VW T-Prime Concept: Ausblick auf den Touareg 3
Über dem Tiguan bleibt Platz für den Touareg
Der VW Tiguan wächst und kommt dem Touareg gefährlich nahe. Das größte VW-SUV rüstet deshalb auf, vor allem im Innenraum. Ein erster Ausblick auf den Touareg 3.
Hamburg – Groß ist er geworden, der neue Tiguan. 4,49 Meter misst Generation 2 in der Länge. 2017 startet eine XL-Version mit drei Sitzreihen und 20 Zentimetern mehr Platz. Zum aktuellen Touareg fehlen dann nur noch zehn Zentimeter. Generation drei des großen VW-SUV muss den Abstand wieder herstellen. Nicht unbedingt durch Länge, aber durch mehr Feinheit. Wie das gehen soll, zeigt die Studie VW T-Prime.
VW möchte das Konzeptauto aus Shanghai nicht als neuen Touareg verstanden wissen. Dafür ist es zu groß: Mit einer Länge von 5,07 Metern massiger als ein Audi Q7. Es geht um Design, Materialien und das Bedienkonzept. Während sich der Tiguan an Golf und Passat orientiert, soll der Touareg spürbar in einer höheren Klasse fahren.
SUV-Studie VW T-Prime: Ausblick auf den neuen Touareg
Das beginnt bei den Materialien. Im T-Prime gibt es feines Leder und offenporiges Holz, weiche Teppiche, viel Alcantara. Angenehmere Oberflächen als im aktuellen Touareg, ein großer Sprung zum Tiguan. Seit dem Wegfall des Phaeton im April 2016 ist das große SUV das luxuriöseste Auto im VW-Programm. Zum Modellwechsel wird der Touareg edler - und deutlich moderner.
Dafür bekommt er ein Eingabesystem, das VW als „Human-Machine-Interface“ mit „Curved Interaction Area“ beschreibt. Im Klartext: Knöpfe und Schalter fehlen vollständig. Sie werden durch Touch-Flächen ersetzt. Das Infotainmentsystem rückt näher an das Kombiinstrument und bekommt ein gebogenes Display.
In der Studie läuft hier nur ein Demovideo. Die Serienversion bekommt eine frei programmierbare Oberfläche, ähnlich wie im neuen Porsche Panamera. Einige Funktionen lassen sich mit Gesten steuern. Haptische Rückmeldung gibt es nur bei schwarz unterlegten Touch-Elementen – Monitore würden ihre Bildstärke verlieren.
Vier Einzelsitze wird es im Touareg 3 höchstens gegen Aufpreis geben. Das SUV startet wie gehabt als Fünfsitzer. Das digitale Bedienkonzept aus der Studie wird es trotzdem in den Serien-Fond schaffen.
Sechs- und Achtzylinder im neuen VW Touareg
Technisch unterscheiden sich die Tiguan und Touareg stark. VW schraubt im Tiguan die Motoren quer unters Blech, es gibt maximal vier Zylinder und 240 PS. Der Touareg basiert auf dem Konzernbaukasten für Längsmotoren. Die neue Generation baut auf der überarbeiteten Version „MLB Evo“ auf. Dieses Chassis lässt größere Antriebe zu.
Aktuell gibt es den Touareg nur in zwei Leistungsklassen. Im neuen Modell wird es mehr Auswahl geben. Zum Start erwarten wir zwei V6-Dieselmotoren. Langfristig könnte ein V8 TDI mit rund 400 PS folgen, basierend auf dem Motor des Audi SQ7. Allradantrieb und eine Achtgang-Wandlerautomatik gibt es voraussichtlich bei allen Motorvarianten serienmäßig.
In der Studie T-Prime steckt ein Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 381 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment. Ein Statement für den asiatischen Markt, Diesel ist dort kein Thema. Im aktuellen Touareg hat VW den Hybrid auslaufen lassen – das Update auf eine bessere Abgasnorm hätte sich kaum gelohnt. Im Nachfolger wird es wieder eine Version mit Elektro-Unterstützung geben.
Weniger Gewicht, mehr Platz und ähnliche Maße
VW wird den Touareg 3 voraussichtlich im Herbst 2017 vorstellen. Analog zum Audi Q7 wird er viel Gewicht verlieren. Wir rechnen mit rund 200 Kilogramm weniger Speck auf dem Chassis. Im Innenraum wird er sich stark am T-Prime orientieren. Seine Karosseriemaße ändern sich voraussichtlich kaum. Trotzdem wird er mehr Platz bieten als sein Vorgänger. Eine dritte Sitzreihe gibt es im Touareg 3 voraussichtlich nicht – dieses Extra bleibt dem Tiguan XL vorbehalten.
Konnektivität, Infotainment und Assistenten erweitert VW auf den neuesten Stand. Demnach wird der neue Touareg teilautonom fahren können sowie beim Parken, Sparen und nach Unfällen helfen. Besonders stolz ist VW allerdings auf das Curved Display – das geht im Touareg 3 erstmalig in einem Auto in Serie.
Ziemlich niedrige Fahrzeug-/Dachhöhe für nen Touareg, der den Tiguan übertrumpfen soll.
😉
Der TIII wird sicherlich länger und breiter als der Alte. Allein schon um den Abstand zum XL-Tiguan auch optisch darzustellen, obwohl dies bei dem CI-Einheitsmarkengesicht immer schwieriger wird.
Somit wird er mindestens an der 4,90m Marke kratzen und sich wohl am 4,95m langen XC90 und 4,89 m langen X5 als Konkurrenten messen wollen.
So bleibt in der Liga der 4,80m - 4,85m langen SUV's nur noch der nicht mehr taufrische GLE, der Jeep GC sowie der RRS.
20 und 22 Zoll Felgen? Da scheint ja das Gewicht genau an der richtigen Stelle gespart worden zu sein 🙄
Das denke ich auch. Auf den ersten Blick würde man an einen Passatnachfolger denken mit Alltrack Fahrwerk.
Der Touareg war doch immer ein hohes Monster.
Schade, dass es keine 3. Sitzreihe geben wird. Gehört für mich bei einem "Volkswagen"-SUV dieser Größe eigentlich dazu und würde dem ganzen auch eine gewisse Legitimität verleihen.
Hoffentlich kommt der wider mit dem V8 Diesel. Der Vorgänger wurde zuletzt nur noch mit V6 angeboten, auch um ein wenig Respektabstand zu Audi herzustellen.
Designtechnisch leider nicht viel Neues, gegen den nun größeren schickeren Tiguan macht der nicht viel gut.
Wieso das? Die Umsetzung solcher Displays ist schon länger möglich, einfach zu realisieren und perfektioniert. Die mussten doch nur Samsung oder LG sagen, sie brauchen ein Curved Display in den und den Maßen und das war's. Zudem haben beide Firmen genug know-how, um auch den Rest der Multimediaeinheit dahinter zu entwerfen und zu bauen. Und schon hat man eine fertige Unit, die problemlos und günstig in der gewünschten Stückzahl geliefert werden kann. 😉
Apple macht das seit Jahren so - entwerfen ein Display, welches womöglich noch Zusatzfeatures wie z.B. 3D-Touch beinhaltet, schicken LG, Samsung und Sharp die Pläne und die bauen das denen dann in Millionenauflage. Oder andere Computer-Firmen wie HP, Dell, Acer, Lenovo, usw., auch die komplette Fernsehindustrie von Medion, Löwe bis Telefunken, die kaufen ihre Displays alle dort ein, weil sie gut und günstig sind - gibt doch nur ne handvoll Displayhersteller.
Wieso man da stolz drauf sein kann, weiß wahrscheinlich nur VW selbst. Zum Entwickeln gab es an dem Display jedenfalls rein gar nichts. Wurde entschieden und anschließend in den gewünschten Maßen bestellt, das war's.
Ansonsten:
Schönes Auto, was für ein Schiff. Soweit man das überhaupt beurteilen kann (weil der Touareg ja nicht so aussehen wird), gefällt mir der Tiguan dennoch besser. 😊
Schöne Grüße
Casey
Sorry, aber der neue Touareg sieht ja aus als hätte man entweder von einem chinesischen Autobauer die Designer abgeworben (Landwind?) oder er ist ausschließlich für den chinesischen Markt gestyled. Dankenswerter Weise sind die Geschmäcker ja unterschiedlich, aber auf dem Bild finde ich ihn einfach hässlich.
zur Info: Das aktuelle Modell finde ich gelungen!
Bildschirme ohne Ende, Touchscreens und riesige Felgen - wenn ich mich noch richtig erinnern kann war das früher ungefähr das Rezept jeder Folge von "Pimp my Ride" 😆
made my day
Worüber ihr hier redet, ist eine Studie. Noch nicht einmal eine offizielle Touareg Studie. Nur eine Große Geländewagenstudie.
Der neue Serientouareg wird ähnlich aussehen.
Hoffentlich gibt es auch weiterhin gegen Aufpreis mehrere Sperren und eine Untersetztung. Für die geschätzten 1,5% der Touaregfahrer die ernsthaft ins Gelände wollen...
Sorry aber die beiden vorgestellten Fahrzeuge sehen genauso Langweilig aus wie der Rest von VW, das hatten die Früher besser drauf!
Warum muss es unbedingt alles Display sein und warum ohne Knöpfe? Soll das Zukunftweisend und Verkehrssicher sein? Auf dem Handy ist (zum Glück) Tippe während der fahrt Verboten im Wagen wird dann Serie wer soll das verstehen!
Was ich auch nicht verstanden habe war der Hinweis " Hochwertig & Alcantara" Was hat Alcantara mit Hochwertig zu tun? Das Tierchen das dafür gezüchtet und Ermordet wird heißt Polyester 😆😆😆
Wünschenswert wäre es, sieht aber wohl leider nicht danach aus. Aber noch gibt es keine offiziellen Informationen dazu.