Alkohol am Steuer
Umfrage: 78 Prozent der Deutschen sind für 0,0 Promille
Bei einer Umfrage der Dekra zum Thema "Alkohol am Steuer" sprachen sich 78 Prozent der Befragten für ein striktes Verbot von alkoholisiertem Fahren aus.
Unsere Grafik zeigt, wie sich die Unfallgefährdung am Vatertag massiv häuft. Einem der Tage im Jahr, wo viele Autofahrer ihre Fahrtüchtigkeit unter Alkoholeinfluss besonders intensiv zu testen scheinen.
Nur 40 Prozent der Befragten befürworten den Einsatz von Alkohol-Interlock-Geräten. Diese Geräte verhindern, dass nach Abgabe einer auffälligen Atemalkoholprobe der Motor gestartet werden kann.
An der Umfrage nahmen 1.350 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung in eine Dekra-Niederlassung kamen.
Bildnachweis: obs/CP/Compartner GmbH
Quelle: MOTOR-TALK
Ich bin auch dafür 😆
Jetzt wäre aber mal interessant zu wissen, wieviele der 78% sich selbst schon mal mit einem "Bierchen" ans Steuer gesetzt haben.
Ansonsten bin ich auch für die 0,0. Ein "an die Grenze herantasten" geht zu schnell schief.
Auf 0,05 oder gar 0,1 kannste locker schon mal kommen, indem Du etwas älteren, aber noch nicht verdorbenen Apfelsaft trinkst. Man sollte die Kirche schon im Dorf lassen. Die gegenwärtige Grenze ist übrigens 0,3 und nicht 0,5: Schon ab 0,3 Promille wird man für alkoholisiertes Fahren bestraft, wenn man auffällig geworden ist. Die Luft zwischen 0,3 und 0,5 ist also nur dann nutzbar, wenn man unauffällig fährt, aber dennoch kontrolliert wird und blasen muss.
Baut man einen Unfall mit mehr als 0,3, wird einem der Richter das auch auf die Stulle schmieren und mindestens eine Teilschuld aussprechen, egal ob man von den sonstigen Fakten her Schuld war oder nicht.
Ich trinke selber so gut wie gar keinen Alkohol und wäre daher von einer 0,0-Grenze fast gar nicht betroffen, bin aber der Meinung, dass zu scharfe Gesetze nur dazu führen, dass sie von der Bevölkerung nicht mehr ernstgenommen werden. Das sieht man sehr schön an den Tempolimits: Die sind fast durchgehend zu niedrig ausgelegt, so dass es als normal angesehen wird, mindestens 10 km/h schneller zu fahren. Die Politik reagiert hilflos mit regelmäßigen Anhebungen der Bußgelder, statt das Problem an der Wurzel anzugehen.
Auch stellt jeder Führerscheinentzug einen potenziellen volkswirtschaftlichen Schaden dar, denn je nach Tätigkeit kann sowas den Arbeitsplatz kosten. Daher würde ich schon schauen, Führerscheinentzüge nur dann auszusprechen, wenn es wirklich notwendig ist. Bei einem Pegel von 0,2 Promille sehe ich das nicht als gegeben an.
Da wäre ich im Zweifel ganz klar für die 0,00 Promille! Auch ich bin schon das eine oder andere Mal nach ein, zwei Gläschen Bier gefahren... für die Gastronomie - gerade auf dem Land - dürfte dies allerdings, nach dem Rauchverbot der Grabgesang werden. Unterm Strich wäre es aber die vernünftigste Regelung.
Allerdings... besteht hier überhaupt Handlungsbedarf? Ich denke nicht das Fahrer die bis 0,5 Promille im Blut haben auffällig häufiger in Unfälle verwickelt werden, als welche die nüchtern sind. Wer deutlich über 0,5 Promille unterwegs ist, läßt sich vermutlich auch durch eine 0,00 Promille-Grenze nicht vom Fahren unter Alkohol abhalten.
...womit sich die Frage stellt, weshalb Du für 0,0 bist, obgleich Du selbst keinen Handlungsbedarf siehst...
Dass man mit Pegeln unterhalb 0,5 ein geringeres Unfallrisiko hat, lässt sich garantiert statistisch nachweisen. Die Frage ist nur, welches Ausmaß das hat und welche Schlüsse man daraus ziehen muss. Man kann garantiert statistisch auch nachweisen, dass mit Temp 50 auf der Autobahn weniger Unfälle entstehen als mit Tempo 100 und von daher Tempo 50 auf allen Autobahnen fordern. Ja, damit würde die Zahl der Verkehrstoten sinken. Nein, sinnvoll wäre das nicht.
Man kommt also nicht umhin, eine bestimmte Zahl an Verkehrstoten zu akzeptieren und muss irgendwo die Linie zwischen Sinn und Unsinn ziehen. Und die halte ich bei 0,0 für zu niedrig angesetzt.
Wie heißt das Sprichtwort noch ?
Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst erlogen hast.
Um die Validität einer Statistik in Frage zu stellen, müsste man außnahmslos alle deutschen Bürger befragen und nicht nur eine Stichprobe.
Ebenso Bürger ohne Führerschein, oder anderweitig diejenigen, welche unter gewissen Umständen garnicht in der Lage sind, ein Fahrzeug zu führen.
Warum macht man daraus nicht mal ein Abstimmungsumfrage ?
Dann würde man sehen, was hier wirklich rauskommt.
Wer (öfter) säuft und fährt wird auch weiter saufen und fahren - egal ob es nun eine 0,0 Promille oder 0,5 Grenze gibt.
Prinzipiell bin ich aber für die 0,0 Grenze.
Ich weiß auch, wie das ganze ausgeht: Der Vatertag (bzw. der eigentliche Feiertag) wird abgeschafft.
Ich finde die jeztige regelung perfekt.
Ich trinke auch so gut wie nie Alkohol. Und wenn dann lass ich mich fahren.
Wie schon erwänt kann man durch bestimmtes essen oder Trinken schon bis zu 0,2 Promille haben, ohne das man es weiss. 0,0 ist absolut überzogen.
Alkolocks lehne ich ebenso ab, stellt man sich vor man muss dringest irgendwo hin (Krankenhaus) oder Flüchten (musste ich schonmal!) und dann geht der Motor nicht an, bzw. es dauert erstmal bis der Alcolock deinen Atem analysiert hat. Von fehlfunktionen des Systems ganz zu schweigen.
Wenn man ins Krankenhaus muss, soll man einen Rettungswagen rufen. Man ist dann in aller Regel überhaupt nicht fahrtauglich und eine ernste Gefahr für sich und Andere...
Und wenn man vor der Wahl steht, zu "flüchten" und tausende Alkoholfahrten schon im Ansatz zu vermeiden, dann weiss man ja wohl, was man wählt... natürlich die "Flucht" 🙄
Bis der Rettungswagen bei mir Ankommt bin ich schon im Krankenhaus. Mit 0,5 promille kann man schon noch fahren.
Vielleicht gibt es auch Tausende Fluchtfahrten?
Oder du klebst am Baum, weil du komplett neben dir bzw. eventuell sogar unter Schock stehst...
Ich bin für 0,0 Promille!
Würdet ihr etwa bei einem Piloten ins Flugzeug steigen, der ein Pils getrunken hat? 😊