hybrids haben in kleineren Klassen nur bei attraktiver staatlicher Förderung bzw. Bezuschussung oder bei Bevorzugung z.B. Freistellung von Citymaut oder Sonderfahrspurnutzung (Bus-/Taxi) Erfolg.(siehe Holland).
Zum Thema Toyota Agieren: Hier verweise ich auf den Artikel "Der Primus kommt ins Schleudern" (war auch Thema hier im Forum). Einen so schnell wachsenden Konzern, der sich anschickt, größere Dimensionen als GM anzunehmen, kann man kaum noch in allen Bereichen stringent organisieren und koordinieren. Da verselbstständigt sich Mancher und manches. Die Unregierbarkeit greift an den Rändern um sich.
Alles ist im Fluss. Es wird auch die nächsten 10 Jahre ein Nebeneinander verschiiedener Wege zu mehr Ököeffizienz geben. Was sich dann am Ende als die beste Technik herausstellt, wüßte ich heute auch schon gerne.
Gruß Kühli
Der D-Cat hat vergleichbare Abgaswerte wie die Ad-Blue-Diesel kommt aber ohne Zusatz aus und wurde schon ein paar Jahre früher an den Kunden ausgeliefert.
Der 1.4er D4D ist afaik ein Alu-Motor. Und den gibts auch schon einige Jahre. Und netter Weise hat der auch eine wartungsfreie Steuerkette.
Wo ist da jetzt also Nachholbedarf?
Jup, der 1ND-TV ist 2001 auf den Markt gekommen und war Toyotas erster Vollaluminium-Diesel - 99kg hat meines Wissens noch immer niemand unterboten. Der 2.2l Block, aus dem auch der 2.0 D-4D gebaut wird, ist auch Voll-Alu.
Man muss aber Wissen, dass Aluminium auch ein paar Nachteile mit sich bringt (Geräusche und Vibrationen, Ausdehnungsverhalten, Härte). Selbst bei neu entwickelten Motoren wird zT immer noch auf Grauguss gesetzt.
Also eine Batterie im Auto über die Steckdose aufzuladen ist aus Umweltsicht gesehen der größte Humbug. Jeder Benzinmotor hat einen wesentlich besseren wirkungsgrad wie der Strom aus der Steckdose. Durch diese Technik gehen die Co² Emissionen nach oben, außer wenn man allen Strom aus regenarativen Energien herstellen würde was ja bisher nicht der Fall ist. Daher halte ich von dieser Technik überhaupt nichts solange man in Deutschland die Atomkraftwerke abschaltet und statdessen Braunkohlekraftwerke baut.
Plug-In-Hybrid sinnvoll eingesetzt ist sicher kein Humbug. Ziel eines Plug-In-Hybrid ist es die Kaltstart-Emissionen zu verhindern. Ich gehe mal davon aus, dass ein Verbrennungsmotor während der Aufwärmphase sicher nicht effizienter ist, als ein Braunkohlekraftwerk inklusive der gesamten Verluste bis in die Batterie. Ausserdem stösst ein Verbrennungsmotor während der Aufwärmphase auch deutlich mehr Schadstoffe aus.
Aus meiner Erfahrung mit dem Prius würde ich mich für eine Strecke bis etwa 10km für rein elektrische Fahrt entscheiden. Ab ca 20km macht es aber wieder Sinn von Anfang an auf den gewöhnlichen Hybridmodus zu setzen. Mit Hybridmodus meine ich den Fahrbetrieb, den der Prius jetzt schon hat, ohne Verwendung des EV-Knopfes (Elektromodus).
Je nachdem wie sich die Fahrstrecke zusammensetzt, kann es sinnvoller sein, etwas weiter, oder eben weniger weit mit reinem E-Antrieb zu fahren. Je mehr Stadtverkehr, umso weiter würde ich mit dem E-Modus fahren. Es ist aber nur dann Sinnvoll, wenn auch wirklich ein Kaltstart verhindert wird.
Abgesehen davon, dass ich weder zu Hause, noch am Arbeitsort eine Steckdose habe, wäre ein Plug-In-Hybrid für mich ziemlich ideal. Mein Arbeitsweg beträgt 2x 5km. Das wäre im reinen E-Betrieb machbar sofern die Reichweite sicher über 10km ist. Eine Standart-Reichweite von ca 50km wäre sicher ideal. Dann hat man auch genügend Puffer. Meine wöchentliche Fahrt in die Big-Band-Probe (2x20km) würde ich dann allerdings im konventionellen Hybridmodus zurücklegen.
Dazu kommt natürlich auch, dass wir hier in der Schweiz ein relativ hoher Anteil an Wasserkraftwerken haben. Von Braunkohlekraftwerken sind wir meines Wissens kaum abhängig.
Würde entweder mein Vermieter, oder mein Arbeitsgeber eine Steckdose zur Verfügung stellen, dann gäbe es für mich keinen Grund, nicht auch ein Plug-In-Prius zu kaufen.
Zwei Arbeitskollegen von mir haben auch einen Prius. Einer davon hat auch ungefähr den gleich langen Arbeitsweg, allerdings fährt er über Mittag auch noch extern irgendwo was Essen. Für ihn würde es sich gleich doppelt lohnen.
Für den Zweiten würde es sich wahrscheinlich weniger lohnen, da er einen Arbeitsweg von ca 2 x 20km hat.
Grüsse
Fabio
PS: Ja, richtig, 5km kann man auch mit dem Fahrrad bewältigen. Ist bei mir auch schon mal vorgekommen. 😉
naja, es gibt ja viele Tests, die zeigen, wie bescheiden die Toyota-Diesel abschneiden ...
An Swissprius:
ich muss dir widersprechen, dass es sinn macht mit Elektromotor anzufahren um nicht die Kaltstartemmisionen zu haben wie bei einem Benziner.
Grund:
Wenn zuerst die ersten km der E-Antrieb das Auto bewegt, dann sind es eben die folge KM die der Motor kalt fahren muss und damit die selben Emmisionen wie am Anfang ohne E hätte !!! Logisch oder.
Es sei denn der E-motor heizt dem benziner gewaltig an, aber dass währe noch mehr Humbug in Sachen effizienz, wenn Energie extra zur Aufwärmung des Benziners eingesetzt werden muss...
Es geht ihm - so habe ich es verstanden - darum, kürzere Strecken wie in dem Beispiel den Arbeistweg ganz ohne den Verbrenner zu fahren.