Toyota Brennstoffzellen-Lkw mit mehr Komfort und Reichweite
Toyotas Brennstoffzellen-Lkw erreicht die zweite Stufe
Seit 2017 testet Toyota den Brennstoffzellen-Antrieb bei Lastwagen. Nun haben die Japaner ihr Pilotprojekt aus 2017 verbessert. Vor allem mit mehr Reichweite.
Köln - Bei der Entwicklung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb gehört Toyota zu den Vorreitern in der Autoindustrie. Unter anderem bieten die Japaner mit dem Mirai schon seit 2014 einen Pkw mit Wasserstoffantrieb an, von dem bereits mehrere tausend Fahrzeuge gebaut wurden. Auch im Lastwagenbereich treibt Toyota das Thema voran. Mit einer verbesserten Version eines schweren Wasserstoff-Lkw will der Konzern die nächste Stufe der Erprobungsphase einleiten.
Im Vergleich zur Alpha-Version bietet der neue Beta-Truck unter anderem eine von 200 auf 300 Meilen (rund 480 Kilometer) gestiegene Reichweite. Außerdem gibt es eine neue Kraftstoffunterbringung, dank der in der Zugmaschine Platz für eine zusätzliche Schlafkabine geschaffen werden konnte. Die Änderungen sollen zudem die Manövrierfähigkeit verbessern.Bei der Antriebstechnik bleibt der emissionsfreie Laster unverändert. Wie beim Alpha-Truck sorgen Elektromotoren mit 670 PS und 1.800 Newtonmeter Drehmoment für Vortrieb, die ihren Strom aus zwei Mirai-Brennstoffzellen und einer 12-kWh-Batterie beziehen.
Mit dem neuen Beta-Truck setzt Toyota die im April 2017 in Los Angeles gestartete Erprobungsphase für schwere Brennstoffzellen-Lkw im Herbst fort. Mit dem Alpha-Truck haben die Japaner bereits mehr als 16.000 Kilometer beim Güterumschlag in den Häfen von Long Beach und Los Angeles absolviert.
Quelle: SP-X
Ernsthafte Konkurrenz für den Tesla Semitruck.
Naja, Konkurrenz für den Semi Truck ist es schon, allerdings sind die 480 Kilometer jetzt nichts, was die Ingenieure bei Tesla mit den Knien schlottern lassen dürfte. Der Semi Truck ist mit 480 oder 800 km (je Nach Variante) Reichweite geplant, zudem mit einer 1.6Mio Km Ausfallgarantie was den Antriebsstrang betrifft. Allein an letzteres wird die Brennstoffzelle schon aufgrund der Degeneration der Brennstoffzellen-Stacks nicht hinkommen...sprich sie muss vorher ausgetauscht werden...und viel leichter als die Akkus des Semis werden die zwei Brennstoffzellen + Tanks und weiterer Technik auch nicht sein.
Ich sehe zwar für die Brennstoffzelle vor allem auch im LKW/Bus- und Luftverkehr eine Zukunft (nicht im PKW, da im Vergleich zum BEV zu teuer, zu energiehungrig und zu sperrig), allerdings sind auch hier noch einige Hürden zu nehmen. Mal schauen was Toyota in Serie liefern kann.
Jetzt wird's schön langsam interessant - auch überland. Wenn jetzt noch der Wasserstoff mit erneuerbarer Energie gewonnen wird...
Und wieder einmal sind die Asiaten die Pioniere, die auch was auf die Straße bringen.
Meiner Meinung nach momentan der realistischste Ansatz für CO2-Reduktion auf der Landstraße. Die Sache mit den Oberleitungen auf der Autobahn klingt demgegenüber fast wie ein schlechter Aprilscherz...
Schade nur, dass wir damit hier bei uns noch Probleme mit der Fahrzeuglänge bekommen würden. Aber wir sind ja nicht die ganze Welt...
Bei nem LKW wo man nicht zuoft unter die Haube muss, da ist der Spritzwassertank so bescheiden gelöst?
Rund 500km reale Reichweite entsprechen etwa 150 Liter Dieseläquivalent.
In einem LKW wären die 500km eingesetzt im Güterpendelverkehr auf festen Routen ne völlig ausreichende Dimension, sofern an den jeweiligen Start und Zielpunkten ne Wasserstofftanke verfügbar ist. In großen Industriegebieten sollte das aber zu schaffen sein.
Ich fände diese Technik hauptsächlich auch in größeren Landmaschinen interessant, da diese Fahrzeuge oft nur in einem geringen Radius um einen Betriebshof herum bewegt werden, dafür aber für mindestens 10 bis 12 Stunden Einsatzdauer am Stück nutzbar sein müssen. Sprich etwa die Energiemenge von gut 1000 Liter Diesel. Platz zum verbauen von genügend H2-Tanks, hätten diese Fahrzeuge ja in der Regel.
Genau da würde ich ebenfalls ein weiteres Einsatzgebiet sehen. Würde absolut Sinn machen. Letzten Endes aber sicher eine Frage des Preises. Landmaschinen sind in der Regel bereits jetzt schon sehr teuer.
ein vernünftiger Ansatz, Waaserstoff als Energiequelle für Mobilität. Ich denke, nicht nur bei LKWs und Bussen sinnvoll, sondern auch bei PKWs.
😆 😆 😆
Ihr Asiatenfanboys seid so witzig...
Hat irgendwie wenig mit Witz zu tun sondern mit Realität und das ist besser zu lösen als dieser reine elektromüll den die unbedingt auf der Straße haben wollen der aber zu nicht viel mehr taugt als Kleinwagen im näheren Umland
Hatten andere Hersteller nicht vor Jahren schon Brennstoffzellen Fahrzeuge im Programm, ok verkauft haben sie sich nur schleppend aber da gabs doch schon mal was
Habe ich es mir doch beim letzten Bericht gedacht. Dieser LKW ist ein Amerikaner.
Ein Kennworth oder ein Mack, sieht man allerdings nicht.
Unfug. Meinung ohne Wissen...
BMW hatte z.B. schon ende der 90er einen Wasserstoff 7er
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7
MAN hatte 1996 schon einen Wasserstoff Bus im Programm. Nur mal so 😉