Uber fordert mehr Wettbewerb im Transport-Geschäft
Uber-Chef drängt auf Änderung deutscher Gesetze
Travis Kalanick will Deutschland zu einer Öffnung des regulierten Taximarktes bewegen. Der Uber-Chef fordert von der Politik, neuen Entwicklungen nicht im Weg zu stehen.
Berlin - Uber-Chef Travis Kalanick hofft auf mehr Unterstützung aus der deutschen Politik. Er fordert eine Reform der Regulierung im Transport-Geschäft. "Neue Entwicklungen lassen sich dauerhaft nicht per Gesetz verbieten", sagte der Mitgründer des umstrittenen Fahrdienst-Vermittlers Uber der "Bild". Er lobte die EU-Kommission, die sich vergangene Woche gegen Verbote solcher Plattformen aussprach, wenn dadurch nur bestehende Geschäftsmodelle geschützt werden sollen.
Uber will unter anderem erreichen, dass die Einschränkungen für den Betrieb von Mietwagen mit Fahrern aufgehoben werden. Die Taxi-Branche in Deutschland wirft dem US-Start-up unfairen Wettbewerb vor. Uber bekam von Investoren bereits rund elf Milliarden Dollar für die internationale Expansion. Die Firma komme inzwischen auf 5,5 Millionen Fahrten pro Tag, sagte Kalanick "Bild". Vor einigen Monaten war noch die Zahl von drei Millionen Fahrten täglich genannt worden.
Kalanick wird im Laufe des heutigen Tages auf Daimler-Chef Dieter Zetsche treffen. Beide diskutieren auf der Internet-Konferenz Noah über die Zukunft des Verkehrs. Kurz vor seiner Reise nach Deutschland warb der Uber-Mitgründer für Fahrangebote, bei denen sich mehrere Passagiere einen Wagen teilen. Damit könne man eine deutliche Reduzierung des Verkehrs erreichen. In Deutschland gibt es aktuell rechtliche Hürden für solche Geschäftsmodelle.
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Einhundertprozentige Zustimmung!
Also warum stellt er nicht gleich die Forderung der deutsche Staat soll ihm einige Milliarden überweisen?Marktteilnehmer haben sich an Gesetze und Vorschriften zu halten. Punkt!
Richtig wir brauchen neue Geschäftsmodelle
z.B. das hier von UBER
http://www.theverge.com/.../uber-subprime-auto-loans-drivers-xchange
(für die fremdsprachenverweigerer, Nachdem man den Habenichtse in den USA billigste Hypothekenkredite gegeben hat und diese dann gebündelt den deutschen Landesbanken verkauft hat und somit die Weltwirtschaft fast gekillt hat.....
macht man nun genau das gleiche noch einmal, weil den Bankstern nix neues eingefallen ist und die Gier der Menschheit immer noch jegliches Hirn auffrisst...
Jetzt bekommen also Habenichtse "günstige" Kredite um sich ein Auto zu kaufen und sich als UBER Fahrer versklaven zu lassen.
Das ist eine super Idee, nur leider genau so wenig nachhaltig wie alles andere was die Bankster sich in den letzten 30 Jahren so haben einfallen lassen.
(imho) weil mMn. US Unternehmen es gewöhnt sind, das Gesetze für Sie und ihren Umsatz geschrieben werden und nicht für die Bürger.
Und gerade das Uberkonzept zielt rein auf Umsatz(für´s eigene Unternehmen) und nicht für die Hansele die das umsetzen.
Kannst du deine Meinung auch mit Tatsachen unterlegen? Uber hat auch in den USA wegen bestehender Gesetze den großen Durchbruch nicht geschafft.
Grüße vom Ostelch
Einhundertprozentige Ablehnung! Gesetze sind die einzige Möglichkeit, neue Entwicklungen zu verhindern. Nicht jede "neue Entwicklung" ist gesellschaftlich und volkswirtschaftlich sinnvoll. Und nur dann kann sie zulässig sein. Dass Herr Kalanick allmählich kalte Füße bekomt, weil die Investoren fragen könnten, wann ihr Geld denn mal Rendite abwirft, verstehe ich. Er würde gerne Kasse machen ohne Rücksicht auf die Nachteile. Er hatte auch keine Skrupel, mit UberPop ahnungslose Privatleute in eine illegale gewerbliche Tätigkeit zu lotsen.
Anstatt allgemeiner Schwafelei über die leuchtende Zukunft mit Uber erwarte ich einfach mal ein paar konkrete Vorschläge, welche Rahmenbedingungen er sich für eine Liberalisierung des Transportgewerbes vorstellt. Darüber könnte man dann diskutieren. Auch das Personenbeförderungsgesetz ist nicht unantastbar. Vielleicht hätte auch das bestehende Taxi- und Mietwagengewerbe Änderungswünsche.
Mitfahrgelegenehiten zu propagieren ist nun nicht so furchtbar innovativ. Sich damit auch noch als neuer Umweltheld profilieren zu wollen, ist eher albern. Da waren diverse Mitbewerber schneller und sind auch schon am Markt etabliert. Uber kann mit seinen einegsammelten Milliarden hier sicherlich mit großem Werbeaufwand auch einen Teil des Marktes erobern. Aber das Mitfahren kann nur auf nichtgewerblicher Basis über Kostenbeteiligung erfolgen. Wo da das boomende Geschäftsmodell für Uber stecken soll, ohne dass wieder durch die Hintertür versucht wird, Schwarzarbeit zu organisieren, bleibt abzuwarten.
Grüße vom Ostelch
In Zukunft werden die Menschen durch selbstfahrende Fahrzeugflotten von A nach B gebracht werden. Uber wird eine der ersten Firmen sein, die solche selbstfahrende Flotten anbieten, Apple wird es ähnlich machen. Geschätzt wird es ab 2022 soweit sein. Durch den Wegfall des Fahrers werden die Fahrkosten viel geringer werden. Der Besitz eines Autos wird höchstens noch für Außendienstmitarbeiter in Firmen attraktiv sein.
Alle Gesetze die gegen diese Entwicklung sind werden zwar kurzfristig das Geschäft der Autokonzerne aufrechterhalten, jedoch gerät die ganze Volkswirtschaft bei der Weiterentwicklung der Mobilität ins Hintertreffen. Ob das das geringere Übel ist?
Wer will denn diese Gesetze unbedingt aufrecht erhalten? Die für das autonome Fahren erforderlichen neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen betreffen technische Fragen zur Zulassung solcher Fahrzeuge zum Straßenverkehr, zu eventuell notwendigen Anpassung der Verkehrsvorschriften sowie Fragen des Haftungs- und Strafrechts. Der gewerbliche Einsatz solcher Fahrzeuge ist ein Teilaspekt, der auch geregelt werden muss. Darum geht es Kalanick aber derzeit nicht. Er fordert die "Liberalisierung des Transportwesens" unter heutigen Umständen. Das darf er. Nur wird nicht deutlich, was er konkret will. Außer endlich mit Uber viel Geld verdienen. Auch das ist legitim, aber nicht um jeden Preis.
Grüße vom Ostelch
Es ist schon erstaunlich, dass UBER in kurzer Zeit mit soviel Kriegskasse ausgestattet wurde und offenbar weiterhin wird. Dabei hat UBER unter bestehenden Gesetzen bereits jetzt die legale Möglichkeit ein Beförderungs-Geschäftsfeld aufzubauen.
Insbesondere wenn Menschen im Transportgewerbe so nah aufeinander treffen, sollten schon aus Sicherheitsgründen Mindestregeln gelten. In London wird bei der Personenbeförderung deutlich vermehrt die Polizei gerufen aufgrund unprofessionellen Uberfahrten (statistisch jüngst rd + 2/3 öfter),
weil Uberfahrer in London (gegenüber den angestammten Profi "black cabs") oftmals die Sprache nicht gut können, schlechte Ortskenntnisse haben, unbrauchbares Fahrkönnen aufweisen, mit Streitigkeiten nicht umgehen können, zu sexuellen Übergriffen neigen. Die Gesellschaft, Polizei, ggf Gerichte müssen unnötigerweise den Preis von Unqualifiziertheiten mitzahlen. Ein Berufs-Taxibefähigungsnachweis ist für Uber ein Steinzeitgedanke. Quelle: https://www.theguardian.com/.../uber-taxi-london-crime
Ohne Regeln sollte man es nicht laufen lassen. Dieses Transportgewerbe muss auch eine Wirtschaftlichkeit aufzuweisen in der Lage sein, damit Erfordernisse betriebswirtschaftlich überhaupt möglich sind. Dies wird bei Taxi vom Staat teils mitorganisiert (Halteplätze etc.). Taxen sind von aussen gut erkennbar, man kann sie heranwinken, es hat Taxispuren. Alles kleine Vorzüge, die von Fahrgästen auch geschätzt werden, wenn es mal schnell von A nach B gehen soll. Zerstört man all die Strukturen und Helferlein, dann bekommen die Leute auch nicht mehr so leicht Ihre Fahrpassage.
Glaube, in der Schweiz hat man Uber auch stattgegeben und das Taxigewerbe steht vor dem Ruin.
Zum Glück ist es noch nicht soweit. Dort gibt s auch Gegenwind. Uber versucht in der Schweiz die gleiche dreiste Masche wie in Deutschland auch. Man tut so, als wären UberPop-Fahrer reine Mitfahrgelegenheiten, die nicht gewerblich, sondern nur gelegentlich und privat gegen Kostenbeteiligung Fremde mitnehmen. Wers glaubt wird selig.
Grüße vom Ostelch
Deutschland sollte froh sein, dass Du bestehende Gesetze nicht ändern kannst.
Denn dann wäre in der BRD wieder Urwald zu finden.
Deine Träume in Ehren, ich hoffe nur, dass diese Träume erst in 100 Jahren hier Wirklichkeit werden. Notfalls können sich die Deutschen auch selber ins Unglück stürzen.
Ich kann dir sagen, das wird nichtmal 20 Jahre dauern. Fast alle CEOs der Autokonzerne haben in letzter Zeit auch schon mitgeteilt, dass sich in den nächsten 15 Jahren mehr tun wird, als in den letzten 50. Seit dem digitalen Zeitalter hat man andere Möglichkeiten. In der Fertigung und Wartung von Autos wird sich auch bald Augmented Reality durchsetzen, das hat riesen Vorteile.
Bin ich froh, dass die Welt nicht stillsteht. Wie kann man nur so Angst davor haben in die Zukunft zu blicken? Die Lebensqualität kann durch neue Mobilitätskonzepte deutlich steigen, man könnte endlich Staus und schlechte Luft in den Städten loswerden.
Alles Käse: der Kerl fördert Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung und hebelt mit unlauteren Methodeneine Branche aus.
"Dank" Uber geht es nicht nur den Taxifahrer(n) schlech(er)
«Uber ist der letzte Nagel in unserem Sarg»: So wüten die Täxeler ... in Zürich
http://www.watson.ch/.../...ie-T%C3%A4xeler-an-der-Demo-in-Z%C3%BCrich
Selbst die Uberfahrer können nicht davon leben
Quelle "Wie viel verdient ein Uber-Fahrer wirklich?" http://www.tagesanzeiger.ch/.../12641298
Uber hilft niemanden, ausser den Fahrgästen, die mit unwirtschaftliche Fahrpreisen gelockt werden.