Umweltministerium: EU-Quote für Elektroautos kommt
Umweltministerium erwartet E-Auto-Quote im Herbst
China plant damit für 2018, in der EU wird noch darüber diskutiert: Die E-Auto-Quote. Das Umweltministerium rechnet mit einem Vorschlag der EU im Herbst.
Berlin - Das Bundesumweltministerium geht davon aus, dass die EU im kommenden Herbst eine Quote für abgasfreie Autos vorschlägt - und diese für Autobauer und -importeure gelten wird. Über die Höhe werde man noch sprechen, sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth am Mittwoch in Berlin. Die Autobauer selbst gingen derzeit von einem Anteil von etwa 25 Prozent bis 2025 aus. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte Anfang der Woche eine verbindliche Quote für die Zulassung von E-Autos in den EU-Ländern gefordert.
Flasbarth geht davon aus, dass es keine Absatzprobleme geben wird, da Elektroautos schon bald deutlich günstiger würden als heute. Das sei eine Frage der Preisgestaltung und der Produktpalette, "das hat bei den Herstellern bisher nicht geklappt." Dass der Staat die Finanzierung übernehme, schloss er aus.
Neben E-Autos mit Batterien kämen auch Antriebe mit Brennstoffzellen in Frage, so Flasbarth. Der Staatssekretär geht aber davon aus, dass Batterien sich durchsetzen, da sie am effizientesten seien und auf den wichtigen Automärkten bereits auf dem Vormarsch. Wenn der Staat in den Ausbau etwa von Lade-Infrastruktur investiere, müsse es "irgendwann eine Weichenstellung" geben.
Als Folge des Dieselgipfels soll Flasbarth zufolge eine der vier angekündigten Expertengruppen kommende Woche zum ersten Mal tagen. Am Donnerstag (24.8.) sollen staatliche und nichtstaatliche Experten über Umrüstungen von Taxis und dem öffentlichen Personennahverkehr beraten. Die Expertengruppe wird vom Umweltministerium und der Stadt Hamburg geleitet.
Quelle: dpa
Größtes Problem ist doch der Preis des E-Autos. Reichweite, Ladezeit und Energiemix ist doch für viele Anwender nicht von Relevanz, da Garage und Zweitwagen vorhanden.
Ich bin zwar grundsätzlich gegen solche Quoten, aber vielleicht zwingt das die Hersteller dazu, günstigere Preise oder niedrigere Batteriemieten (Renault) zu realisieren.
Guter Artikel zum Thema Umwelt-Hype bzgl. E-Autos: https://www.heise.de/.../...utos-sind-ein-bisschen-besser-3803116.html
Würde auch gerne E-Auto fahren, aber bitte möglichst mit (auch in höherem Fzg.-Alter) ähnl. Reichweite und Tankgeschwindigkeit wie bei einem Benziner bei brauchbarem "Tankstellennetz" (für daheim meinetwegen langsamer), AHK und vergleichbaren oder niedrigeren Kosten.
Außerdem könnte man der Umwelt helfen, in dem man die Jobs wo sinnvoll möglich auch mal in Mittelstädten mit guter Verkehrsanbindung schafft und die Großstädte etwas ausdünnt (u.a. spätestens beim nächsten Großbrand wird man den Unterschied merken).
notting
Ich verlange noch nicht mal, dass Tankgeschwindigkeit und Reichweite gleich sind. Wenn man sein Auto jeden Abend wie sein Smartphone an die Ladestation hängt, reichen den meisten doch auch 150km Reichweite. Und lange nicht alle, aber viele Leute haben eine Garage, einen Stellplatz oder dergleichen, den man ohne viel Aufwand elektrifizieren könnte.
Für Urlaubsfahrten gibt es dann eben einen Zweitwagen. Haben ohnehin viele. Oder man mietet sich einen über den Hersteller bzw. Vermietstationen.
Mein Mobilfunkendgerät hat bei meinem Nutzungsprofil eine Akkureichweite von mehreren Wochen. D.h. mehr als genug Zeit zum Nachladen.
Bei heutigen E-Autos würde ich aber dumm dastehen, wenn beim Laden über Nacht mal was schiefgeht oder ich spontan recht weit fahren müsste, weil die Reichweite bestenfalls für einen Tag reicht (und oft auch nur ohne Umwege, zumindest im Winter, auch wg. großem AB-Anteil). Wenn es Schnellladesäulen-Tankstellen gäbe, wo man in max. 15min vollmachen kann, ginge das schon eher, nur gibt's dann da sicher jeden Arbeitstag Stau - oder man müsste sich alles mit Ladesäulen vollpflastern und quasi das komplette Stromnetz aufbohren und nicht nur eben die Leitungen zu den Tankstellen (der Backbone dahinter natürl. sowieso).
Ergo schadet deutl. mehr Reichweite nicht, zumal man heute bei praktisch keinem Hersteller was über die Akkudegradation in 10 Jahren weiß bzw. es noch keine brauchbaren Drittanbeiter-Akku-(Pack-)s gibt (und Hersteller vermutl. gezielt verhindern, dass sowas zum Einsatz kommt, siehe z. B. Renault, die sich erlauben, bei Mietakkus ggf. die Ladefunktion per Mobilfunk zu deaktivieren).
Und nein, sehr viele die ich kenne haben keinen Zweitwagen oder leben in Miet- oder ETW, wo das vor allem rechtl. nicht so einfach ist Strom in die Garage zu legen, sofern man sowas (oder zumindest einen Carport) überhaupt hat.
notting
In was für einer Welt lebst du denn.......? 😕
Ich denke, die MEISTEN Autofahrer sind noch immer "Laternen-Parker" so wie ich, welche abends, wenn sie nach Hause kommen, froh sind, wenn sie überhaupt einen Parkplatz in akzeptaler Reichweite zur Wohnung finden. Ich halte es für utopisch, dass es hier in naher oder auch ferner Zukunft Steckdosen zum Laden geben wird. Die E - Autos werden sicherlich nur eine Alternative für die "oberen Zehntausend" bleiben, welche sich ein Eigenheim mit Garage oder Carport (inkl. Stromanschluss) leisten können (und eben auch ein teures E - Auto). Daher sehe ich auch die Forderungen von einigen Verbänden und Parteien, ab 2030 oder 2040 nur noch Fahrzeuge OHNE Verbrennungsmotoren zu verkaufen für absolut praxisfremd und ungerecht, das würde eine weitere Spaltung unserer Gesellschaft bedeuten... Will man das wirklich...?
Immer dieses "abgasfrei". Das stimmt einfach nicht.
Hatten wir das nicht schon mal...
Nannte sich glaub ich Planwirtschaft.
Wir sind auf dem besten Weg unsere Industrie für immer irrwitzigere Forderungen in den Abgrund zu befördern. Wenn die Leute keine E-Autos wollen dann liegt das entweder am Preis, an den Lademöglichkeiten, an der Reichweite, etc. oder an allem.
Und wie ein Vorredner schon bemerkte sind Elektroautos alles andere als emessionsfrei.
Ich stimme dir und deinem Vor- sowie Nachposter zu, dass die meisten sicherlich an der Straße parken.
Ich habe leider auch keinen Stellplatz. Aber in meinem 2-Personen-Haushalt gibt es zwei Autos. Und in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gibt es in sehr vielen Haushalten mindestens zwei Autos. Zumindest, wenn beide berufstätig sind.
Und von diesen Autos kann bei den meisten in der Regel zumindest eins elektrisch betrieben werden, da es für die Pendelstrecke zur Arbeit oder die sonstigen Haushaltsfahrten reicht. Wann fährt so ein Auto denn schon mal mehr als 120km am Tag? Muss dann doch mal eine längere Strecke gefahren werden, nimmt man eben das jeweils andere Auto.
Hinzu kommt: Viele Leute haben Einfahrten, Garagen, Tiefgaragenstellplätze, Innenhöfe oder wohnen in so ruhigen Gegenden, dass man sicher sein kann, immer im öffentlichen Bereich vor der Haustür zu parken. Mit etwas Anstrengung kann man da schon eine Elektrifizierung realisieren.
Selbst wenn diese Voraussetzungen auch nur auf 25 % der Haushalte zutreffen würde (und ich glaube, es sind viele mehr), wäre das ein großer Schritt Richtung E-Mobilität. Mann muss natürlich bereit sein, seinen Familienmitgliedern sein eigenes Auto zur Verfügung zu stellen, das wird wohl das größte Problem in Deutschland sein 😆
Und wenn man umziehen muss steht man dann ggf. dumm da und kann sein Auto defakto nicht nutzen. Wohnungsuche ist heute schon gerade in Großstädte extrem schwer!
Mal eben ganz davon abgesehen, dass viele eben nur 1 Auto haben!
notting
Es wird immer Fälle geben, in denen ein E-Auto nicht taugt. Darum ist die einseitige Fixierung auf E-Autos bzw. die Vernachlässigung anderer Energieträger (Gas, Wasserstoff, Alkohol, RME) sehr schlecht.
Aber: Bei MT wird in Sachen E-Auto die ganze Situation häufig überzeichnet. Natürlich sind E-Autos in Sachen Reichweite und Nachtanken nicht so praktisch wie Verbrenner. Aber wenn man mal genau nachdenkt, wäre es vielleicht auch im eigenen Haushalt denkbar, das eines der Autos nur 150 km Reichweite hat und über Nacht aufgeladen werden muss.
Genau mit der Argumentation hat sich jetzt ein Verwandter ein E-Auto bestellt. Er fährt in der Regel weniger als 150km / Tag. Und wenn es in den Urlaub gehen soll, tauscht er das Auto mit jemandem aus der Familie oder nimmt den anderen Wagen. Der 20 Jahre alte Kleinwagen wird an die Kinder verschenkt.
Das Ding bei denen, die so wenig und kurz fahren ist, dass die in der Regel keine Lust haben zehntausende von Euro für ein Auto auszugeben, welches kaum genutzt wird. Da tut es eben auch ein 20 Jahre alter Kleinwagen. Und das kann ich absolut nachvollziehen.
... was voraussetzt, dass für den Verleiher der Verbrenners auch ein E-Auto reichen würde. Ergo gibt's eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass dieser in den nächsten Jahren ein E-Auto mit vergleichbarer (oder gar weniger?) Reichweite kauft. Merkst du was?!
Oder die Situation beim Verbrenner-Verleiher ändert sich, also das E-Auto reicht nicht mehr (Tendenz geht ja zu längeren Wegen zur Arbeit) oder der Verbrenner ist das deutl. größere Fahrzeug und wird deswegen gebraucht oder wg. der AHK (ist aktuell noch ein recht großes Problem bei E-Autos).
notting
Dort wo die grünroten Gutmenschen leben. In den nobleren Wohngebieten wo man noch gut ums Haus herumlaufen kann ohne das Grundstück des Nachbarn benutzen zu müssen.
Dort wo die Frau mit dem fetten SUV zum Prosecokränzchen fährt und der Mann schaut wo er die Kohle herbekommt die seine Olle in den Edelklamottenläden liegenlässt. 😆
Aber auch in den ach so vorbildlichen USA wird man Elektroautos nicht in den Arbeitervierteln finden sondern dort wo der Tesla neben S-Klasse und Ferrari in der Garage stehen.