Preise für Autolacke werden teurer
Umsonst ist nur noch Grau
Die Zahl der Gratis-Lackfarben sinkt. Beim Golf gibt es heute nur noch eine Farbe, die nichts kostet: Uranograu. Wer es bunt mag, muss das teuer bezahlen.
Hamburg - Früher war alles bunter. Das gilt zumindest für die Palette an Gratis-Lackfarben, aus denen Autokäufer wählen können, wie die Zeitschrift „Auto Bild“ ermittelte. So hatte der Käufer eines VW Golf 1978 noch die Wahl zwischen sieben verschiedenen aufpreisfreien Uni-Farben, heute kostet nur „Uranograu“ nichts. Der Preis für die anderen Uni-Töne liegt zwischen 141 und 250 Euro, Metallic-Lack schlägt mit 535 Euro zu Buche. 1978 lagen die Kosten rein rechnerisch bei 51 Euro respektive 138 Euro.
Bei anderen Herstellern zeigt sich ein ähnliches Bild. Besonders teuer ist die Farbwahl bei einer Mercedes S-Klasse. Wer nicht das schwarze Standardmodell will, muss 1.178 Euro in einen Metallicton investieren. Vor knapp vier Jahrzehnten war das halb so teuer. Die hohen Preise sind nach Ansicht des Magazins nur teilweise durch den technischen Aufwand gedeckt. Zudem habe sich die benötigte Lackmenge seit den 70er-Jahren halbiert.
Da ich weder weiß noch schwarz, noch dunkele Farben mag, muß ich für die von mir gewählte Farbe mit Metallik-Lack ohnehin mehr bezahlen, ist i.O. so.
Beim Renault Megane III ist nur Arktik-Weiß (Uni-Lack) aufpreisfrei, rest ist (Sonder-)Metallic. Als ich meinen gekauft habe, gab's Aufpreispreis noch einen Rot- und einen Blauton in Uni-Lack.
notting
Uranograu ist doch dieses Mülltonnengrau, das ist geschenkt noch zu teuer.
Ist doch schon lange so. Schon seit 10-20 Jahren sind 1-3 Farben kostenfrei. Und natürlich sind es niemals Modefarben (deshalb kostet weiß bei VW jetzt extra).
Was die Aufpreise angeht: Ja, die steigen. Und ja sie wurden aufwendiger. Ob die Preise gerechtfertigt sind? Genauso viel/wenig wie die Fantasiepreise für alle SA. Letztendlich alles eine Maßnahme um den Basispreis niedrig zu halten... so will es der Kunde.
Warum also das Geheule? Würde man z.B. in die S-Klasse schon als Serie alle häufig geordeten SA packen würde man einen anprangernden Artikel schreiben, weil sie dan als Basis über 100.000€ kostet...
Besonders die Rohstoffe für weiß scheinen sich verteuert zu haben. 😉
klingt logisch, bei ner S-Klasse braucht man mehr Farbe als bei einem Golf .... 🙄
Und ich brauche auch mal eine Gehaltserhöhung. 🙁
Der Lack von Mercedes ist aber auch deutlich widerstandsfähiger als der eines VW.
Bei den Kleinstwagen isses kurioserweise zu 80% noch weiß.
Eine (keine) Wahl gibt es bei:
Mitsubishi Space Star, Citroen C1, Peugeot 108, Skoda Citigo, Opel Karl, Renault Twingo, Fiat Panda, Suzuki Celerio, Kia Picanto, Kia Rio: weiß
Ford Ka, Fiat 500: grau
Seat Ibiza: rot
Mehrere "Farben":
Hyundai i10: weiß, grau
Smart Forfour: Schwarz/Schwarz, Weiß/Schwarz
Auch in bunt:
Dacia Sandero: weiß, blau
Seat Mii: rot, gelb
Lada Kalina: alle Unilacke wählbar in Basisausstattung
Nissan Micra: freie Wahl!
ich finde uranograu (wie auch viele andere unilacke) toll,nur leider gibts derzeit keinen VW,der mir dazu passt 😆
Seit wann können Preise teurer werden?
Komisch...sonst ist Sicherheit doch auch immer die heilige Kuh, aber wenn's um die ganz simple, optische Erkennbarkeit von Autos geht, ist das nicht so wichtig.
Zu 80% Varianten von Feldgrau...ideal, falls der Russe doch noch kommt.
Nein, das gab es noch nie.
Es sind lediglich 1-3 Farben aufpreisfrei.
Die Lackierung an sich wird aber grundsätzlich eingepreist. Schließlich fallen dem Fahrzeughersteller dafür Kosten an und die müssen logischerweise Bestandteil der Kalkulation sein.
Du weißt ja so von wegen "Bildung ist nicht gratis, aber bei manchen Leuten umsonst". Einige davon gehören halt inzwischen der Schreiberling-Fraktion an ;-)
notting
Klar doch
Und der Rasen vom Nachbarn leuchtet grüner als meiner