Toyota: Neue Motoren und Getriebe ab 2017
Toyota zündet die nächste Antriebsstufe
Das sind Ziele: Bis 2021 will Toyota nicht weniger als „die Art verändern, wie Autos von Toyota fahren“. Und natürlich Emissionen senken – um mindestens 15 Prozent.
Toyota City/Japan – Angefangen hat alles mit dem vierten Prius. Die neue Generation des Hybrid-Klassikers war Toyotas erstes Modell auf der brandneuen modularen TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture). Der Antrieb allerdings schien bekannt – obwohl er komplett auf die neue Architektur angepasst worden war.
Die Kombination aus 1,8-Liter-Benziner und Elektrounterstützung wurde „intensiv überarbeitet“, hieß es damals. Jetzt legt Toyota mit der Überarbeitung der größeren 2,5-Liter-Variante, die wir aus dem Rav4 kennen, nach. Schon im Januar wird das System auf der Detroit Auto Show im neuen Camry vorgestellt. Außerdem kündigen die Japaner zwei neue Automatikgetriebe mit acht und zehn Gängen an.Neuer 2,5-Liter-Benziner
Besonders im Fokus der Entwickler: ein gesteigerter Fahrspaß und besseres Ansprechen. Die neue Motorenreihe wird daher auch „Dynamic Force Engines“ genannt. Klingt jedenfalls, als meine Toyota es ernst.
Wie genau der neue 2,5-Liter-Reihenvierzylinder funktioniert, erklärt Toyota leider noch nicht. Atkinson-Zyklus? Wahrscheinlich – zumindest im Hybrid-Betrieb. Bisher nur so viel: Wird der Motor in einem Hybrid-Fahrzeug genutzt, liegt der thermische Wirkungsgrad bei 41 Prozent, als reiner Verbrenner bei 40 Prozent. Das entspricht fast genau dem Wert des kleineren Systems im Prius.
Besonders an Abgas- und Kühlsystem sowie einigen mechanischen Teilen wurden die Energieverluste reduziert. Toyota verspricht für den Motor an sich eine um 10 Prozent gesteigerte Performance und einen um 20 Prozent verbesserten Verbrauch.
Verbesserungen am Hybridstrang
Kombiniert wird der Motor unter anderem mit einem verbesserten Hybrid-System für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb. Das sogenannte „THS II“ soll kleiner, leichter und effizienter sein als das Vorgänger-System. Die Beschleunigung und der Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten sollen sich verbessern.
Das System für Plug-in-Versionen bekommt eine Lithium-Ionen-Batterie, die laut Toyota für eine rein elektrische Reichweite von mehr als 60 Kilometern ausreicht.Acht oder Zehn Gänge
Zum verbesserten Fahrverhalten sollen außerdem zwei neue Automatik-Getriebe beitragen. Während die Achtgang-Automatik in kleineren Modellen von Toyota und Lexus zum Einsatz kommen wird (Quereinbau), sprechen die Japaner bei der Zehngang-Version explizit vom Einsatz in einem „Premium-Auto mit Hinterradantrieb“ – wie zum Beispiel Lexus GS oder LS.
Beide Getriebe sollen besonders sanft schalten und direkt reagieren. Die Zehngang-Version soll außerdem besonders schnell die Gänge wechseln. Beide Versionen seien kleiner und leichter als vergleichbare Modelle. Neue Materialien auf Zahnrädern reduzieren die Reibung. Toyota nennt die Getriebe Direct Shift-8AT und Direct Shift-10AT, es handelt sich allerdings trotz des Namens nicht um Doppelkupplungsgetriebe. Beide Getriebe arbeiten mit einem neu entwickelten, besonders kompakten Drehmomentwandler.
Toyotas Pläne
Wie die TNGA-Plattform sind auch Toyotas neue Motoren modular aufgebaut. In den nächsten Jahren werden wir also viele Geschwister des vorgestellten Motors sehen. Bis Ende 2021 will die Marke insgesamt siebzehn Versionen von neun Motoren vorstellen – den 2,5-Liter-Benziner eingerechnet. Dazu kommen zehn Versionen von vier Getrieben - darunter ein neues CVT-Getriebe – und 10 Versionen von sechs Hybrid-Systemen.
Los geht es wie geschrieben schon Anfang 2017 in der neuen Generation des Camry. Und auch, wenn es den bei uns nicht offiziell gibt, werden wir die neuen Antriebe in den kommenden Jahren sehen. Bis Ende 2021 sollen sie in mindestens 60 Prozent aller jährlich von Toyota und Lexus in Japan, den USA, Europa und China verkauften Autos stecken. Die jährliche CO2-Ersparnis in diesen Märkten soll dann bei mindestens 15 Prozent liegen.
Möglich, dass bald kein Weg mehr an einem Volkswagen vorbeiführt.
Mit Volkswagen meine ich Toyota.
Dann bin ich mal gespannt in welchen " kleineren Modellen " die 8-Gang Automatic mit Wandler kommt und welche Baureihen dazu mit Plug in ausgestattet werden.
Hut ab! Die deutsche Autoindustrie betont zwar häufig, dass sie die meisten Patente anmeldet, die Japaner dagegen machen immer noch die innovativsten und sinnvollsten Erfindungen.
41% Wirkungsgrad beim Benziner ist wirklich beachtlich.
Seit 20 Jahren, zwei Motoren und keine Leistungsstufen. Fortschritt.....
Außerdem hat VW schon länger ein 10-Gang-DSG angekündigt. (Ja, es ist noch nicht zu haben, aber hier bei Toyota handelt es sich im Moment auch nur um eine Ankündigung)
VW DSG
Was hat jetzt VW damit zu tun? Das einzige was die geschafft haben ist ihr Image in den letzten 2 Jahren zu verspielen.
Es geht noch immer um Toyota in dem Artikel.
Du kannst bei den VW-Themen auch nicht immer sonderlich gut trennen. 😉
Ich sehe Toyota schon als fortschrittlich an.
Hybridantriebe die wirklich alltagstauglich, Langzeitqualität die bei steigenden Werkstattkosten immer wichtiger wird. Und was für mich zählt ist wenn man eher ausgereifte Technik einbaut und nicht nur Dinge die halbfertig ins Auto rein kommen hauptsache man macht mit noch mehr Technik auf sich aufmerksam.
Es wird auch nie zu haben sein, das Projekt wurde nämlich längst eingestampft. Was daraus geworden ist nennt sich 7-Gang DSG (DQ381). Du kannst es dir ruhig schön reden, aber das DSG ist im Vergleich zu modernen 8- oder 10-Gang Wandlerautomaten der Konkurrenz mit hoher Spreizung und kleinen Gangsprüngen für hervorragenden Schaltkomfort ziemlich ungehobelt und nicht mehr zeitgemäß. Wandlerautomaten sind mittlerweile genauso effizient wie Doppelkupplungsgetriebe, bieten einen besseren Anfahrkomfort, haben kein nerviges Losräderrasseln und dämpfen deutlich besser Motorvibrationen.
Wenn du schon DSG ansprichst, sollte man auch bei den Tatsachen bleiben: 😉
http://www.auto-motor-und-sport.de/dauertest/vw-golf-vii-2-0-tdi-variant-dauertest-11569210.html
http://www.autobild.de/artikel/vw-golf-vii-gebrauchtwagen-test-9433003.html
Wer kauft denn ein DSG Getriebe freiwillig? Wenn dann nur als Firmenwagen, wo die Kosten im Defektfall eh die Firma zahlt.
Ein Toyota HSD Antrieb hällt dagegen mehr als 300.000 km ohne Probleme. Von Taxifahrern schon oft bewiesen.
Ich bin bisher keinen Wandler o.ä. gefahren, aber ich kann auch nichts schlechtes über das VW DSG sagen - weder über das 6-Gang noch das 7-Gang.
Fahre seit 8 Jahren meinen Verso. Vorkommnisse ? 0 !
Die Kisten tun einfach das, was sie tun sollen: Funktionieren. Taxifahrer dürften ein Lied davon singen können.
Daher: Auf meinen spaßbefreiten und emotionslosen Wagen lasse ich nichts kommen...und vielleicht steht 2021 ein Wechsel an. Die Vorschau sieht jedenfalls vielversprechend aus.
Honda hat sich ein 11-Gang-Tripelkupplungsgetriebe patentieren lassen. Hier sollte VW langsam nachziehen.
http://www.autoblog.com/.../
Warten wir ab was die neuen Antriebsstränge leisten. Der 2.5 hat in der EU keine große Bedeutung.
Bin kürzlich in einem 7-Gang DSG Golf+ mitgefahren. Anfahren Bergauf zum rangieren ist die reinste Katastrophe. Die Besitzerin hatte Probleme das Auto zu kontrollieren. Es musste 2 mal in D geschaltet werden, weil das Auto beim ersten Mal nicht wollte. Sowas würde ich mir nicht kaufen.
Jetzt aber wieder Schluss mit OT. 😊