Verkehr & Sicherheit News
Umfrage: Österreicher wünschen sich weniger Auto
In Deutschland ist vielerorts das Auto absolut nicht wegzudenken, hohe Spritpreise und volle Straßen hin oder her. Im Nachbarland Österreich geht das Autofahren scheinbar immer mehr Leuten auf den Nerv.
Ist das Autofahren hier teuer, ist es in Österreich besonders teuer. Schon bei der Anschaffung werden zusätzliche Steuern fällig, hinzu kommen Mautgebühren, die der Privatnutzer hier ebenfalls nicht kennt. Das ist es verständlich, dass viele Österreicher scheinbar ihre Abhängigkeit vom Auto allgemein und vom Benzin und Diesel im Besonderen verringern wollen.
Größter Wunsch: Kurze Wege
Das österreichische Pendant zum ADAC, der ÖAMTC, befragte in einer Studie 1.000 Führerscheinbesitzer zu ihren Wünschen und Sehnsüchten zur Mobilität. Interessant: 85 Prozent von ihnen würden lieber weniger fahren und wünschen sich deshalb kürzere alltägliche Wege, z.B. zwischen Wohnung und Arbeit. Weiter würden 76 Prozent lieber mit alternativen Antriebsformen wie Elektro- und Brennstoffzellenbetriebenen Autos fahren. Und 70 Prozent der Befragten würden, wenn sie weniger weit fahren müssten, auch gerne aufs Auto verzichten und lieber elektrisch betriebene Zweirad-Fahrzeuge nutzen.
Dazu passt auch, dass 82 Prozent der Umfrageteilnehmer sich eine höhere Qualität im öffentlichen Nahverkehr wünschen – die Suche nach Alternativen zum Auto hat längst begonnen, aber oft gibt es eben noch keine. Bis dahin würde 68 Prozent zumindest eher kleinere Autos kaufen und fahren wollen als bisher. Denn aktuell ist das Auto für die Österreicher eben auch noch zu wichtig: Vier von fünf Befragten würden weiterhin eher auf mobiles Internet verzichten als auf Automobile.
(sb)
Quelle: MOTOR-TALK
Die Frust hat sich durchgesetzt anscheinend 🙄
Schwachsinn.
Ich bin Ösi. Und diskutieren auch in anderen Foren über dieses Thema. Und da gibt es keine breite Mehrheit für den Elektroantrieb bzw. Hybrid. Tatsache ist, dass wir hier von der generellen Abzocke die Schnauze voll haben. Speziell Autokauf und Autobesitz ist über Verhältnis zu teuer, wenn man nach .de schaut.
Solche "Umfrageergebnisse" lassen sich sehr leicht beeinflussen: Stellen sie sich einfach vor die BOKU-Uni in Wien und sie erhalten "GRÜN" als Ergebnis. Gehen sie auf`s Land, dort wo der Bauer arbeitet, erhalten sie "SCHWARZ" als Ergebnis. Je nach dem was sie wollen, verpacken sie es hübsch und meinen es wäre eine repräsentative Umfrage. Diese hier wurde imho vor einer BOKU-Uni gemacht.
LG Geri
Hallo Geri, da bin ich im Grossen und Ganzen mit Dir der selben Meinung... was uns allen an die Nieren geht, ist das nicht mehr erträgliche Geschwätz der Politiker wenn es darum geht, immer wieder neue Gründe für die Erhöhung aller möglichen Autoabgaben unter dem Deckmantel der Ökologie (Ökosteuer, Feinstaubdiskussion, CO2-Abgabe ... ) zu erfinden und dann zu glauben, das nimmt ihnen noch irgendjemand ab. Es geht doch ausschliesslich um Steuereinnahmen zum Stopfen irgendwelcher Budgetlöcher ! (In D ist es wahrscheinlich ähnlich, wenn auch noch auf einem niedrigeren Niveau).
Obwohl ich glücklicherweise nen Dienstwagen auch zum Privatgebrauch fahre, würde ich auch öfter gerne mit öffentlichen Verkehrsmitten unterwegs sein, nur gibts da meistens keine Alternative (viel zu langsam, kein schneller Takt, mieser Service ...). Das budgetäre Defizit der staatlichen ÖBB (Bundesbahnen) wird immer grösser, das Service immer schlechter, Züge werden gestrichen, all das gute (Steuer-)Geld versickert in der Verwaltung, wo Angehörige sämtlicher politischen Parteien gemästet werden...
Als Vergleich betrachte ich da die Schweiz: Wie ich das letzte mal in Zürich feststellen konnte, fahren da sehr viele Leute jeden Alters mit den Strassenbahnen und Bundesbahnen, es gibt kurze Taktintervalle, man erreicht die Reiseziele in kurzen Zeitspannen und das Ganze ist auch nicht allzu teuer. Unter solchen Umständen würden auch bei uns in Ö die Leute viel lieber und öfter das Auto stehenlassen ... aber dann würden wohl die Steuereinnahmen durch weniger Spritverbrauch etc. sinken und das wär ja ganz furchtbar ... 😉.
p.s.: Ich habe mal ein paar Jahre in D gelebt und weiss, um wie viel billiger dader Besitz und der Erhalt von Kraftfahrzeugen ist, meines Erachtens lebt Ihr im Vergleich in einem "Autoparadies"...
Dabei ist Deutschland Weltweit gesehen eines der teuren Länder (bzw. im EU-Schnitt) - geh mal in die USA / Kanada oder sogar Australien, da ist es richtig billig ein Auto zu besitzen & auch zu unterhalten!
In Frankreich auch um einiges günstiger als in Deutschland (keinerlei KfZ-Steuer, günstigere Benzin- und vor Allem Dieselpreise, dafür aber Autobahnmaut).
Der Ösikraftstoff ist doch immer noch spottbillig im Vergleich zu Deutschland, oder?
nein, das kannst inzwischen auch schon mehr oder weniger vergessen. Erst Anfang 2011 gab es bei uns wieder eine Spritpreiserhöhung. Das kuriose an der Sache, uns wird dann immer wieder seitens der Politiker vorgehalten dass bei Euch in Deutschland der Sprit soooo viel teurer ist und es uns soooo viel besser geht. Dabei werden natürlich die Lebenszyklenkosten (Gesamtkosten= Anschaffung, Motorsteuer, Versicherung bis zum Verschrotten) in keinster Weise betrachtet (soweit ich weiß ist die Kasko in Deutschland auch billiger als in Ösi)
Ich hab mir einmal den (fragwürdigen) Spaß gemacht, den "billigen" Sprit in Österreich kontra der billigen KFZ-Steuer in Deutschland gegenzurechnen - Preisbasis 2008, als die Differenz zu unseren beiden Ländern Spritpreismässig erheblich war. Das Ergebnis war so, ich müsste im Jahr um 30.000 km mehr Autofahren als der deutsche Autofahrer, nur um auf einen finanziellen Gleichstand zu kommen. In anderen Worten, fährst du angenommen pro Jahr 10.000 km, müsste ich 40.000 km fahren und wir wären auf Gleichstand. In dieser Rechnung ist allerdings der bei weiten höher besteuerte Anschaffungspreis für die Autos nicht berücksichtigt, welcher mit Anfang 2011 unter dem Ökodeckmäntelchen wieder erhöht worden ist 😱 🙁
damit sich der deutsche Leser mal was drunter vorstellen kann, habe ich mal folgenden Text reinkopiert:
Quelle: http://m.wirtschaftsblatt.at/.../xmlyoca.do
übrigens Betonung auf "Minimalausstattung", denn alles was man in der Ausstattungsliste ankreuzt, ist dann auch steuerwirksam und muss zusätzlich an den $%%" Finanzminister abgeführt werden. Das ist auch mit ein Grund warum es in Österreich durchwegs eher schlecht ausgestattete Autos am Markt gibt.
@oesterreicher: Kurz noch eine Wortmeldung zum Thema Bahn: Ich möchte behaupten, auf den Hauptachsen (Wien-Salzburg-Innsbruck oder Wien-Graz-Spielfeld) funktioniert es ganz gut. Es wird auch sehr viel in diese Achsen investiert (Hauptbahnhof, derzeit Europas größte Baustelle, Koralmtunnel, Ausbau Westbahn sowie Westbahnhof neu). Der Wahnsinn ist jedoch, dass auf den ganzen Nebenbahnen und klassischen Pendlerstrecken die Züge sowie das Personal ausgehungert wird. Und da bin ich voll bei dir, hier wird einfach am Bedarf vorbeigewirtschaftet. Irgendwann, wenn einmal der Sprit 2 oder 3 Euro kostet und sich ein Auto einfach nicht mehr rechnet, wird man draufkommen dass man viel zuviele der Nebenbahnen voreilig zugesperrt hat. Da machen es die Schweizer wirklich schlauer, sogar kleinste Gemeinden haben einen Bahnanschluss. Und vor allem ein Volk, dass hinter der Bahn steht und sich für ein Jahrhundertprojekt per Befragung positiv entscheidet: Der St. Gotthardtunnel, der längste Tunnel der Welt....
LG Geri
Tut mir leid verstehe ich nicht.
Du hast als Österreicher 30000 Freikilometer um den gleichen Betrag zu bezahlen wie der deutsche Autofahrer bei 10000km zahlt.
Und das regt dich auf?
Ist dir Autofahren in Österreich zu billig?
Oder stimmt bei deiner Rechnung etwas nicht.
Ich bin auch ein Ösi, zahl aber fürn Liter Treibstoff nur 72 Cent,
also mir ist das nicht zu teuer.
Viktor
72 cent.
wow.
Wie macht Ihr das?
... wie auch in D.
Ein Liter Super kostet in Österreich gegenwärtig rund 25 Eurocent weniger als in Deutschland. Im vergangenen Jahr betrug die Differenz über Monate hinweg sogar 30 Cent.
Wieviel Einsparpotential das pro Tankvorgang beim eigenen Fahrzeug ausmacht, kann man sich wohl ausrechnen.
Ja so kenne ich es auch.
aber 72 cent?
wo ist es so billig?
Der fährt auf Heizöl, ist wohl ein Bauer / Almöhi 😆
Oder Autogas, aber das gibt in Österreich so gut wie gar nicht (1000x weniger Autogas-Tankstellen als in DE! 😱)
PS: Mein Sprit kostet auch nur 69cent / Liter - und den bekommt man in fast allen Ländern Europas in jedem Kuhkaff (LPG). Ausser Schweiz, Österreich, Skandinavien und Spanien (juckt mich wenig bis gar nicht)! 😊
du hast da wirklich was falsch verstanden 🙁
Tatsache ist, du hast als Deutscher 30.000 Freikilometer damit wir auf die gleichen Gesamtkosten kommen.
Gesamtkosten = Sprit plus KFZ Steuer
Grund: Die Differenz der jährlichen KFZ Steuer in Österreich (also der Besitz vom Auto, ohne auch nur einen Kilometer gefahren zu haben), stellt einen Gegenwert von 30.000 gefahrenen Kilometer in Deutschland dar.
(Anmerkung: Bei meinem Beispiel waren das pro Jahr um 600 Euro weniger KFZ-Steuer pro Jahr was ihr zahlen müsst, das ist doch eine Summe Jungs !!!!)
und noch einmal: Bei dieser Rechnung ist der bei weiten höhere Anschaffungspreis vom KFZ in Österreich
noch garnicht berücksichtigt. Siehe mein Beispiel vom BMW M5 und vergleiche was diese "Kiste" in Deutschland kostet.
deswegen bleibe ich dabei, die sog. Lebenszyklenkosten von einem PKW (= Anschaffung, Steuer, Sprit, Maut, Versicherung etc.) ist in Deutschland BEI WEITEN BILLIGER
jetzt verständlicher?
LG Geri 😉
EDIT:
ich hab mir schnell bei Audi.at und Audi.de einen A6 Allroad Quattro 3.0 TFSI in der Basisausstattung genommen:
Listenpreis Österreich 68.600
Listenpreis Deutschland 55.350
Das A6 ist in Österreich 11.300 Euro teurer in Deutschland. Damit kannst du viele Kilometer mehr fahren als ich, dieses Spritgeld hätte ich gerne zur Verfügung!
Kein Heizöl, das kostet ja über nen € !
@go-modem-go
So viele LPG Tankstellen gibt es in D auch wieder nicht,
übertreib nicht so stark.
Es sind keine 400 mal so viele LPG Tanke in D, wie in A.
So viele Kuhkaffs habt ihr gar nicht in D 😜
Wie ich das mache, ganz easy,
ich fahr über die Grenze nach Tschechien.
Viktor
OK so wie du es jetzt schreibst zahlt Ihr tatsächlich mehr