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Unerwartete Kraftspritze
Genf (Schweiz), 15. März 2012 - Mit Umwälzungen lässt sich der britische Sportwagenbauer Morgan traditionell gerne etwas Zeit: Seit 1936 wird das Modell der Marke schlechthin, der Roadster, fast unverändert produziert. Nun stellt Morgan auf dem Genfer Auto-Salon (8. bis 18. März 2012) zwei ganz neue Antriebe für den Klassiker vor.
Achter-Comeback
Nach acht Jahren Pause wird der Plus 8 wiederbelebt. Er war von 1968 bis 2004 im Programm, wurde dann aber zugunsten des inzwischen wieder eingestellten Aero 8 aufgegeben. Der neue Plus 8 weist als Herzstück einen 4,8-Liter-V8 mit 367 PS und 490 Newtonmeter maximalem Drehmoment auf. Die Maschine stammt aus dem alten BMW 550i. In Verbindung mit einem durch Aluminium erreichten Leergewicht von 1.100 Kilogramm geht es flott voran. Mit der manuellen Sechsgang-Schaltung an Bord wird nach 4,5 Sekunden Tempo 100 erreicht, maximal sind 250 km/h möglich.
Viel Komfort
Den Durchschnittsverbrauch beziffert Morgan mit 12,1 Liter auf 100 Kilometer. Einen Liter sparsamer ist der Plus 8 mit Sechsstufen-Automatik. Dieser beschleunigt mit 4,2 Sekunden auch etwas flotter von null auf 100 km/h. Im Sport-Modus der Automatik werden die Gänge bis 6.500 Touren ausgedreht. Morgan betont die Komfortnote des neuen Plus 8: Auch große Fahrer sollen bequem in dem 4,01 Meter langen Wagen unterkommen. Neben einem Mohair-Verdeck sorgen eine Klimaanlage und ein CD-Radio für das Wohlbefinden. In Großbritannien kostet der Plus 8 85.200 Pfund, umgerechnet etwa 102.000 Euro.
Elektro-Engländer
Fast revolutionär mutet die zweite Neuheit auf dem Morgan-Stand in Genf an: der elektrische Plus E. Er wurde gemeinsam mit den britischen Firmen Zytek und Radshape entwickelt und soll die Kundenreaktionen testen. Wenn ausreichendes Interesse besteht, könnte der Roadster in Serie gehen. Der 1.250 Kilogramm schwere Morgan Plus E teilt sich den Alu-Aufbau mit seinem V8-Bruder. Als Antrieb fungiert ein 95 PS starker Elektromotor aus dem Hause Zytek. Er zieht den Wagen in sechs Sekunden von null auf 100 km/h, die Spitze gibt Morgan mit 185 km/h an. Hinsichtlich der Reichweite sollen 193 Kilometer drin sein. Zunächst sollen zwei Plus E als Konzeptfahrzeuge gebaut werden: ein Modell mit manuellem Fünfgang-Getriebe sowie Li-Ionen-Akku und eines mit alternativer Batterietechnik samt sequenziellem Getriebe.
Quelle: Auto News
Alukarosserie, so ein moderner Schnickschnack. Nur Holz ist nachhaltig genug, um eines Morgan würdig zu sein. Auch der E-Antrieb muss nun nicht wirklich sein. So ein kleiner 4-Zylinder hat wohl sicher einen besseren Wirkungsgrad und ist auf Dauer das ökonomischere und ökologischere Auto.
Geile Karre - 😎
PS: Der im Text erwähnte Aero 8 wird zwar unter dem Namen Aero 8 nicht mehr angeboten, aber den gibt es schon noch. Allerdings heißt der jetzt Aero Coupe oder (als "Cabrio") Aero Supersports. Beide haben auch den V8 von BMW... 😊
Möglich, wenn man aber schon einen auf grün macht dann halt gleich richtig. Beides ist keine Alternative zum alten V8, höchstens eine Erweiterung der Produktpalette.
sorry, wechmachen!
Ou schoenes Fahrgestaell mit dicken Motor,
da muss aber mindestens son t2-Bus drauf
gesaetzt werden , dann ist es gut. Bild....
ein wiesmann-imitat statt eines britischen originals. gut gemacht! jetzt noch in china produzieren lassen.
Ich verrate dir ein Geheimnis. Grün ist das Gegenteil von ökologisch. 😉 Holz wird nur verwendet, weil das Konzept aus den 30ern stammt. Aluminium wäre haltbarer. 😉
Aber statt einer Alukarosse könnte man auch einen ganzen Wald abholzen. Wäre genauso ökologisch. Für eine Alukarosserie brauchst du so dermaßen viel Energie, dass es ein Frevel wäre, ein solches Fahrzeuge jemals aus dem Verkehr zu ziehen. Also eine Mindestnutzungsdauer von 50 Jahren sollten drin sein. Beim hölzernen Morgan ist das kein Problem und obendrein wächst Holz nach und ist ein CO2-armer Rohstoff.
Ich glaube kaum, dass Aluminium haltbarer ist, als Holz. Denn Aluminium kann korrodieren und viel schlimmer, ermüden und dann brechen. Holz hingegen bleibt ewig haltbar, wenn es nicht regelmäßig Feuchtigkeit ausgesetzt ist und gut abtrocknen kann. Und da es ja nur im Inneren verbaut wird, sehe ich da kein Problem und sollte doch mal was kaputt gehen, kann einem ein guter Schreiner schnell helfen. Bei Aluminium ist schnell der Ofen aus, denn das kann man nur scher reparieren und ob man nach 30 Jahren so mal eben Ersatzteile zum Einschweißen bekommt, wage ich zu bezweifeln.
Beispielsweise bestehen große Teile des Mercedes 190 SL aus Aluguss. Wenn die nach 50 Jahren weggegammelt sind, kann man eig. nur Neuteile nachfräsen, was einen irrsinnigen Aufwand bedeutet.
Daher ist Aluminium außer in der Luftfahrt immer nur zweite Wahl und eher eine Notlösung, als ein adäquater Problemlöser.