Uber in Finanzierungsrunde mit 50 Milliarden Dollar bewertet
Uber ist 50 Milliarden US-Dollar wert
Neue Investoren für Uber: Der Fahrdienst-Vermittler hat eine Milliarde US-Dollar eingesammelt. Das Unternehmen wurde auf 50 Milliarden Dollar geschätzt.
San Francisco - Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber ist in seiner jüngsten Finanzierungsrunde laut einem Zeitungsbericht mit 50 Milliarden Dollar bewertet worden. Die Firma aus San Francisco habe dabei insgesamt rund eine Milliarde Dollar eingesammelt, schrieb das „Wall Street Journal“ am späten Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Unter den Geldgebern sei diesmal auch der Windows-Riese Microsoft. Damit habe Uber sich seit der Gründung vor fünf Jahren insgesamt rund 5 Milliarden Dollar bei Investoren besorgt.
Die Bewertung in einer Finanzierungsrunde entscheidet darüber, welchen Anteil an einem Unternehmen die Investoren für ihr Geld bekommen. Bei insgesamt 50 Milliarden Dollar gibt es für eine Milliarde entsprechend eine Beteiligung von zwei Prozent. Die Bewertungen in den Finanzierungsrunden gelten auch als eine Richtlinie für einen späteren Börsengang.
Vor Uber hatte nur Facebook vor dem Börsengang als Startup die Marke von 50 Milliarden Dollar bei der Bewertung in einer Finanzierungsrunde geknackt. Inzwischen ist das weltgrößte Online-Netzwerk an der Börse mehr als 260 Milliarden Dollar wert.
Zitat: ...."mit 50 Milliarden Dollar bewertet worden."
In meinen Augen...überbewertet.
Was soll an so einem Konzept das Fahrer in die Selbstausbeutung zwingt und Fahrgäste mit offenen rechtlichen Unsicherheiten (u.a. Versicherungsrechtlichen Fragen) alleine lässt 50 Milliarden $ Wert sein?
Bei einer solchen Bewertung spielen andere Kriterien eine Rolle.
@Drahkke:
Ich wollte zum Ausdruck bringen das es auch bislang ungeklärte "Risiken und soziale" Aspekte gibt. Ich bin mir sicher, dass wenn diese mitberücksichtigt würden Uber nicht so hoch bewertet würde. Letztlich lässt sich die Wertschöpfung doch nur durch Methoden eines "Steinzeitkapitalismus"* erwirtschaften, indem Risiken und soziale Aspekte auf Kleinunternehmer und Kunden verlagert werden.
* ..will jetzt hier aber nicht missverstanden werden. Bin grundsätzlich kein Kapitalismuskritiker.
@JesusChrysler
Okay, da hatte ich dich wirklich etwas mißverstanden. 😉
@Drahkke:
Ein Bekenntnis von mir-selbst Inhaber eines Betriebes-zur "sozialen Marktwirtschaft". 😊
...scheint aber irgendwie aus der "Mode" gekommen zu sein-siehe Uber und Konsorten 🙁
Da uber in vielen Ländern agiert ist das schwer zu beurteilen. Die Rechtslage für solche Ausbeutungssysteme sind in anderen Ländern sicherlich deutlich anders als hierzulande und es wird viele Länder geben wo uber legal Milliarden Gewinne auf Kosten der Leute machen kann.
Schöne Über-Blase...
@Moers75
Da hast Du Recht. Es ist sogar absolut anzunehmen das die Rechtslage in Ländern außerhalb Europas uber geradezu das Geld in die Taschen spielt.
Verbraucherschutz, Arbeitsrecht etc. all das sind doch mehr oder weniger Errungenschaften finanziell hochentwickelter Länder.
Wäre das die geplatze Dotcom 2.0 oder 3.0 Blase?
notting
Uber ist in dem Moment 50 Milliarden wert, indem jemand auftaucht und das Geld zahlt. Sonst nicht.
Welche Funktion die Wertermittlung für die Praxis hat, wird ja im Eröffnungsbeitrag beschrieben.
Uber hat genau diesen Wert: 0
Zum Glück ist es so, dass diesmal auch die Allgemeinheit die Hintergründe eines dieser "Unternehmen" erkannt hat (wenn auch nicht die wahren Hintergründe, aber das reicht auch) und Uber die kalte Schulter zeigt.
Wo? 😕
Hätte nie gedacht, dass eine App so teuer sein kann.....😎
Letztens war noch so ein Fritze aus den USA im Spiegel, der zieht genau dasselbe Spiel mit call a bike oder so ab, man kann Sachen mit Fahrradkurier senden.
Paar andere ähnliche Sachen hab ich auch schon gelesen, das Gemeinsame: immer ne App und die neue Klickgeneration bekommt alten Wein in neuen Schläuchen, nur jetzt ist es schön Bunt in ner app verpackt und jeder Idiot kann es nutzen.....und die App ersteller wälzen schön alle Risiken und kosten auf die "selbständigen" Unternehmer ( erinnert an die ich AGs, was wurde daraus? Lange keinen AGler mehr getroffen) ab und machen den Reibach.
Ähnlich Paypal, nur weil es in den USA kein vernünftiges Überweisungssystem gibt konnten damit endlich Überweisungen schnell und von jedem an jeden gesendet werden.... Und was macht die deutsche Jugend? Lässt sich so ein System aufzwingen, obwohl das deutsche Bankensystem schon immer zuverlässig funktioniert hat.
Natürlich werden jetzt wieder ein paar teens auftauchen und diese Sachen verteidigen, wie toll und neu das doch alles ist und wie es die Welt verändert hat....