Hamburg verbietet Mitfahrdienst Uber
Uber will um die Hansestadt kämpfen
Die Hamburger Verkehrsbehörde verbietet den Mitfahrservice Uber. Doch der will sich nicht geschlagen geben und weiterfahren.
Hamburg - Hamburg hat einen weiteren Mitfahrdienst verboten. Die Verkehrsbehörde habe der Firma Uber am 21. Juli eine Untersagungsverfügung zugestellt. Das Unternehmen habe keine Genehmigung für eine Personenbeförderung und verstoße damit gegen das Gesetz. Uber hat zwar einen Monat Zeit, um Widerspruch einzulegen, muss seinen Service aber unverzüglich einstellen. Über das Verbot hatte zunächst das "Manager Magazin" in seiner Online-Ausgabe berichtet. Im Juni hatte die Behörde schon den Taxi-Rivalen Wundercar ausgebremst.
Uber will weitermachen
Der Europa-Chef von Uber, Pierre-Dimitri Gore-Coty, sagte dem "Manager Magazin", Uber respektiere den rechtlichen Rahmen, werde aber weiter in der Stadt seine Dienste anbieten. "Die Entscheidung der Hamburger Behörden ist nicht endgültig, definitiv oder bindend", erklärte Gore-Coty am Mittwochabend. Uber forderte die Gesetzgeber in Hamburg dazu auf, die Richtlinien an innovative Transportmöglichkeiten anzupassen. "Die Gesetze der Stadt wurden verfasst, als das Wort 'Smartphone' noch nicht einmal im Wörterbuch zu finden war", hieß es in einer Mitteilung.
Weder die Fahrer noch die Firma hätten Genehmigungen, sagte hingegen die Sprecherin der Verkehrsbehörde. Uber verstoße daher gegen das Personenbeförderungsgesetz. Würden die Aktivitäten nicht eingestellt, dürfte eine Strafe von jeweils 1.000 Euro fällig werden. Das "Manager Magazin" verweist auf Branchenerwartungen, wonach Uber solche Strafen für die Fahrer übernehmen werde, damit diese nicht abspringen.
Behörde will lizensierte Taxifahrer schützen
Die Behörde begründete ihre Entscheidung auch damit, dass ordnungsgemäß arbeitende Hamburger Personenbeförderer effektiv vor illegaler Konkurrenz zu schützen seien, gerade wenn diese "massenhaft und in der Absicht betrieben wird, das Taxengewerbe zu verdrängen".
Mitte Juni hatten Taxifahrer europaweit mit Streiks und Protestfahrten gegen den Vormarsch von Uber und anderer App-Dienste demonstriert. Sie sehen einen unfairen Wettbewerb, weil die Konkurrenz aus dem Internet die gesetzlichen Regeln und zum Teil hohen Lizenzkosten für das Taxi-Gewerbe umgeht.
Uber hat inzwischen Widerspruch gegen das Verbot seiner Mitfahrdienste eingelegt.
Soso.
Man "respektiere" also die Gesetze, setzt sich aber trotzdem darüber hinweg?
Klingt für mich ja ehrlich gesagt eher widersprüchlich...
Für gewerbliche Personenbeförderung benötigt man eben einen Personenbeförderungsschein.
Daran ändert das Vorhandensein von Smartphones auch nichts.
Willkommen in Deutschland. Wo die Zukunft Teufelszeug ist und "wir das schon immer so gemacht haben". Nur weil alle anderen Länder nach vorne schreiten, müssen wir das doch nicht auch mitmachen.
Achtung. Beitrag enthält Spuren von Ironie und Sarkasmus. Bei Risiken und Nebenwirkungen etc.
wenn erst das TIPP umgesetzt wird kann uber ja klagen und milliardenschwere schadenersatzforderungen vom deutschen steuerzahler verlangen.
Also ich habe kein Problem damit, das der Gesetzgeber eine Genehmigung bzw. Lizenz zur Personenbeförderung verlangt und dort auch Dinge wie z.B. technischer Zustand des KFZ mit rein spielen (Tüv alle 12 Monate).
Oder lässt du dir z.B. deine Bremsen von einem Bäcker wechseln? Eine Impfung von einem Einzelhandelskaufmann setzen? Wenn ja, dann kannst du dich auch von einem vorbestraften Alkoholiker in einem ranzigen Fiat Seiccento mit Rostlöchern im Boden und ohne Bremsen rumfahren lassen.
Nur weil´s neu und innovativ ist, muss es weder gut sein noch Sinn machen.
Ich denk mal ich seh schon wer das Auto fährt und kann zur Not immer noch nein sagen. Wenns um die Paketbeförderung geht, darf auch jeder Idiot mit Klasse B einen kompletten Sprinter fahren. Der PB sagt gar nichts über die die Fähigkeit eines Menschen aus, ein KFZ mit Passagieren zu fahren. Es ist wieder einer von hunderten von Scheinen, den man irgendwann mal macht und der dann nie wieder kontrolliert wird.
Ich hab genug Taxis im öffentlichen Verkehr erlebt. Viele fahren ordentlich, aber manche sollten wirklich besser nur als Postbote arbeiten. Nur weil einer einen Fetzen Papier hat, bedeutet das auch nicht das er es wirklich kann.
uber stellt bedingungen für die fahrer und ihre fahrzeuge um einen gewissen qualitätsstandard zu erreichen. "mitnehmen" kann man das aber nicht nennen. das ist ganz normale personenbeförderung. die fahrer fahren erst los wenn sie einen ruf bekommen und fahren dann auch nur den fahrgast zu seinem ziel. quasi schwarzarbeit.
Man kanns aber auch einfach Mitfahrzentrale nennen. Mit einer kleinen Vergütung für den Aufwand. Wie ich schon mal wo anders schrieb, für Studenten und andere Menschen mit schmalem Geldbeutel ist das eine wunderbare Alternative. Wenn ich bedenke, dass selbst hier am Rand der rheinländischen Provinz zwei Taxikilometer 10 Euro kosten, dann ist klar warum so ein Tanz um Uber gemacht wird.
Und lieber sollen die Leute sich ins Uber setzen und Geld sparen, als besoffen durchs Land zu laufen oder sich hinters Lenkrad zu setzen. Im Endeffekt haben es die Taxifahrer es auch in der Hand, über Service, Preis und Komfort die Kunden an sich zu binden. Es ist ja nicht so, das Uber automatisch bedeutet das die Leute scharrenweise abwandern.
Aber so ist das eben hier. Mutti Staat soll alles richten und freier Wettbewerb is so wieso ganz großes bäh und übel. Selbstverantwortlich und entschlossen einfach der BESSERE Fahrdienst zu sein und so Kunden zu halten, ist eh viel zu anstrengend. Wie bei den Apotheken. Bitte keine Ketten, weil aeh, dann die Qualität leidet. Oder so. Das man einfach nicht den Arsch und die Lust hat mal den Service und die Kundenfreundlichkeit hochzuschrauben und lieber nach VERBOT ruft, dass sagt keiner.
Aber die Taxifahrer müssen einen Qualitätsstandard einhalten, darunter hinaus muss ein Taxischein oder Beförderungsschein vorhanden sein. Darüberhinaus zahlen die Steuern und auch noch in die Sozialkassen.
Daher kann man es nicht dulden, wenn Schwarzfahrten auf Lasten der anderen geht. Und ein Student der sich ein Auto leisten kann ist auch nicht mehr so Arm.
Und Mitfahrerzentrale ist was ganz anderes.
Taxifahrer und Qualitätsstandart. Ihr glaubt echt an die Macht von sonem Stück Papier, egal ob es Taxischein oder Personenbeförderungsdings heißt oder?! 😆 Wenn ich les was hier in Köln teilweise an Klagen über die Taxifahrer aufkommt, von der Fahrweise über die Routen bis hin zur Sauberkeit der Fahrzeuge, kanns mit der Effektivität des Papierkrams nicht so weit her sein.
Mal davon abgesehen meinte ich, dass der Student der Passagier und nicht der Fahrer ist. Mir isses auf jeden Fall lieber, wenn etwas Wettbewerb in den Markt kommt, als das wieder eine Gruppe alles unter sich ausklüngeln darf. Und zur Not kann man bei Uber sich auch noch anteilig entsprechende Steuern hohlen. Die Zahl der Fahrten und die Höhe der Einnahmen kann man sicher ermitteln und dann als GESETZGEBER eben eine Steuer drauf legen.
Uber könnte hier auch gewisse Lücken stopfen, wo sich die Herren Taxifahrer zu fein oder zu teuer für sind. Junge Leute an der Rheinschiene bei Königswinter haben z.B. das Problem, dass Abends wenn sie vom feiern in Köln oder Bonn kommen, kein Bus mehr in die umliegenden Dörfer fährt. Und ein Taxi ist jenseits von gut und böse was die Kosten angeht. Mindestens 30 € müsste man da pro Fahrt rechnen sagte man mir. Uber könnte hier helfen, dass die jungen Leute günstig von der Bahn ins Dorf kommen.
Was denn für ein Wettbewerb? Das ein hauptberuflicher, Steuern zahlender Taxifahrer nicht mit einem Halli-Galli-Trinkgeld-Fahrer konkurrieren kann ist doch wohl logisch. Genauso deckt mir mein Onkel mein Dach (Dachdecker) günstiger als jeder Handwerksbetrieb. Davon hat dann aber der Staat und die Gemeinschaft nichts, keine Steuern, keine Sozialabgaben, nichts. Kein Wunder das es mit dem Land bergab geht. Es könnte alles so schön sein, wenn sich jeder an das Spiel der sozialen Marktwirtschaft hält. Aber so zahlen wir die Zeche der Egoisten. Wahrscheinlich müsste ich statt knapp 20 nur 5% Rentenbeitrag bezahlen, wenn es keine Schwarzarbeit gäbe. Für mich stellt sich auch die Frage welchen Status die Fahrer haben. Sind die angestellt? Selbstständig? Ich-AG?
Man kanns aber auch unnütz kompliziert machen. Steuern, Abgaben, Hauptsache der Staat kann sich wieder die Taschen vollstopfen. Hier geht's um eine günstige und praktikable Angebotserweiterung. Fernbusse haben schließlich auch nicht zum aussterben von Bahn und Flugzeug geführt.
Aber typisch Deutschland wird nur wieder rumgemault und gemeckert, statt mal die Möglichkeiten zu sehen, die das Angebot bringt. Hier geht echt nichts mehr vorwärts, es wird alles nur noch zerredet. Als würden ein paar "organisierte Mitfahrten" direkt den Sozialstaat zusammenbrechen lassen. Und ob die Taxen alle brav ihre Sozialabgabe zahlen, sei mal dahin gestellt.
Ich finds auf jeden Fall schön, eine alternative zu den teure Taxis zu haben. Genau wie ich ein Freund der Fernbusse bin, weil diese wenigstens die Optionen erbringen, günstig von A nach B zu kommen. Es ist da sicher auch nicht alles top, aber ich muss nicht für eine Tour zwischen zwei deutschen Städten die etwas weiter aus einander entfernt liegen (z.B. Kassel und Köln) gleich 100 € oder mehr auf den Tisch legen.
In Zeiten sinkender Realeinkommen, sind solche Sachen eine Wohltat für den ärmeren Teil der Bevölkerung.
Falls es dir noch nicht klar sein sollte, der Staat das sind wir. Natürlich läuft nicht alles richtig, aber der Staat (also wir) hat genug Schulden. Und mir ist lieber die bauen mal die Schulden ab und kassieren die dafür nötigen Steuern, als das ich für noch mehr Arbeitslose zahlen muß.
Ich würde eher sagen es ist typisch Deutsch nur seinen Vorteil zu sehen und nicht objektiv alle Seiten zu betrachten.
Ich merks ja wie er Schulden abbaut. Und wie allgemein ganz wirtschaftlich mit dem Geld umgegangen wird. Steigenden Steuereinnahmen an allen Ecken und es reicht trotzdem vorne und hinten nicht. Meint jetzt echt einer, dass ein App diesen Eimer der eh längst über die Klippe gefallen ist noch weiter ins Loch stürzen kann? Wegen der paar Kröten?
Und komm mir bitte keiner mit der Rente, ich bin 26 und rechne eh nicht mehr damit das der Staat in irgend einer weise für mich sorgen wird im Alter. Der Staat hat sich bisher nie um mich gekümmert, eher immer nur fleißig genommen, und ich rechne auch nicht mehr das da noch was gutes kommt.
Hier geht's einfach darum, dass sich eine einzige Zunft nicht an die Zukunft anpassen will und fertig. Die Besitzer und Betreiber von Pferdedroschken haben bei der Einführung des Autos oder der Eisenbahn sicher einen ähnlichen Aufstand veranstaltet. Und die Hersteller von Schreibmaschinen, als der PC aufkam. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Aber wir verwandeln Deutschland eh gerade in ein Freiluftausstellung der 50er.
Weg mit dem bösen Atom, weg mit den bösen Autos, Industrie ist sowieso doof und Computer und dieses "Neuland Internet" ist eh totales Teufelszug was der "Yankee" nur erfunden hat um unsere geheimen Urlaubsbilder von der Ostsee anzuschauen. Und dieses "Google", auch so ein Teufelszeug. Und jetzt noch diese, diese ÄPPS. Oh Gott, Sodom und Gomorra, wir werden alle sterben.
ich habe das so verstanden das viele Fahrer nicht fahrgäste auf strecken mitnehmen die sie sowieso fahren (“mitfahren“), sondern ausschliesslich zu dem Zweck erst losfahren den Fahrgast zu seinem Ziel zu bringen. also genau das was ein Taxi macht. und das nebenberuflich ohne abgaben.