LKW-Aerodynamik
Tuning für Sattelschlepper
Köln - Aerodynamisch können Lastkraftwagen wenig, was auch niemanden verwundert. Jetzt soll es bald einen Diffusor für Brummis geben, der zumindest die Wirbel hinter Truck optimiert.
Auf der Suche nach besserer Aerodynamik messen Ingenieure des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mittels Laserverfahren die Windströmungen bei Lkw. Ziel ist es, die Aerodynamik so zu optimieren, dass der Verbrauch und der Abgasausstoß massiv sinken.
Aus Sicht der Forscher wirkt sich die Bauweise eines Sattelschleppers ungünstig auf den Energieverbrauch aus. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und wirtschaftlichen Anforderungen können die Brummis aber strömungsseitig kaum verändert werden. Zusätzliche Anbauteile wie Spoiler oder Seitenteile sind nur eingeschränkt möglich.Die Ingenieure des DLR versuchen nun mit einem neuen Unterboden den Luftwiderstand zu verringern. Durch den hohen Druck vor dem Lkw und dem niedrigen dahinter entsteht eine Art Sogwirkung, die entgegen der Fahrtrichtung wirkt – was den Lkw stark abgebremst.
Mit Hilfe eines Diffusors, ähnlich wie bei Rennwagen, wird der Druck am Heck erhöht und die Sogwirkung verringert. Bei nächtlichen Versuchsfahrten wurde deshalb Rauch von einem zusätzlichen Generator durch grünes Laserlicht sichtbar gemacht. Das gab den Wissenschaftlern des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik die Möglichkeit, die aerodynamischen Strömungen mittels Sensoren und Kameras zu untersuchen. Durch die Erkenntnisse der nächtlichen Fahrt wollen die Forscher nun den Lkw-Herstellern Tipps für eine verbesserte Aerodynamik geben.
Quelle: SP-X/fh
Generell eigentlich nie darüber nachgedacht, aber stimmt schon, die Abrissfläche so eines Aufliegers ist schon extrem groß.
Vlt könnte man den glatten Unterboden mit einem effektiveren Rundum-Unterfahrschutz verbinden, denn so vermeidet man alle Verwirblungen.
So einfach wird das nix.
A) Der Vorteil eines Sattelzuges ist ja das relativ schnelle An- und Absatteln des Aufliegers.
Also müstest du alle LKW-Hersteller und alle Sattelaufliegerhersteller unter eine Norm für den gleichen Unterboden zwingen.
B) Wie kuppelt man die Unterböden von Zugmaschine und Auflieger "dicht" zusammen?
C) Das Ganze muss auch noch Kurvenkompatibel sein. Laut STVZO muss ein Sattelzugmaschine im 90°-Winkel zum Auflieger abknickbar sein. Eine derart flexible Verbindung möchte ich sehen!
D) Ein Sattelzug hat das Problem, dass durch den relativ langen "Radstand" zwischen HA der Zugmaschine und 1.achse des Aufliegers das ganze Gespann gerne mal in der Mitte aufsetzt.
Da genügt eine Einfahrt, welche man als Autofahrer gar nicht mal so wahrnimmt. Vor allem, wenn Du einen Palettenkasten unten hängen hast. Unter dem Palettenkasten wird dir bereits in der ersten Firmeneinfahrt alles weggehobelt. Wo da der Platz für so ein Aerodynamikrohr sein soll, ist mir ein Rätsel.
wo steht das? Ich lerne gerne dazu!
Da sich bei einem Sattelschlepper alles um den Königszapfen des Aufliegers dreht, muss ein Winkel von mehr als 90 Grad nach rechts und links möglich sein, sonst bekommen die Fahrzeuginsassen beim Wenden einen derben Schlag ins Kreuz oder bei vorhandensein einer Schlafkabine einen Knick ins Bett..
Oder, der Auflieger wird beim Wenden umgekippt.
Selbes passiert auch, wenn man den Drehschemel eines Drehschemelanhängers in seinem Drehkreis beschränkt.
Moin,
auch nicht schlecht.
Da fahren die bei Nacht - mit Rauch und Sensoren. Typisch deutsch, warum einfach wenn es auch umständlich geht. *kopfschüttel*
Es hätte gereicht wenn sie bei Regen hinter her bzw. daneben gefahren wären und die dann nicht zu übersehenden Verwirbelungen gefilmt hätten.
Was aber mal wieder aussen vor gelassen wird, die Trailer werden dann durch evtl. zusätzliche Anbauten schwerer und vor allem teuerer. Höheres Eigengewicht = weniger Nutzlast, höhere Anschaffungskosten = Amortisationsdauer wird noch länger.
Bevor die Hersteller an solchem Schnick-Schnack arbeiten, sollten die erstmal zusehen das die Kabinen der Lkw's Humaner gestaltet werden, also z.Bsp. besser gegen Kälte, Wärme und Geräusche isoliert sind. Genauso ist der Gesetzgeber gefordert diesbezüglich endlich mal für bessere Bedingungen zu sorgen. Wer im Sommer bei diesen Temperaturen Nachts arbeiten und am Tag ohne Standklima schlafen soll weiß wovon ich spreche.
Um den Spritverbrauch eines Lkw massiv zu senken würde ich als erstes diese ganzen EURO-Kits entfernen. Diese Kits treiben schon seit Jahren den Verbrauch und die Kosten massiv hoch. Ein Diesel muss frei Atmen können um effektiv arbeiten zu können.
2. würde ich die Front der SZM aerodynamisch gestalten, was allerdings voraussetzt das die Gesamtlänge der Züge um 2-3 Meter zunimmt.
3. würde (dem Vorbild der Schweiz bzw. USA) kein Lkw über 7,5/12 to mehr in die Innenstädte fahren dürfen. Das geht aber nur, wenn die Logistikzentren vor den Ballungsgebieten aufgebaut werden.
Allerdings hat sich das Thema Lkw mit Deutschem Kennzeichen sowieso in etwa 15 - 20 Jahren weitestgehend von selbst erledigt. Dank der objektiven Darstellung des Transportgewerbes der Medien in den letzten 20 Jahren, will doch kaum noch einer den Job machen. Dazu kommt noch die unterirdische Bezahlung und die unmöglichen Arbeitsbedingungen der Fahrer. Von den Arbeitszeiten und den aberwitzigen Hetzjagden der BAG (größtenteils Ex-DB-Mitarbeiter) auf Lkw, speziell hier in D, ganz zu schweigen.
Mit Verkehrssicherheit und anderen Fadenscheinigen Aussagen hat das lange nichts mehr zu tun, das ist reine Abzocke.
LG, Frank
Das einzige Tuning welches für LKW (und PKW) nötig ist, ist eine automatische Bußgeldüberweisung für "Telefonieren und Co." im Sekundentakt.
Wenn das Konto leer ist, fährt das Fahrzeug am besten noch von allein rechts ran.
Der so eingesparte Diesel reicht für Generationen (plus der nicht bei Auffahrunfällen ausgelaufene Kraftstoff).
Ich weiß, dass mein Kommentar ätzend ist - aber warum soll ich verbal Rücksicht nehmen. Wie schon gesagt, viele Verkehrsteilnehmer plaudern ja auch wie und wo es ihnen gefällt.
Wenn es sonst (dem Telefonieren während der Fahrt) nichts ist, was dich stört/nachdenklich macht, ist ja alles in Ordnung 🙄
Relevanz des Beitrags zum Thema: 0 %
Zum Thema:
Wie oben schon beschrieben wird die Umsetzung ziemlich kompliziert.
Es wiegt mehr, kostet somit mehr Sprit.
Bei großen Speditionen, die nur noch Subunternehmer fahren lassen, wechselt ein Auflieger teilweise 3 bis 4 mal am Tag die Zugmaschine (im Nahverkehr). Das passt alles nicht zusammen.
Wie schon beschrieben, ist es der absolute Witz, dass die EURO-6 Norm mehr Diesel verbraucht, dadurch aber die Emissionen sauberer werden.
Nochmal: Emissionen sauberer - Dieselverbrauch höher
Ist doch toll, was sich in Brüssel alles einfallen lassen wird.. 🙄
Weiteres Beispiel:
Politiker sprechen immer von "Mehr Güter auf die Schiene"
Wer ist eine der größten Speditionen Deutschlands (hinter Willi Betz): DB Schenker
Gehört zu wem? Zur Deutschen Bahn.. Soviel zum Thema "Güter auf die Schiene"
Wer sich interessiert, kann mal bei Wikipedia lesen, wieviele Tochterunternehmen DB Schenker im übrigen hat. Wenn man die Liste durch hat, könnte man fast meinen, es gibt keine Spedition mehr in Deutschland, die nicht zu DB Schenker gehört..
Irgendwo hatte ich das doch schonmal gelesen...
Ach ja:
http://www.aerowolf.de/vollheck.htm
Es geht wohl kaum darum aus einem Sattel einen ICE zu machen.
Einen großen Vorteil würde wohl schon ein möglichst weit nach vorne gezogener, durchgehender Kasten auf der Höhe eines Palettenkastens bringen. Das ganze dann unterhalb der Achsen bis zum Unterfahrschutz und dort nach oben anheben. Wenn man dann noch die Zugmaschinen zwischen den Seitenkästen verkleidet und dort für einen möglichst ebenen Unterboden sorgt, ist auch die Lücke zwischen Zugmaschine und Auflieger recht klein und nicht mehr entscheidend.
Die wollen ja nur was am Anhänger verändern. Evtl wird das gar nicht über die volle Länge gemacht. Ein Diffusor lebt ja davon das er den Querschnitt vergrößert. Das ist kein Aerodynamikrohr, das ist teil des Versuchsaufsbau mit dem man Versuch die Verwirbelungen scheibchenweise aufzulösen. und deshalb nutzt man einen Laser, und nicht Regentropfen im Gegenlicht.
Das DLR erarbeitet ja nur Ansätze, umsetzen muss das dann Firmen wie Krone usw die diese Anhänger herstellen. Und wenn man es schafft bei gleicher Zugmaschine nur durch einen Anhänger 1% vom Treibstoff zu sparen kann man sich das ausrechnen wie lange man fahren muss bis es sich lohnt durch die Mehrkosten.
PS Ich denke das Rohr macht nichts andere wie den Rauch vom Generator in die Unterdruckzone einzuleiten. Irgendwie muss der ja da hinkommnen.
Falscher Ansatz: Sie haben es einfach gelöst, weil kompliziert wäre es mit Windkanal gewesen.
Da ist der Rauchansatz schon eine "Ghetto-Methode"
Wer redet davon das etwas schwerer wird?
Es geht um da änder der Luftströmungen, es kann also auch gut sein das es sich mit dem ändern von eh benötigten Teilen erledigen lässt.
Auch in Sachen Gewicht ist es wohl weniger dramatisch als du es grade hinstellen willst.
Selbst wenn sie einen Plastik Diffusor hinsetzen, dann reden wir hier von 5-6kg bei einem 35Tonnen LKW.
Ok und wo wir schon dabei sind lassen wir auch das Lenkzeiten-Gesetz fallen, dann müssen die LKWs nicht immer abbremsen zum schlafen.
Ach und wie wäre es mit dem Wegfallen lassen des Sicherheitsabstandes für LKW fahrer? dann können 4000lkw in einem Windschatten fahren, einfach bis auf kontakt an den vorderen LKW ran und dann ist ja auch alles toll.
Die Frontform der LKWs: Ja sie ist scheisse, problem ist aber dein 3. Punkt... ist nunmal nicht so.
Solange die durch Städte fahren müssen, müssen sie auch Kinder/Radfahrer/Hunde/Motorräder vor dem eigenen Fahrzeug sehen können.
Zu dieser Sache und dem Rest:
Dann geh hin, bewirb Dich um den Job und mach es selbst.
Maulhelden gibt es schließlich genug. Auch typisch deutsch.
Zu jammern und sich Taschentücher zu reichen bringts auch nicht immer.
cheerio
Moin,
hier wird das Rad neu erfunden, meine Meinung.
Wer mal in GB gefahren ist, hat sicher schon die voll verkleideten Trailer einiger Englischer Transportfirmen gesehen. Diese Art Verkleidungen gibt es mehr als 15 Jahre. Da ist der komplette Unterboden, die Seiten bis hinten unten am Trailer alles zu.
@ där kapitän,
nö, warum soll ich meinen Job aufgeben? Den mache ich sehr gerne.
Bzgl. der Maulhelden, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Deswegen sitze ich auch, wenn ich mal durch D komme (was zum Glück nicht sehr oft ist!!!), nicht bei anderen deutschen Fahrern am Tisch ...
Wo habe ich gejammert??? Ich weise seit mindestens 15 Jahren, auf der Strasse genauso wie in den mir zur Verfügung stehenden Medien, auf Missstände im Transportgewerbe hin, mehr nicht.
Abgesehen davon, sind viele der Probleme, wo ich schon ewig drauf hingewiesen habe und lange dafür ausgelacht wurde Hausgemacht und genauso wie ich es vorhergesagt habe, mittlerweile eingetreten.
Ich bin kein Hellseher, bin nicht Dr. Allwissend und auch nicht perfekt, sondern nur ein Mensch der (so hoffe ich) mit offenen Augen durch's Leben geht. Nobody is perfekt
@ snoopy 365,
wieso falsch? Fahren kostet Sprit und verpestet diese unsere Umwelt. Genauso wird beim fahren der von allen gehasste Feinstaub erzeugt .... u.a. vom Reifenabrieb. Im Windkanal wäre nur noch mehr wertvolle Energie sinnlos verschleudert worden.
Die Strasse, bei Regen mit Kamera wäre definitiv die bessere Alternative gewesen.
Bist du mal mit einem Lkw auf einen anderen Lkw aufgelaufen und in dessen Verwirbelungen am Heck gekommen? Wenn ja, dann weisst Du was ich meine.
Was glaubst Du eigentlich wie schwer nur die, aus Plastik gefertigten, Seitenteile einer Sattelzugmaschine sind? Da kommst du mit 5 - 6 KG bei weitem nicht hin ... und das dann bei einem Trailer mit 13,60 Metern Gesamtlänge wo dann gut und gerne 9 Meter verkleidet werden müssen? Schonmal überlegt wie, mit was und wo diese zusätzlichen Teile befestigt werden? Ich weiß wie ein Sattelzug aufgebaut ist, fahre schließlich so ein Gerät jeden Tag und war bevor ich auf'n Bock gestiegen bin einige Jahre in der Werkstatt um solche Geräte am laufen zu halten.
35 Tonnen Lkw? In Deutschland? Hallo???
Ein normaler Sattelzug hat in D ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen, im Kombiverkehr sind es 44 Tonnen die über die Rennstrecke rollen. Und ja, diese zusätzlichen Anbauten beeinträchtigen in ihrer Gesamtheit die effektive Nutzlast eines Lkw beträchtlich. Ganz einfach deshalb, weil jeder Unternehmer seine Flotte nach gewissen, für seine Transportaufträge relevanten Kriterien zusammen stellt.
Da könnte ich Dir Beispiele ohne Ende bringen, hatte selbst eine "kleine" Flotte am laufen und weiß wie kalkuliert wird.
Abgesehen davon, in NL dürfen die Kollegen mit bis zu 55 Tonnen fahren. In F und I mit 44 Tonnen. Da wo ich hauptsächlich unterwegs bin, wird regulär mit bis zu 60 Tonnen gefahren. Regional (am Polarkreis) bis zu 70 Tonnen und mehr!!!!
Lenk- und Ruhezeitverordnung heißt das was du meinst.
Klar ist das Mist was da von den Fahrern verlangt wird! Ganz einfach deswegen, weil diese Verordnung volle Kanone an den realen Erfordernissen der Betroffenen vorbei geht. Das sagen Dir sogar viele BAG'ler und Abfangjäger offen in's Gesicht.
Übrigens, große Teile dieser Verordnung sind seit 1978 in Kraft, also nicht neu. Nur, mit Einführung der Digitaltachos im Lkw 2006, konnten die Kontrolleure (BAG, Polizei) die Aktivitäten des Fahrers besser überwachen ... der gläserene Fahrer. Wenn gleiches für alle AN in der Industrie eingeführt würde, würden noch mehr Firmen hier in D nicht mehr existent sein.
Sicherheitsabstand???? Ich will mit dem kommenden niemandes Fehlverhalten entschuldigen!!!
Wissen eigentlich die meisten Pkw-Fahrer was das ist? Mir ist vor 2 Wochen fast ein ganzer Tross Pkw's hinten unter den Trailer geknallt ... wegen einem anderen Pkw-Fahrer der an einer Ausfahrt unbedingt noch unmittelbar vor mir einscheren und abfahren musste ... und die Abstandregelung meinem Lkw eine Vollbremsung verordnet hat ... um den geforderten (eingestellten) Mindestabstand einzuhalten. Und das passiert allen Lkw-fahrern sehr oft.
Lkw-länge/-übersicht bzgl. anderer Verkehrsteilnehmer wie Hunde, Kinder, Radfahrer, Mopedfahrer: Eigenartig, in allen andern Ländern auf diesem Planeten wo ich bis Dato gefahren bin ... und da fahren die Lkw in ganz anderen Konfigurationen (Sattelzug viiiieeel länger als in D erlaubt), wo auch nicht mehr Platz ist ... funktioniert das ganze ohne Probleme. Ganz einfach deshalb, weil die Verkehrserziehung in diesen Ländern anders gehandhabt wird wie hier.
Es ist Schade, das viele Menschen nur mit Halbwahrheiten um sich werfen, ohne sich vorher eingehend zu informieren. Das Medium Internet bietet doch fast alles was von Nöten ist ...
LG, Frank
Auflieger "Roeckchen" zum Sprit sparen Gibts hier schon ein paar Jahre.
Billig, leicht und sparen etwa 5% Kraftstoff.
Der typische Fernverkehrs Sattel faehrt 192'000 km im Jahr, das sind etwa 65000 liter, 5% davon sind 3250 Liter @ 1.5 Euro = 4875 Euro Ersparnis. Die Anschaffung hat man da in ein paar Monaten wieder rein.
Air Wing oder Aero Flex
In Deutschland muss halt alles komplizierter sein. Hauptsache staatliche Forschungsgelder verplembern.... 😮
PS:
Beliebte Spritspar massnahmen mit Preisen.
Gruss, Pete