Alternatividee zur "Blauen Plakette" in Arbeit
Umweltbundesamt hält weiter an "Blauer Plakette" fest
Ein Hin-und-Her: Könnte die blaue Plakette nun doch kommen? Nachdem das Bundesverkehrsministerium ältere Dieselfahrzeuge weiter in die Innenstädte fahren lassen wollte, ist das Bundesumweltamt weiter für die Einführung.
Berlin - Das Umweltbundesamt plädiert trotz gegenteiligen Beschlusses des Umweltministeriums weiter für die Einführung einer "Blauen Plakette", um die Schadstoffbelastung in deutschen Großstädten zu senken.
"Wir halten eine blaue Plakette, mit der nur noch die Dieselfahrzeuge in die Innenstädte fahren dürften, die die Euro-6-Grenzwerte auch im Fahrbetrieb nicht überschreiten, für die effizienteste Maßnahme", sagte Behördenchefin Maria Krautzberger dem Magazin "Spiegel". Schließlich seien vor allem Diesel-Autos Schuld daran, dass Grenzwerte für die Stickoxid-Belastung vielerorts überschritten würden.
Das Umweltministerium hatte die Pläne für eine Blaue Plakette für schadstoffarme Diesel-Autos zu Wochenbeginn vorerst auf Eis gelegt. Der zuständige Staatssekretär Jochen Flasbarth bekräftigte im "Spiegel" aber, dass der Vorschlag auch wieder aus der Schublade geholt werden könnte: "Wenn die Kommunen kein angemessenes Instrument in die Hand bekommen, werden die Gerichte das erzwingen." Das Ministerium setze nun darauf, "dass die Umwelt- und Verkehrsminister im Herbst eine vernünftige Lösung finden".
Die Verkehrsministerkonferenz hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die bis Herbst Alternativvorschläge ausarbeiten soll. Gegen Deutschland läuft ein Vertragsverletzungsverfahren der EU, weil die Belastung mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid in vielen Städten Grenzwerte überschreitet. Bisher gibt es in Deutschland rote, gelbe und grüne Plaketten für Autos, eine blaue sollte hinzukommen.
Dann bleibt nur noch VW E fahren in diesem Gebiet 😉
http://www.t-online.de/.../...vw-faehrt-bis-zu-600-kilometer-weit.html
Das Umweltbundesamt ist doch mittlerweile nur noch mit grünen Ideologen besetzt, da werden sicher weitere Fahrverbote in allen Varianten geprüft - egal ob die im Endeffekt was bringen oder nicht.
Die leidtragenden sind Besitzer älterer Fahrzeuge. Aber so kann man natürlich auch den Autoabsatz ankurbeln und den Leuten die letzten Euros aus den Taschen ziehen.
Totaler Schwachsinn, solange u.a. Schiffe durch solche Gebiete fahren dürfen, die sich sicher nicht im Ansatz an die im Kfz-Bereich für grüne Plakette üblichen Abgasgrenzwerte halten. Dazu kommen noch schwachsinnige Verkehrsführungen durch die Stadt, die außenrum besser wären und zu dicht gebaute Städte, wg. denen der Wind oft nicht mehr so richtig durchkommt.
notting
Nö... eigentlich sind fast alle Diesel Fahrer betroffen. Nicht mal jeder Euro 6 Diesel würde die Plakette bekommen. Wir reden hier von Autos für die teilweise noch Herstellergarantie besteht.
Lösung: Garantien verkürzen! Scheiß 5-7 Jahre Garantie aber auch! ;-)
Ja, ich meine, dass auch in einem früheren MT-Artikel zu dem Thema steht, dass die allermeisten Diesel draußen bleiben müssten.
notting
Wäre sicher eklatant leiser und angenehmer in den Städten ohne die Klimper und Klapper-Diesel, garnicht zu sprechen vom Gewinn an Luftqualität! Ich hoffe dass man in Österreich auch endlich munter wird diesbezüglich.
Und bis deutsche Politiker begreifen werden, dass die so genannten Umweltzonen so sinnvoll sind wie eine Bügelfalte an einer Lederhose, vergehen sicher noch 25 Jahre oder mehr.
Diese linksgrünversifften Idioten glauben wohl immer noch daran, dass die nicht von Kraftfahrzeugen verursachten Luftverunreigungen, die mehrfach höher sind als die Kfz.-bedingten, um diese Zonen einen Bogen machen.
Beispiel Stuttgart: Selbst wenn man 3 Monate lang alles außer Elektrokarren "aussperren" würde, würde das nicht zu einer Reinluftzone führen, da sowohl klimatisch/topographisch bedingt als auch durch andere Emissionen immer noch genug übrig wäre und vielleicht sogar etliche male der Grenzwert gerissen würde.
"die die Euro-6-Grenzwerte auch im Fahrbetrieb nicht überschreiten, "
Das ist der Pferdefuß, mit E6 kann man sich auch nicht sicher fühlen, also futschneue Autos.
Endlich gab es einmal eine vernünftige Idee von Herrn Dobrindt, welcher zunächst das Problem umfassend ergründen und Alternativvorschläge zur Verbesserung erarbeiten wollte.
Dies war auch insofern sinnvoll, weil das voreilige Einführen der blauen Plakette m. E. kaum Verbesserungen bringen wird, wenn nicht an der Verkehrsstruktur gearbeitet wird.
Die blaue Plakette verursacht hohe Kosten (Schilder aufstellen, etc.) für den Staat und für den Bürger (es muss sich ja dann jeder, der diese Zonen befahren will eine neue Plakette erwerben). Außerdem ist die neue Plakette womöglich Verursacher von Umweltschrott, denn wo sollen denn die ganzen unnütz gewordenen Diesel hin? Ins Ausland? Aber diese Menge?
Mir scheint es so, dass das Umweltbundesamt einem Elfenbeinturm gleicht, der Weit- und Weltsicht vergessen lässt. Klar ist, dass wir etwas für die Umwelt tun müssen, aber warum muss immer der Autofahrer etwas dafür tun?
Ich werde die blaue Plakette jedenfalls ignorieren und mit meinem Diesel dorthin fahren, wohin ich will. Wir müssen einmal anfangen uns zu wehren.
Die blaue Plakette ist so unnötig wie die blaue Waffel und Zonen waren auch nicht immer die beste Lösung!
Das bedeutet, alle Grünen Politiker abwählen.
Zitat:
"Berechtigte Fahrzeugklassen für die Blaue Plakette:
Benzin-PKW ohne Direkteinspritzung ab Euro 3
Benzin-PKW mit Direkteinspritzung ab Euro 6b
Elektro-Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor
CNG/LPG-Fahrzeuge als PKW, LKW und Busse ab Euro 3
Diesel-PKW und leichte Diesel-Nutzfahrzeuge mit nachgerüsteter DeNO2-Technik, sofern diese die NOx-Werte der Euro 6 einhalten
Diesel-LKW und Busse > 2,61 t mit nachgerüsteter DeNO2-Technik, sofern diese die NOx-Werte der Euro 6 einhalten"
Neue Diesel mit Euro 6 sind doch berechtigt eine blaue Plakette zu bekommen, schlechter sieht es ja für die Benziner aus...
@ Dr. Heisenberg:
Woher stammt das Zitat? Quelle?
Warum ist aber über die Benziner nie/ kaum etwas zu lesen? Meist heißt es doch, dass die Benziner sauber genug seien?
Das Problem bei den Dieseln liegt doch darin, dass Fahrzeuge mit Euro6-Norm erst seit kurzer Zeit gebaut werden und sich viele vor kurzem erst einen neuen oder gebrauchten Diesel mit Euro5 gekauft haben und die Nutzung (und auch der Wert) eingeschränkt werden soll. Es ist ja heute bekannt, dass wir auf unsere Autos angewiesen sind und nicht jeder nun das Geld aufbringen kann, gleich wieder ein neues Auto zu kaufen, weil sich irgendwer in seinem vollklimatisierten (bestimmt umweltfreundlich) Büro neue "Standards" ausdenkt.
Ich mag auch die Aussagen nicht, dass die Dieselfahrer selbst dran Schuld seien, wenn sie nur ans Sparen denken beim Autokauf! Ich glaube, dass mein 330er Diesel-BMW als Benziner die doppelte Kraftstoffmenge schlucken würde. Ist das wirklich umweltfreundlicher?
(Das ist jetzt etwas weit hergeholt und ich möchte betonen, dass ich auch für eine Verbesserung der Luft bin, aber nicht zu jedem Preis und nicht immer nur auf Kosten nur einer Bürgergruppe): trotz der scheinbar immer schlechter werdenden Luft werden wir immer älter (älter als zu Zeiten, zu welchen es noch keine Autos gab). Wir vergessen eines: Ständig setzen wir übereilt neue Stsndards und müssen Vorschriften einhalten, müssen aufpassen, dass es jedem recht ist: wo bleibt da noch unser Spaß am unbeschwerten Leben?
@Kai4884:
Vom deutschen Umweltbundesamt.
Die Benziner haben eben das Problem mit dem Feinstaub bei Direkteinspritzung. Daher bekommt eigentlich kein bisheriger Benziner mit DI eine blaue Plakette.
Die Diesel eben ab Euro 6 automatisch und die kann man kaufen.
Da aber bisher noch kein Benziner mit Partikelfilter zu bekommen ist, wird es schwer einen DI Benziner zu kaufen, der die Vorgaben später erfüllen würde, wenn sie dann kommen.
Klebt die Frontscheiben zu mit
- grüner Plakette
- blauer Plakette
- diversen Mautplaketten
- Sonderplaketten
und Ruhe is.
Der Unsinn hat Methode.