Trumps Twitter-Drohung gegen BMW und Mercedes
Trump droht EU erneut mit höheren Zöllen auf Autos
US-Präsident Donald Trump droht über Twitter mit Zöllen auf Autos europäischer Hersteller. Auf einer Parteiveranstaltung nennt er BMW und Mercedes-Benz.
Washington/Brüssel - US-Präsident Donald Trump heizt den Handelsstreit mit der EU weiter an. Er drohte den Europäern erneut mit höheren Zöllen auf Autoimporte. Auf einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Pennsylvania sagte Trump vor Anhängern: "Wir werden Mercedes Benz mit Zöllen belegen, wir werden BMW mit Zöllen belegen." Autos seien das große Problem.
Trump: BMW und Mercedes mit höheren Zöllen belegen
Zuvor hatte sich Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter über Benachteiligungen im Handel beklagt. "Die Europäische Union - wunderbare Länder, die die USA beim Handel sehr schlecht behandeln - beschwert sich über die Zölle auf Stahl und Aluminium", schrieb er. "Wenn sie ihre schrecklichen Barrieren und Zölle auf eingeführte US-Produkte fallenlassen, werden wir umgekehrt unsere aufgeben. Großes Defizit. Wenn nicht, erheben wir Zölle auf Autos etc. FAIR!"
Die Abgaben auf in die USA eingeführte Autos sind derzeit in der Tat niedriger als EU-Importzölle auf in den USA gebaute Autos. So verlangt die EU etwa 10 Prozent, in den USA sind es dagegen lediglich 2,5 Prozent. Dagegen sind Zölle für Trucks und Pick-ups in den USA deutlich höher.
Kanada mit Ausnahmeregelung bei Stahl und Aluminium
Trump äußerte sich nach einem Treffen von EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer am Samstag in Brüssel. Die EU dringt darauf, dass sie wie Kanada und Mexiko von den US-Zöllen auf Stahl (25 Prozent) und Aluminium (10 Prozent) ausgenommen wird.
Die Europäer haben zudem mit Gegenmaßnahmen gedroht. Die EU-Kommission prüft etwa Importabgaben auf US-Waren wie Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter. Auch China und andere Wirtschaftsmächte drohten mit Gegenmaßnahmen.
Die Nachbarn und Freihandelspartner Mexiko und Kanada stehen zusammen für ein Viertel der US-Stahlimporte. Trump will zudem Australien von den US-Schutzzöllen ausnehmen. Die Europäer betonen, dass auch die EU ein enger Verbündeter sei und keine Gefahr für die US-Sicherheit, mit der Trump die Zölle offiziell begründet hatte.
Auch Frankreich bekommt keine Ausnahme
Das Treffen in Brüssel brachte zunächst keine Lösung, wie Malmström mitteilte. Demnach soll die Diskussion in dieser Woche fortgesetzt werden. Die Gespräche hätten keine unmittelbare Klarheit über das genaue US-Verfahren gebracht, berichtete Malmström. Im Kurznachrichtendienst Twitter ergänzte sie: "Als enger Sicherheits- und Handelspartner der USA muss die EU von den angekündigten Maßnahmen ausgenommen werden." An dem Treffen hatte auch Japans Industrieminister Hiroshige Seko teilgenommen.
Washington hatte andere Länder zu Einzelfall-Verhandlungen aufgefordert. Sollten sie nachweisen können, auf andere Art zur nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten beizutragen, könnten auch sie Nachlässe erhalten. Indem Trump die nationale Sicherheit bemüht, konnte er am Kongress vorbei allein die Entscheidung treffen.
In einem Telefonat mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verteidigte Trump sein Vorgehen. Er habe unterstrichen, dass die Entscheidung zum Schutz der nationalen Sicherheit nötig sei, berichtete das Weiße Haus über das Gespräch vom Freitag (Ortszeit). Beide Präsidenten hätten dabei "alternative Wege" erörtert.
Macron hatte Trump nach Angaben des Élysée-Palastes gewarnt, dass ein Handelskrieg riskiert werde. Paris habe eingeräumt, dass die USA über unfaire Praktiken besorgt seien. Maßnahmen gegen Verbündete wie die EU seien aber keine wirksame Methode, um diesen zu begegnen. Bei einem Handelskrieg wären alle beteiligten Länder Verlierer.
Merkel: Einseitige Aktionen beantworten
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte von einer ernsten Situation gesprochen. Es gebe ein gegenseitig vereinbartes System von Einfuhrzöllen. "Was jetzt hier passiert, sind einseitige Aktionen, und die muss man entsprechend beantworten." Merkel plädierte für Gespräche. Wenn man sich in eine Spirale hineinbewege, komme man nicht voran: "Aber wir müssen unsere eigenen Interessen schützen."
EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger sagte in einem ARD-Interview nach Angaben des Senders, es werde ausgelotet, wie eine Eskalation verhindert werden könne. "Es darf nur um Handel gehen. Verteidigung, NATO, oder andere Themen sollten nicht vermengt werden." Ein Handelskrieg Europa-USA hätte einen Gewinner: China.
Die EU sollte mit Strafzöllen auf osteuropäische Ehefrauen antworten.
Wir sollten erst einmal Handys, Computer, Software und Hollywood Moses sowie Musik und Unterhaltung aus den USA mit hohen Zöllen blegen. Danach kann man das noch sehr ausweiten. Europäer, die in den USA Urlaub machen wollen sollten auf Mexiko umbuchen. Deutsche Autohersteller sollten ihre Werke in den USA schließen und nach Mexiko verlegen. Anschliessend kann man ja die amerikanischen Truppen bitten, die EU zu verlassen. Wir wollen doch ohnehin eine europäische Wehrunion aufbauen. Und wenn wir schon beim Militär sind, können wir hohe Zölle auf US-Waffen erheben und nur noch Waffensysteme aus der EU für die europäische Wehrunion verwenden.
Ich würde vielleicht schon seit langem ein amerikanisches Auto fahren, wenn sie hier zu kaufen wären. Ein Vertriebsnetz in Form von Niederlassungen wie bei anderen Importmarken gibt es in D nicht. Woran liegt es denn? An der Qualität vielleicht?
Würden die Amis bessere Autos, Maschinen, pharmazeutische Geräte und diverse andere Produkte herstellen, wäre die US-Außenhandelsbilanz schon viel besser. Ihren Schrott mit Hilfe von Importzöllen zu schützen, ist das falsche Mittel.
Aus den USA gibt es hier Tesla, Chevrolet, Jeep, Hummer, GM und andere.
Wie gesagt. Auch wenn die deutschen bzw. europäischen Produkte in den USA teurer werden, wird es sich nicht großartig auf das Kaufverhalten auswirken. Drüben kauft man einen "beamer", MB oder Audi einfach weil man es kann und will und nicht, weil er als Geschäftswagen privat genutzt werden darf. Vermutlich würde auch ein US Amerikaner gerne etwas vergleichbares, Einheimisches kaufen, aber Fakt ist eben, es gibt nichts. Es geht schon ein gewisser Reiz von manchen Ami Schlitten aus, aber der ist schnell verflogen, wenn man drin sitzt. Die Materialien erinnern an Tic Tac Büchsen und die schwächeren Volumenmotoren sind ab einer höheren Dauerbelastung schneller hinüber, als Trump sich kämmen kann. Macht drüben bei den rigorosen Tempolimits auch Sinn, aber würden sie exportieren, müsste praktisch jedes Modell überarbeitet werden oder ne separate Produktionsstraße bekommen. Steht in keiner Relation. Das, was wir hier an US Autos haben, kam erst richtig an, als es für den europäischen Markt abgestimmt wurde (z.B. Mustang). Alles andere bleibt abenteuerlich oder eben nur was für Fans, die grade ein bestimmtes Modell haben möchten. Selbst die Corvette ist zwar nett anzusehen, aber es fehlt einfach der innere Aha Effekt, um dafür soviel Geld auf den Tisch zu legen. Umgekehrt gibt es aber etliche Modelle aus Europa oder Japan, die genau das Gefühl bei den US Käufern auslösen und damit die Brieftasche öffnen. Zölle werden das nicht wesentlich ändern. Es gibt die Anekdote, dass ein GM Manager bei einem Meeting ein VW oder Audi Armaturenbrett auf den Tisch gelegt hat und seine Leute zusammengemischt hat, nach dem Motto warum sie das nicht auch in dieser Qualität hinbekommen können. Ich weiß nicht ob das wahr ist, aber es fasst das ganze Problem der US Autoindustrie gut zusammen. Sie haben jeden Trend (ob gut oder schlecht) verschlafen und darum ist der Export auch auf absehbare Zeit kein Thema, wie auch die US Konkurrenz nicht zu sehr vor Zöllen zittern muss...es sei denn sie werden so abartig hoch, dass auch dort der Kauf unmöglich wird. Das wird sich noch zeigen.
Gruß
einfach mal steuern auf google, amazon und facebook
...noch eine Anmerkung. Hier sind uns die US Verbraucher wirklich voraus, denn sie zeigen ihren eigenen Herstellern deutlich wie Marktwirtschaft funktioniert. Wir verfallen ja schon in Ehrfurcht, wenn uns unsere Hersteller schon wieder irgendwas vorsetzen, das wir UNBEDINGT haben müssen, egal ob wir es wollen oder nicht. Sorry, leicht OT ;-).
Hummer und Chevrolet gehören zu GM. GM hat fast alle Marken in DE gestrichen. Von Chevrolet gibt es offiziell nur noch den Camaro und die Corvette. Also Sportwagen.
Hummer existiert gar nicht mehr in DE.
Einzig Cadillac hat wirklich noch ein Portfolio in DE von GM aus mal gesehen.
Jeep gehört zu FCA. Also ein Italienisches Unternehmen mit Sitz in London/Amsterdam.
Also auch nicht wirklich viel Amerikanisches dabei.
Einzig Tesla bildet da eine große Ausnahme, obwohl man auch da sagen muss, dass das Händlernetz ein Witz ist.
Auf der anderen Seite stehen alle Automobil-Hersteller in den USA auf dem Teppich und das mit sehr gutem Netz.
Ich habe ehrlich gesagt kein Problem auf deren Schrott zu verzichten. Wenn die sich abschotten wollen, lass sie doch. Es gibt noch genug Länder auf der Welt mit denen man Handel betreiben kann. Insbesondere die Chinesen sind ja scharf auf deutsche und europäische Waren.
Die Politik sollte einfach mal aufhören den USA in den Arsch zu kriechen und hinterherzulaufen und dafür endlich mal auf die eigenen Beine kommen. Der Moment könnte ja nicht besser passen
Das die EU selber hohen Zoll erhebt ist in Ordnung?😕
Reicht der IQ nur von hier bis zur eigenen Haustür? 10-22% erhebt die EU als "Schutzzoll" gegen Pkw oder Nutzfahrzeuge aus nicht EU-Raum.
Das ist okay? Ich fahre seit 1980 nur US Fahrzeuge die erheblich besser und zuverlässiger sind als europäische Fahrzeuge.
Gleiches recht für alle. Die EU sollte ihre Zollschranken ebenfalls senken.😎
Merkwürdige Auffassung einiger User.🙄
Gruß aus Berlin
Ja und dann schreibt hier noch einer "Zölle auf Google und Facebook"
Die meisten denken nicht nach. Google, PayPal, ebay..alles aus USA Überleben gar nicht mehr möglich ohne das. Man würde hier in Germany gnadenlos abgezockt. Facebook..einzige Plattform wo Meinungsfreiheit noch möglich ist..in Deutschland würden Betreiber sofort in Haft genommen und alles abgeschaltet. Gesundheit...Dieselskandal..auch aus USA ..unsere Städte wurden mit NOx zugeblasen und keiner hat es gemerkt.😆
Ich bestelle bestimmte Teile nur noch in USA ( Spezial Teile ..z.b Spektiv ) weil es bei und nur Schrott für teures Geld gibt...preiswert und TOP Qualität gibt es von da drüben. Aber ich glaube die meisten hier wollen einfach verarscht werden.
Der kleine Mann verdankt hier seine ganze Überlebens-Existenz den USA. Aber er versteht es
nicht.🙄
Nochmal zum Mitschreiben: die deutschen Autobauer sind erfolgreich in USA weil sie ihr Zeuch einfach pappenbillig anbieten. das ist nur möglich weil auf dem Heimat-Markt das ganze Zeuch zu absolut überhöhten Preisen abgesetzt werden kann und damit Rücklagen gebildet werden. Der Deutsche kauft das Audi Billig Blech einfach..Preis egal.
Mercedes ist fast noch schlimmer...Solche Billig Rostlauben für was für Preise. Ich seh Dinger überall nur rosten, nicht nur die A-Klasse. Einfach nur eine Unverschämtheit.
@Taurus500
Offensichtlich hast du Weisheit mit Löffeln gefressen. Anstatt zu polemisieren und zu beleidigen, hättest du z. B. mit Fakten glänzen können.
Wieso er hat doch Recht:
Vergeltung bringt nichts: Die EU sollte ihre Auto-Zölle auf US-Niveau senken
Also worüber regen wir uns auf?
Hier ist schon klar, dass die deutschen Autohersteller ihre Wagen in USA zu Dumpingpreisen verkaufen? Die Gegenfinanzierung erfolgt durch die hohen Preise hierzulande. Weiter ist schon klar, dasss die EU höhere Zölle auf US-Autos verlangt als umgekehrt?
Und weiterhin ist schon klar, dass BMW in USA Autos baut, auf die gar kein Zoll verlangt wird da nicht importiert? Auch hier wird der dortige Dumpingpreis durch Zoll und hohe Preise hierzulande gegenfinanziert.
Das ganze Drum und Dran sieht für mich ziemlich ungleich aus. Handelskrieg? Der findet doch schon lange statt. Deutschland ist Exportweltmeister. Zuallerst natürlich zurecht wegen der Qualität deutscher Waren, aber auch wegen schwachem Euro und günstigen Preisen. Der Gewinn kommt nicht beim Durchnittsbürger hierzulande an.
Du scheinst wohl nur von der Tapete bis zur Wand zu denken. Die USA verhängen 25% Strafzoll auf ausländische Pick Ups. Nicht erst seit gestern sondern seit über 50 Jahren. Genau der Grund, warum kein ausländischer Hersteller gegen das Trio von Ford, GM und Chrysler im lukrativen Truck-Geschäft antreten kann/will.
Die Amis haben es sowieso nie geschafft, hier mit ihren Autos Fuß zu fassen. Würde Ford Europa nicht autark von Dearborn Michigan arbeiten, hätten die sich wahrscheinlich schon längst zurückgezogen wie GM vor gut einem Jahr.