Erstes Tesla Model S durchquert USA
Umsonst quer durch die Staaten
Kostenlos von New York nach Los Angeles. Mit dem Tesla Model S ist das möglich. Ein Vater-Tochter-Team fuhr die Strecke und kam damit sogar Elon Musk zuvor.
Los Angeles/USA – Ein Road-Trip quer durch die USA: Für Amerikaner gehört das zu den Dingen, die man einmal im Leben gemacht haben muss. Jetzt haben ein Mann und seine Tochter den Trip gewagt. Soweit nichts Besonderes. Allerdings nutzten sie dafür ein Tesla Model S und ausschließlich die von Tesla bereitgestellten kostenlosen Supercharger-Stationen. Die Durchquerung der USA kostete die beiden also keinen Cent - mal abgesehen vom Kaufpreis des Tesla.
Am 20. Januar brachen der 62-jährige John Glenney und seine 26-jährige Tochter Jill in New York auf. Rund 3.500 Meilen (ca. 5.630 km), 1.366 Kilowattstunden (konsumierte Energiemenge), 16 Staaten und einen Plattfuß später kamen sie am 26. Januar in Los Angeles an.Eine ganz normale Tour
Unterwegs nutzen sie 28 der ausschließlich für Tesla Model S zur Verfügung stehenden Schnell-Ladestationen. Insgesamt gibt es in den USA derzeit 71 Stationen, in Europa sind es 14. Bis 2015 sollen 98 Prozent der USA und Teile Kanadas erschlossen werden.
Für die Model-S-Gemeinde im Internet ist John ein kleiner Held. Dabei begann die Geschichte ganz unspektakulär. Der Biochemiker hatte die USA schon vor zwei Jahren mit seinem Tesla Roadster durchquert, damals allerdings ohne Supercharger-Stationen. Jetzt wollte er den Trip mit seinem Model S wiederholen. Im Tesla-Forum kündigte er sein Vorhaben an: "Ich halte Euch auf dem Laufenden, wenn ihr Interesse habt", schrieb er.
Der Thread bekam über 500 Antworten. Als John und seine Tochter am letzten Supercharger in Los Angeles ankamen, wartete ein Empfangskomitee kalifornischer Model-S-Fahrer auf sie.
Schneller als Elon Musk
Die direkte Route zwischen New York und Los Angeles nimmt normalerweise rund 40 Stunden in Anspruch. Hangelt man sich an den Ladestationen entlang, dauert die Fahrt mit einem konventionellen Auto rund 60 Stunden. Mit einem Model S dauert es natürlich länger, schließlich muss das Laden an den Supercharger-Stationen dazu gerechnet werden. Die Tesla-Supercharger arbeiten mit einer Leistung von 120 kW und können den Energiespeicher der Limousine in 20 bis 30 Minuten zur Hälfte wieder aufladen.
Seit Jahren werden immer wieder neue Rekorde für die Durchquerung der USA aufgestellt. Allerdings in konventionellen Autos. Bei den Elektroautos fängt der Wettkampf jetzt erst an. Bereits am 31. Januar wollen zwei Teams mit Tesla-Modellen in Los Angeles starten und einen neuen Rekord aufstellen. Bereits am 2. Februar wollen sie in New York ankommen.
John und Jill dürfte das kaum interessieren, ihre Pionierfahrt kann ihnen niemand mehr streitig machen. Nicht mal Tesla-Chef Elon Musk. Dessen lang geplante USA-Durchquerung mit der ganzen Familie soll erst im März stattfinden.
Quelle: bloomberg, wired, autoblog, twitter, san jose mercury news
Ob mit Tesla oder ohne, in jedem Fall eine grandios schöne Strecke 😊
Schön - und? Hierzulande kostet die Kilowattstunde mit EEG Umlage, Ökosteuer etc. 0,28 EURO beim Grundversorger. Drüben 0,08 $, d.h. nach heutigem Kurs 0,06 EURO. Kleiner aber feiner unterschied von fast 480%. Der es Tesla leicht macht, ein solches Netz zur Verfügung zu stellen.
Nach deutschem Strompreis umgerechnet in US $ hätte die Reise beim angegebenen Stromverbrauch etwa 520 Dollar gekostet. Ein Jetta TDI hätte für dieselbe Strecke 83 Gallonen Diesel gebraucht. Preis pro Gallone ungefähr 4,30 Dollar. Somit wäre der TDI mit 357 Dollar billiger als der Tesla - hätten die Amis unsere astronomischen Stromkosten und nicht Billig-Atom oder Gasstrom. Ganz abgesehen von seinem astronomischen Kaufpreis.
Gucksu: http://www.teslamotors.com/de_AT/supercharger
Wusste ich nicht. Danke!
Bitte mich nicht falsch verstehen: Elektromobilität lehne ich nicht ab. Ganz im Gegenteil. Nur gegen staatliche Abzocke und das künstliche Hochtreiben der weltweit billigsten Energieform hierzulande hab ich was.
Seltsame Rechnung!? Für den Strompreis nimmst Du den aus Deutschland und für den Benzinpreis den aus den USA? Und dann vergleichst Du das miteinander?
Kleiner Tipp: erst informieren, dann meckern! Das Supercharger-Netz gibt es auch in Deutschland und wird gerade weiter ausgebaut.
Wieder mal ein positiver Tesla Bericht und was kommt als zweite Antwort, das geht in Deutschland nicht, weil viel zu teuer.
Aber warum schreibst du dann in einem Bericht zu der kostenlosen Reise mit einem Tesla Model S durch Amerika, das der Strompreis in Deutschland zu teuer ist?
Tut mir Leid, will dich nicht angreifen, aber so läuft es hier bei allen Tesla Beiträgen.
@204er: Bei deutschem Dieselpreis käme der Jetta TDi allerdings auf über 590 $ und wäre wieder teurer.
Immer noch billiger wenn ich den Kaufpreis mit berücksichtige
Die Reise mit einem konventionell angetriebenen Fahrzeug hätte ein paar hundert Dollar an Spritkosten verschlungen.
Tesla macht Schritt für Schritt Ernst. Bin schon gespannt, wie das Supercharger-Netz in Europa weiter ausgebaut wird :-)
Wie viel Sprit kannst du dir für 40, 50 oder 60.000 Dollar kaufen?
Das ist der Unterschied zwischen einem Benziner und einem Stromer
Abgesehen davon dass der fossile Brennstoff, den der Jetta TDI verbrannt hätte, für immer weg wäre.
Den Strom aus erneuerbaren Rohstoffen / Energien kriegt man jedoch "umsonst" wieder.
Naja, da hat sich der Tesla nach 450tkm amortisiert, also was soll´s 😮
Bleibt mal geschmeidig... Das Model S ist vergleichbar mit einem Panamera Turbo oder GTS.
Sowohl von den Fahrleistungen als auch vom Preis. Ich glaube eher weniger, dass da noch 60'000.- für Sprit übrig bleiben 🙄
Schade, dass Deutschland so zockt. DIESEL für 1,40 ich lach mich tot!
Und das mit dem Strompreis? Halleluja! Da hilft nur noch Solaranlage aufs Dach und hoffen, dass es bald Akkus gibt, die mehr als eine kleine Pendelstrecke halten und erschwinglich sind.
*Kopfschüttel* ich leb im falschen Land glaub ich...und jetz wolln sie bei uns auch noch den Straßenausbau stoppen, Deutschland, du wirst von Linken und Grünen überrollt 😆