911bot: Facebook-Chat-Bot als eCall-Notrufsystem
Unfall-Hilfe via Facebook
Facebook kann auch sinnvoll sein: Drei Entwickler haben auf einer Computer-Konferenz eine Notruf-App vorgestellt, die auf dem Messenger des sozialen Netzwerks basiert.
Quelle: Jaelynn Castillo via unsplash.com CC0 1.0 Universal (CC0 1.0) & 911bot.online
New York - Ab März 2018 wird das automatische Notrufsystem eCall (ermergency call) in EU-Neuwagen zur Pflicht. Jeder Neuwagen kontaktiert dann die Notrufrentrale, sobald Sensoren einen Unfall registrieren. GPS-Daten werden übermittelt und den Insassen kann schnell geholfen werden – auch, wenn Sie selbst keine Hilfe mehr rufen können.
Schon vorher könnte ein anderes System in fast jedes Auto kommen: per Smartphone und Facebook-App. Auf einer Konferenz des Online-Technik-Portals „TechCrunch“ haben die drei Computer-Entwickler Omri Klinger, Tomer Coreanu und Hadar Landao im Rahmen eines Hackathons einen Notruf-Chatbot entwickelt, der auf dem Messenger von Facebook basiert und ähnlich arbeitet wie eCall. Und dabei doch ganz anders. Über den „911 Bot“ können Notrufe direkt an die entsprechenden Stellen geschickt werden. Der Nutzer kontaktiert dazu den Bot, und der gibt auf Wunsch den Notruf ab.
Quelle: 911bot.online
Notfall-Anweisungen per App
So einfach, so sinnlos, könnte man meinen. Schließlich lässt sich mit einem Smartphone auch telefonieren. Der Vorteil der App: Sie funktioniert auch, wenn das Mikrophon des Telefons eventuell nicht mehr funktioniert. Oder, wenn der Hilfesuchende nicht mehr sprechen, aber noch tippen kann.
Darüber hinaus sollen über die App wichtige Informationen ausgetauscht werden. Der Standort oder Bilder von Verletzungen können gesendet werden. Der Bot kann mit entsprechenden Anleitungen für Hilfemaßnahmen oder zur Erhöhung der Sicherheit antworten. Auch, wenn die Erinnerung an den Erste-Hilfe-Kurs noch da ist, kann das in einer Paniksituation helfen.
Diese kleinen Vorteile könnten den 911 Bot zu einer sinnvollen Facebook-App machen. Ein Nachteil gegenüber dem Standard-eCall bleibt allerdings: Ohne Tippen geht es nicht - ein automatischer Notruf kann nicht abgesetzt werden. Die App wurde erst vor wenigen Tagen auf einem Kongress entwickelt. Ob sie wirklich verfügbar wird, ist bisher noch unklar.
Quelle: Tech Crunch
Quelle: 911bot.online
Spielt man während der Fahrt mitm Handy um Anderen über Facebook zu schreibn, baut nen Unfall und dann kann man glei selbst Hilfe holen.
Richtig galil.^^
Ich stelle mir gerade die Situation vor, wo man nicht mehr reden aber noch schreiben kann. Stellt sich nur die Frage, was dafür passieren muss, dass das eine gar nicht geht und das andere problemlos.
typische anwendung: deine letzte bekanntschaft lässt sich gefesselt und geknebelt im bett zurück. Eine Hand hat sie dir freigelassen aber du kriegst den knebel nicht los. Dein Handy ist noch in Reichweite ....
scheinbar besteht eine wirkliche notwendigkeit 😉
Ist doch toll.
So können direkt Bilder vom Unfall veröffentlicht werden, kein Gaffer muss sich mehr bemühen.
"Rennen" schreibt man mit "nn" *duck*
Passt nicht zum Rest vom Text, die haben doch nur eine Software, genauer eine Smartphone-App programmiert?! (und keine Hardware)
Also wenn das Mikro hin ist, dürfte der Touchscreen oft auch nicht mehr gehen...
Man abgesehen davon, dass 112 priorisiert wird im Gegensatz zum anderem Kram und es Fax-Notruf gibt (viele Mobilfunkanbieter können SMS als Fax rausschicken, falls das eigene Mobilfunk-Endgerät nicht Fax-taugl. ist). Und wenn 112 überlastet ist, werden die sicher keine Zeit haben noch bei FB zu kucken.
Toll, ein sinnlos hoch aufgelöstes auf 20MPx interpoliertes Bild über GPRS bzw. gleich eine Bilderserie - oder das Gegenteil, eine max. für Briefmarken taugl. Bilderserie...
Unterstützt da die App die Leute bei der Auswahl der sinnvollen Auflösung?
Sowas sollte man lieber direkt auf dem Smartphone haben, z. B. als App. Z. B. für Android gibt's sowas.
notting
Ich bin nicht bei Facebook, muss ich in Zukunft bei einem Unfall verbluten?
Beides ist noch NIE passiert und wird auch NIE passieren.
Schon erstaunlich, welche abstrusen Argumente arbeitslose Onlinetrottel (Fachjargon: n00bs 😆) wie diese 3 Herren konstruieren, um den Eindruck einer seriösen Betätigung zu erwecken.
Übrigens: Anweisungen zum weiteren Vorgehen kriegt man auch beim richtigen Anrufen einer Notfallstelle.
ich auch nicht ... dann bluten wir halt gemeinsam 😉
Da kann man gleich bei Facebook posten das man einen Unfall hatte und den Ort natürlich markieren und die Freunde auch die dabei waren und man kriegt somit noch mehr likes in kürzester Zeit. Und die Rettungsdienste haben dem demnächst öfters zu tun, weil das smartphone /die app/ oder das e call im Auto mal wieder spinnt und einen Notruf Absendet
FB bleibt bei allen Anstrengungen, damit etwas vermeintlich sinnvolles zu tun, überflüssig und nutzlos.
Dass FB trotzdem erfolgreich ist, liegt wohl daran, dass die Welt überwiegend aus Selbstdarstellern bestehen muss...
machst Selfies mit deinem geschrotteten Auto, deinem abgetrennten Bein, nachher auf der Trage mit den Rettungskräften, wenns geht noch im OP, solange die Narkose noch nicht wirkt... und dann nach Erwachen alles bei Facebook posten und berühmt werden ... wieso eigentlich nicht ?? 😆
Nicht sprechen aber Tippen können wird bei Verkehrsunfällen wohl nicht zu häufig vorkommen (wobei das ganze für Gehörlose ja auch eine Bereicherung darstellen kann... ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie stumme Menschen derzeit Notrufe absetzen. SMS?).
In anderen Situationen (häusliche Gewalt, Entführung, Gewaltverbrechen in unmittelbarer Nähe etc.) könnte vielleicht die eine oder andere Gelegenheit geben, in der ein stummer Notruf über das Handy und ggfs. ein angehängtes Foto / Video sinnvoll ist.
Das ist auf so vielen Ebenen bescheuert, dass es fast schon wieder Kunst ist.
Aber halt nur fast.
Und warum hier immer wieder Leute einen Absolutheitsanspruch an die eigene Wahrnehmung stellen werde ich wohl auch nie verstehen.
man sollte es umformulieren:
"Ich halte FB für überflüssig und kann bis dato sehr gut ohne leben" 😉
Ich kenne einige FB-Junkies, die nahezu 24 Stunden am Tag posten, wo sie gerade sind und was sie gerade tun, inkl. Selfie aufm Lokus beim Kacken...
So will ich nicht enden... mich wundert, dass in meinem Bekanntenkreis noch nie eingebrochen wurde, nachdem auf FB groß und breit inkl. Fotos gepostet wurde, dass man gerade für 2 Wochen im Spanien-Urlaub ist...