Wirtschaftsforscher: Das Schlimmste der Krise kommt noch
Uneinigkeit über Wirtschaftskrise
Deutsche Wirtschaftsforscher wollen in der Finanzkrise noch keine Entwarnung geben.
Frankfurt/Main - Das Schlimmste sei noch nicht vorbei, sagte der Wirtschaftsweise Peter Bofinger der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) und widersprach damit EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Barnier hatte am Donnerstag erklärt, der Höhepunkt der Krise in Europa sei überwunden.
"Die Rezession setzt sich in den südeuropäischen Problemländern fort, die Schuldenstände steigen, insofern würde ich nicht sagen, dass das Schlimmste vorbei ist", sagte Bofinger. Auch der Konjunkturchef des Münchner Ifo-Instituts, Kai Carstensen, verwies auf die hartnäckige Rezession und die Kosten der Eurorettung. "Was die finanziellen Belastungen Deutschlands angeht, so steht das Schlimmste wohl noch bevor", sagte er dem Blatt.
Barnier hatte erklärt, er sei "überzeugt, dass wir den Höhepunkt der Krise überwunden haben". Das heiße nicht, dass die Krise schon gelöst sei. "Wir sind erst am Anfang der zweiten Halbzeit", sagte er. Der Leiter der Konjunkturabteilung am Kieler Institut für Weltwirtschaft, Joachim Scheide, kommentierte dies in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit den Worten: "Auch in der zweiten Halbzeit kann noch viel passieren, Spiele können sogar drehen."
Quelle: DAPD
Wenn man fünf "Wirtschafts-Experten" fragt, bekommt man garantiert sieben Meinungen...
In dem Fall sind sich aber die "deutschen Weisen" mal einig.
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier muss wohl so schönreden, er glänzt ja sonst nicht grad mit sinnvollen Aktionen.
Seit 2008 haben wir nun schon Krise. Bald wird unsere Enkelgeneration uns fragen "Du, gab es wirklich mal eine Zeit ohne Krise? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Erzähl mir von dieser Zeit!"
Das ist keine Ausrede, sondern gilt in gleicher Weise für technische, politische und noch viele andere Bereiche. Wie überall ist es halt wichtig, auf die richtige Meinung zu hören. Und in der aktuellen Sutiation ist dies zudem noch relativ einfach - man kann ja anhand der Entwicklungen quasi tagtäglich in Echtzeit miterleben, welches die falsche Meinung ist 😉
Ansonsten ist der Artikel aber eher belustigend. Um zu erkennen, dass das Schlimmste an der Europakrise noch nicht überstanden ist, muss man nun wirklich kein Wirtschaftsfachmann sein.
MfG
roughneck
Die 2. Halbzeit wird erst noch richtig spannend.
Ohne Kommentar:
http://www.n-tv.de/.../Dem-Spuk-ein-Ende-bereiten-article9629076.html
Ich sehe da eher Profilierungsbestrebungen...
Ich nicht. Hat er ja auch ganz klar zum Ausdruck gebracht.
Also, ganz ehrlich: Mir ist schon klar, dass der große Knall erst noch kommt. Krise? Merke ich momentan nix von - zumindest nicht in Deutschland. Aber seit Jahrzehnten werden viele Wirtschaftszweige mit Steuergeldern künstlich am Kacken gehalten. Irgendwann platzt jede Blase. Das liegt in der Natur der Dinge. Hinterher weiß natürlich niemand was davon.
Klar. Die Kunst besteht darin, den Knall beim Platzen sozialverträglich abzufedern.
Statt 5 "Wirtschaftswaisen" mit Professorentiteln besser eine Glaskugel! Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit ist besser. 🙄
Ich kriege hier noch ne Krise 😆
Krisen gehören nun mal zum Kapitalismus wie das Pferd zum Cowboy.
Der einzige Unterschied der heutigen Krisen ist, dass betroffene Unternehmen mit einer Selbstverständlichkeit nach dem Retter Staat schreien, dass man meinen könnte wir haben einen Sozialismuskapitalismus.
Die Sch... bezahlen wir eh alle selbst und nicht die Herren Manager - nein die stopfen sich noch mal ordentlich die Taschen voll.
Nach dem Staat schreien doch nur die großen Unternehmen. Die Kleinen melden Insolvenz an und gut ist's.